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Der Schreibtisch – der erste Arbeitsplatz für kleine Schulanfänger

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Mit dem Ende der Kindergartenzeit geht nicht nur ein beschaulicher, schöner und wichtiger Abschnitt im Leben des Kindes und der Familie zu Ende, es bringt auch viele Veränderungen mit sich:
Während das Kindergartenkind von Mama oder Papa morgens und nach Kindergartenschluss auf seinen Wegen begleitet wurde, darf der Schulweg vielleicht fortan alleine gemeistert werden, Hausaufgaben wollen erledigt und allerlei andere Dinge vom Kind nun selbst organisiert werden.

Vielleicht nicht viel gewachsen, aber „selbstständiger geworden“ – stellen viele Eltern bald nach dem Start ihres Kindes in den Schulalltag fest, der nicht unbedingt mit dem Klingelzeichen nach der letzten Unterrichtsstunde endet. Zu Hause warten schließlich meist noch Schreib-, Lese- oder Rechenaufgaben auf Erledigung oder ein Bild, das noch zu Ende gemalt werden will.

Manche Kinder fühlen sich dabei in Gesellschaft am wohlsten und erledigen selbst im buntesten Familientrubel ihre Aufgaben in der Küche scheinbar völlig ungestört.
Andere wiederum brauchen Ruhe, um konzentriert arbeiten zu können. Und dazu natürlich einen Schreibtisch, an dem die Arbeit Freude macht.

Beim Gang durchs Möbelhaus, beim Blättern in Prospekten oder Recherche im Internet wird schnell ersichtlich werden, was dem Kind richtig gut gefallen würde und welche Art von Tisch so gar nicht in Frage kommt.
Damit der Schreibtisch lange Freude macht – vielleicht wird er gar Begleiter bis zum Ende der Schulzeit? – sollte man sich Zeit nehmen und auf die kleinen, aber feinen Details der zahlreichen Modelle achten, die sich auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so sehr unterscheiden:

Das Platzangebot auf der Schreibtischfläche
Was braucht ein Grundschulkind im ersten Schuljahr zur Erledigung seiner Hausaufgaben? In der Regel nicht viel mehr als ein Buch, ein Heft und einiges aus seinem Mäppchen.
Der Schreibtisch muss aber auch dann noch genügend Raum bieten, wenn das Kind älter wird, wenn Recherche im Internet praktisch an der Tagesordnung ist, gleichzeitig in anderen Nachschlagewerken und Schulbüchern geblättert wird und dabei Allerlei auf Papier notiert werden muss.
Zu groß sollte der Schreibtisch besonders in kleinen Zimmern jedoch auch nicht gewählt werden. Nicht nur, dass er vielleicht knapp bemessene Spielfläche kostet.
Ein sehr große Arbeitsplatte lässt Dinge – gerade für die Kleinen – schnell in unerreichbare Nähe wandern und lädt tendenziell weniger zum Ordnunghalten ein als ein kleinerer, auf dem regelmäßiges Aufräumen praktisch Pflicht ist, um gut arbeiten zu können.

Platz für Dies und Das
Wenn alles seinen Platz hat und dieser nicht zu knapp bemessen ist, fällt es leichter, bezüglich des Arbeitsmaterials Übersicht und Ordnung zu behalten.
Ablagefächer und kleine Ordnungshelfer wie Stiftebehälter gehören als Zubehör auf der Schreibtischplatte unverzichtbar dazu. Geräumige Schubladen und Rollcontainer sind wertvolle Ablagemöglichkeiten, sollten dem Kind aber genügend Beinfreiheit lassen.
Wer selber viel am Schreibtisch sitzt, weiß es sicherlich aus eigener Erfahrung zu schätzen, gelegentlich die Beine ausstrecken und mit den Füßen wippen zu können und sich bei der Arbeit nicht eingezwängt zu fühlen.

Stets passend zur Körpergröße
Sinnvoll ist ein Schreibtisch, der „mitwächst“, in dem er regelmäßig in der Höhe der Körpergröße des Kindes angepasst werden kann. Selbiges gilt natürlich für den zugehörigen Schreibtischstuhl.
Eine neigbare Schreibtischplatte dient zwar weniger als Ablagefläche als eine ebene, ermöglicht aber eine entspannte Körperhaltung beim Schreiben und Malen.

„Schlichte Eleganz“
Viele Kinder mögen es kunterbunt. Ob Eltern dem allzu farbenfrohen Modell, bei dem es sicherlich nur eine Frage der Zeit sein wird, bis es „zu kindisch“ und „out“ ist, zustimmen, sollte sorgsam abgewogen werden.
Auch, wenn der Schreibtisch dem Kind natürlich gefallen muss, sollte er gleichzeitig zur übrigen Einrichtung passen und in gewisser Weise zeitlos – was in der Regel eher „schlicht“ bedeutet – sein.
Damit er die Kindheit und Jugendzeit dann auch wirklich gut übersteht, ist eine robuste, leicht zu reinigende Oberfläche ein Muss, von der mit wenig Aufwand auch Bastelspuren von Filzstift, Kleber und Knete wieder spurlos verschwinden.

Der sorgsam gewählte Platz im Kinderzimmer
Wo soll der Schreibtisch stehen? Dort, wo es hell ist natürlich, damit das Kind bei Tageslicht gut arbeiten kann.
Da der Schreibtisch aber auch an dunklen Tagen und in den Abendstunden genutzt werden wird, gehört zur Auswahl des Standorts aber auch ein Blick auf verfügbare Steckdosen für Schreibtischlampe und später Laptop und Co. .
Bei mehreren möglichen Plätzen im Kinderzimmer sollte das Kind entscheiden dürfen! Oft ist es schließlich das berühmte „Bauchgefühl“, das einem sicher verrät, wo man gerne, gut und entspannt alle anfallenden Aufgaben erledigen kann.

Bildquelle: © bigstock.com/ mariakray

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