Ideen für einen Waldfragebogen

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Rallyes und Schatzsuchen sind beliebte Dauerbrenner zu Kindergeburtstagen und Sommerfesten.
Warum nicht einmal im Wald oder auf einem Bauernhof?

Vor einiger Zeit gab es bereits eine Sammlung möglicher Fragen für eine Bauernhof-Rallye, heute ein paar Ideen, wie „Waldfragen“ aussehen könnten, die natürlich entsprechend dem jeweiligen Alter der Kinder ausgewählt und ggf. abgewandelt werden müssen.

Wie für alle bereits erschienenen Quizfragebögen gilt auch für diesen Fragebogen:

Alle Fragen und Antworten wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammen getragen, dennoch kann für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden!
Sollte sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen haben, nehmen wir diesbezügliche Hinweise dankbar entgegen!
Bei den Rechenaufgaben am Ende sind die jeweils richtigen Antworten grün dargestellt! Die Antworten zu allen übrigen Fragen gibt es hier.
Sowohl Fragen als auch Antworten gibt es zum Ausdrucken und Gleich-Losraten auch im praktischen PDF-Format.

Los geht’s!

Rund um die Bäume des Waldes

1.) Wie viel Prozent der Fläche Deutschlands ist bewaldet?
o Etwa 5 Prozent
o Etwa 30 Prozent
o Etwa 70 Prozent

2.) Gäbe es den Menschen nicht, fände man hierzulande zum größten Teil…
o Buchenmischwälder.
o Wiesen statt Wälder.
o Tannenwälder.

3.) Zu Weihnachten stehen überwiegend
o Fichten
o Kiefern
o Tannen
als Christbäume in deutschen Wohnzimmern.

4.) Die hier meist umgangssprachlich bezeichnete „Buche” heißt mit vollem Namen
o Orangebuche.
o Rotbuche.
o Lilabuche.

5.) Schätze: Auf wie viele Quadratmeter Boden kann eine ausgewachsene Buche mit ihrer Krone Schatten werfen?
o Auf etwa 60 Quadratmeter (dies entspricht einem Kreis mit fast 9 Metern Durchmesser)
o Auf etwa 6000 Quadratmeter (Kreisdurchmesser fast 88 Meter)
o Auf etwa 600 Quadratmeter (Kreisdurchmesser fast 28 Meter)

6.) Wie viele verschiedene Insektenarten können gleichzeitig in der Krone einer Eiche leben?
o Bis zu 50
o Bis zu 1000
o Bis zu 15000

7.) Für Latein-Freaks, Botanik-Experten oder gute Ratefüchse: Ordne die fünf lateinischen den deutschen Namen der Bäume zu (jeweils in alphabetischer Reihenfolge)
Latein: Acer, Betula, Castanea, Populus, Ulmus
Deutsch: Ahorn, Birke, Kastanienbaum, Pappel, Ulme
Acer= ___________________
Betula= ___________________
Castanea= ___________________
Populus= ___________________
Ulmus= ___________________

8.) Im Gegensatz zum Alter, das einige Bäume erreichen können, ist die Lebenserwartung des Menschen sehr gering. Einer der folgenden kann gar 1000 Jahre alt und älter werden! Welcher?
o Die Stieleiche
o Die Zitterpappel
o Der Bergahorn

9.) Seit vielen Jahren wird jedes Jahr aus den heimischen Baumarten der „Baum des Jahres“ gewählt. Welcher war der…

a.) …„Baum des Jahres 2010“? Einige Tipps: Dieser Baum blüht im Frühjahr wunderschön weiß und bringt im Frühsommer leuchtend rote, reife Früchte hervor, die auch im Tierreich dankbare Abnehmer finden. Es ist die
o Eberesche.
o Walnuss.
o Vogel-Kirsche.

b.) … „Baum des Jahres 2012“? Dieser Baum kann bis zu 600 Jahre alt werden und ist ein Nadelbaum mit der Besonderheit, dass er im Herbst seine Nadeln verliert. Sein Name klingt sehr ähnlich wie der eines Vogels. Gemeint ist die
o Zypresse.
o Lärche.
o Eibe.

c.) … „Baum des Jahres 2014“? Dieser sommergrüne Baum ist mit seinen bis zu 10 Metern Höhe eher ein kleinerer Vertreter und bringt auch nur kleine, kugelrunde Früchte hervor. Es ist
o der Holzapfel.
o die Zementpflaume.
o die Steinbirne.

10.) Typisch für viele Nadelbäume sind die verholzten Zapfen, in denen sich die Samen befinden. Welcher Nadelbaum bildet keine Zapfen?
o Die Tanne
o Die Eibe
o Die Kiefer

Tiere des Waldes

11.) Wie nennt man das Nest eines Eichhörnchens?
o Bau
o Kobel
o Horst

12.) Wie viel wiegt ein neugeborenes Eichhörnchen ungefähr?
o Weniger als 10 Gramm
o Etwa 50 Gramm
o Mehr als 100 Gramm

13.) Eichhörnchen fressen
o nur pflanzliche Nahrung wie Nüsse, Samen, Obst oder Pilze.
o ausschließlich kleinere Tiere wie Schnecken und Käfer, aber auch junge Vögel.
o sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung.

14.) Wie kommen Eichhörnchen gut über den Winter?
o Sie vergraben oder verstecken Nüsse und ähnliches im Boden oder in Baumstammritzen. In Nadelwäldern finden sie zudem auch im Winter genug Zapfen.
o Sie füllen ihren Bau bis oben hin mit Zapfen, Nüssen und anderem.
o Da sie sich ausschließlich von Insekten ernähren, finden sie auch im Winter genügend Futter unter Baumstämmen und in Astlöchern.

15.) Obwohl das Eichhörnchen selbst nur eine Körperlänge von 20 bis 25 Zentimetern hat (plus des langen, buschigen Schwanzes), kann es ein Vielfaches dieser Länge im Flug von Ast zu Ast zurücklegen!
Wie weit können Eichhörnchen springen?
o Bis zu 20 Meter weit
o Um 1,5 Meter weit
o Bis zu 5 Meter weit

16.) Wie nennt man die Ausscheidungen von Baumläusen, die heimischen Waldameisen als beliebte Nahrung dienen?
o Marmeladenwasser
o Konfitüretropfen
o Honigtau

17.) Nicht zu übersehen im Wald sind oft die typischen
o Ameisenhügel.
o Ameisenberge.
o Ameisengipfel.

18.) Wie bezeichnet man in der Jägersprache männliches und weibliches Wildschwein und ihre neugeborenen Nachkommen?
o Keiler, Bache und Frischlinge
o Eber, Sau und Ferkel
o Hengst, Stute und Fohlen

19.) Ist von Wildschweinen die Rede, fällt vielleicht auch der Begriff
o Grauwild.
o Schwarzwild.
o Großwild.

20.) Das Fell frisch geborener Wildschweine ist
o weiß mit schwarzen Punkten.
o hellbraun mit gelblichen Streifen.
o einfach dunkelgrau.

21.) In welcher Jahreszeit werden die jungen Wildschweine in der Regel geboren?
o Im Herbst
o Im Winter
o Im Frühling

22.) Die Ohren von Hasen und Kaninchen bezeichnet man in der Jägersprache als
o Kellen.
o Schaufeln.
o Löffel.

23.) Eher unscheinbar, was sein Äußeres betrifft, ist dieser im Wald lebende Zugvogel umso bekannter für seinen tags wie nachts ertönenden Gesang. An vielen Stellen in der Literatur findet der Vogel Erwähnung und wurde im Jahre 1995 in Deutschland zum „Vogel des Jahres“ gekürt.
Die Rede ist von der
o Schleiereule.
o Nachtigall.
o Tannenmeise.

24.) Von wenigen Ausnahmen abgesehen begeben sich die meisten Eulenarten
o nachts
o mittags
o morgens und abends in der Dämmerung
auf die Suche nach Futter.

25.) Ganz oben auf ihrer Speisekarte stehen dabei
o Eicheln und Nüsse.
o Pilze und Blätter.
o Mäuse, Insekten und andere kleinere Tiere.

26.) Auffälliges Merkmal der Schleiereule ist die Form ihres sogenannten Gesichtsschleiers. Das Gesicht der Schleiereule hat dadurch die Form eines
o exakt runden Kreises.
o eines fast perfekten Dreiecks.
o eines nicht zu übersehenden Herzens.

27.) Die größte Eule ist der Uhu. Spannt er seine Federn, können zwischen den Federspitzen rund
o 60 Zentimeter
o 110 Zentimeter
o 160 Zentimeter
liegen.

28.) Woher hat der kleine, einer Maus ähnliche Siebenschläfer seinen Namen?
o Er wird sieben Jahre alt, hält daher sieben Mal in seinem Leben Winterschlaf.
o Man dachte, dass sein Winterschlaf immer sieben Monate lang dauert.
o Er jagt und schläft abwechselnd, jeweils bis zu sieben Mal pro Tag.

29.) Das Wiesel oder Hermelin ist nicht nur ein wieselflinker Jäger, auch sein Fell hat eine Besonderheit:
o Im Sommer ist es braun und weiß, im Winter wird es schneeweiß.
o Im Sommer ist es grünbraun, im Winter schwarz.
o Im Sommer ist es fast leuchtend rot, im Winter hellgrau.

30.) Zum Schluss eine „Expertenfrage“: Wie Waldbewohner spielen in Fabeln eine Rolle.
Ordne die Tiere ihren Fabelnamen zu:
Tiere: Bär, Dachs, Fuchs, Hase, Luchs, Wolf
Fabelnamen: „Isegrim“, „Grimbart“, „Lynx“, „Meister Lampe“, „Meister Petz“, „Reineke“

Bär = ___________________
Dachs = ___________________
Fuchs = ___________________
Hase = ___________________
Luchs = ___________________
Wolf = ___________________

Rechenaufgaben rund ums Thema „Wald” – von leicht bis schwer
Rechenaufgaben lassen sich ganz einfach für Kinder aller Altersstufen erstellen.

Zum Beispiel:
Familie Wildschwein besteht aus Mama Wildschwein, Papa Wildschwein und sieben Frischlingen. Wie viele Beine haben alle zusammen?
(Es sind 36 Beine)

In einem Waldstück stehen 120 Tannen. Nach einem schweren Sturm müssen 23 Bäume entfernt werden. Kurz vor Weihnachten werden 37 Bäume als Tannenbäume geschlagen. Im Frühjahr werden 60 neue Tannen gepflanzt. Wie viele Bäume befinden sich nun im Waldstück?
(Es sind wieder 120 Tannen)

Angenommen, ein Mischwald bestünde aus insgesamt 500 Bäumen, von denen 55% Fichten sind, 12 % Eichen, 26 % Buchen und 7 % Kiefern. Wie viele Exemplare gäbe es von jeder Art?
(Es wären 275 Fichten, 60 Eichen, 130 Buchen und 35 Kiefern.)

Eine Eiche wird in den Garten gepflanzt, als sie 1,30 Meter groß ist. Im ersten Jahr wächst sie 26 Zentimeter, im zweiten 30 Zentimeter, im dritten 32 Zentimeter, im vierten 28 Zentimeter und im fünften Jahr 34 Zentimeter.

  • Wie groß ist sie nach 5 Jahren? (2,80 Meter)
  • Wie viel ist sie damit durchschnittlich pro Jahr gewachsen? (30 Zentimeter)
  • Würde sie mit 30 Zentimeter pro Jahr weiter wachsen, wie groß wäre sie nach 10 Jahren (4,30 Meter), 15 Jahren (5,80 Meter) und 20 Jahren? (7,30 Meter)
  • Wie viele weitere Jahre müsste sie so weiter wachsen, bis sie eine Höhe von 30 Meter überschritten hätte? (Nach 96 Jahren wäre sie 30,10 Meter hoch)
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12 Kommentare

  1. Nicht schlecht die Fragen. Doch sie erscheinen eher etwas für die Fortgeschrittenen unter den Kleinbiologen. Welcher Erwachsene weiß schon, dass der größte Teil des deutschen Waldes aus Buchenmischwäldern besteht? Und noch krasser, dass die Hainbuche ein Birkengewächs ist? Keine Ahnung in welcher Klasse man das in Biologie heute durchnimmt. Aber man müsste schon ganz genau hinhören, um dieses kleine Detail nicht zu überhören. Im Übrigen sollte man vielleicht doch etwas mehr auf den Umweltaspekt eingehen. Es sollte keine Gelegenheit heutzutage ausgelassen werden, um die Kids für den Wald und dessen Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht zu sensibilisieren. Toll, auch am Schluss noch die mathematischen Aufgaben. Ich wäre als Kind sofort ausgestiegen und zum Kuchentisch gerannt.

    • Hallo Martin,

      vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung und die konstruktive Kritik!

      Sicherlich ist es nicht (immer) möglich, einen Fragebogen wie diesen 1:1 für den eigenen Kindergeburtstag zu übernehmen. Vielmehr sollen die Fragensammlungen stets als Anregung dienen, sich geeignet scheinende Fragen heraus zu picken und daraus – gemäß dem Alter der Kinder und dem gewünschten „Schwierigkeitsgrad“ – einen individuellen Fragebogen zu erstellen.
      Viele Fragen lassen sich auch durch schon kleine, eigene Variationen in den Antwortmöglichkeiten gleich viel einfacher oder kniffliger gestalten.

      Auch sind unsere Fragebögen in der Regel dafür gedacht, sie mit konkretem Bezug zum Thema zu „bearbeiten“, sprich: sie als Teil eines Motto-Geburtstags zu nutzen.
      Denn es stimmt natürlich: Kein Kind muss aus dem Stegreif wissen, dass die Hainbuche ein Birkengewächs ist! Selbst von größeren Kindern wäre dies eindeutig zu viel erwartet.

      Aber was man nicht weiß, lässt sich doch gemeinsam heraus finden – sofern es die Gegebenheiten erlauben!
      Ist man im Wald oder im Park mit der Geburtstagsgruppe unterwegs, ist es eine schöne Herausforderung für die Kinder, beispielsweise mit Hilfe eines Baumführers oder vorbereiteter Bilder Birke, Linde und Ahorn zu finden und dann Blätter und Früchte auf Ähnlichkeiten zur Hainbuche hin zu untersuchen.

      Natürlich wird das Ganze nur zum Erfolg („ganz nebenbei“ mit Lerneffekt) und nicht zum Frusterlebnis, wenn es – wie gesagt – die Gegebenheiten erlauben, eine Schatzsuche wie diese entsprechend sorgfältig im Vorfeld vorbereitet wird und man dabei gegebenenfalls etwas die eigene Fantasie spielen lässt, um den Kindern schließlich einen spannenden, „bunten“, abwechslungsreichen Programmpunkt zu bieten, der nicht an eine verspätete Schulstunde samt Bio-Test erinnert.

      Dabei ist es generell sicherlich nicht immer einfach, eine ausgewogene Mischung aus Fragen zu finden, die allen gerecht wird.
      Fragen, die die Kids fordern, dabei aber nicht überfordern oder – was genauso so ungünstig ist – schnell langweilen, weil sie einfach viel zu einfach gewählt sind.

      Vielleicht kann man die eine oder andere richtig schwierige Frage als „Schätzfrage“ einbauen (und das Ganze wiederum spielerisch angehen, in dem man beispielsweise im Fall der Frage nach der Beschattung durch die Buchenbaumkrone die Kinder entsprechend große Kreise zu den Antwortmöglichkeiten bilden lässt), um etwas Abwechslung zu bieten.
      Die Mathe-Aufgaben sind sicherlich Geschmackssache, meines Erachtens aber durchaus einen Versuch wert!

      Hier kamen/kommen solche „Rechenspiele“ – nicht allein, sondern in Kleingruppen gelöst, „natürlich“ immer mit dem Ehrgeiz, als schnellste die Lösung zu präsentieren – immer gut an und sind daher hier als Idee vorgestellt.

      Viele Grüße

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