Kürzlich gestrickt – Teil 3: Herrensocken für den Winter in Größe 43 (aus 6 fädiger Sockenwolle)

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Ob zum Schneeschaufeln, Radfahren oder Wandern: richtig dicke Socken in guten Winterschuhen halten warm und lassen einem längeren Aufenthalt im Freien nichts im Wege stehen.

Herrensocken zu stricken ist mit 4-fädiger Sockenwolle und dünnen Nadeln oft ein Geduldsspiel.
Runde um Runde wird mit vielen Maschen (64, 68…) gestrickt und kaum ist ein sichtbares Wachstum des Strickstücks erkennbar. Und hat man den ersten Socken endlich fertig, will auch noch der zweite gestrickt werden… .
Mit dickeren Nadeln und dickerer Wolle geht es entsprechend schneller voran und auch kurzfristige Sockenwünsche lassen sich so schnell erfüllen.

Nach der folgenden Anleitung wurden Socken in Größe 43 hergestellt, gestrickt mit einem Nadelspiel der Stärke 3,0 und 6-fädiger, handelsüblicher Sockenwolle.

Wichtig beim Nachstricken für ein Resultat, das auch passt: die Maschenprobe.
In diesem Fall entsprechen 10 x 10 cm Gestricktes etwa 29 Maschen x 40 Reihen.
Um auf „Nummer Sicher“ zu gehen, sollten im Zweifelsfall aber die Angaben in Zentimetern statt der in Runden und Reihen berücksichtigt werden!

Wer noch nie Socken gestrickt hat, dem helfen hoffentlich die hier im Blog erschienene „Kurzanleitung“ zum Sockenstricken weiter oder die ausführlichere Anleitung, beginnend mit Teil 1 – denn ob Socken für das Baby oder für größere Füße gestrickt werden sollen: die Technik ist immer dieselbe.

Und so geht’s: 52 Maschen werden angeschlagen und auf die 4 Nadeln des Nadelspiels verteilt.
Im Bündchenmuster (2 Maschen rechts, 2 Maschen links im Wechsel) werden etwa 6 cm (25 Runden) gestrickt.

Anschließend geht es glatt rechts weiter, bis der Sockenschaft etwa eine Länge von 9 cm (35 Runden) hat.
Je nach Geschmack und Wollvorrat kann hier natürlich auch länger gestrickt werden.
Die Ferse wird wie folgt gearbeitet: 24 Reihen werden über die Maschen von Nadel 1 und 4 gestrickt (12 Reihen rechts hin, 12 Reihen links zurück), die Maschen anschließend in 8/10/8 eingeteilt und das Käppchen daraus gearbeitet.

Beidseitig werden anschließend am Rand je 13 Maschen aufgenommen, um die Runde wieder zu schließen, so dass sich auf Nadel 1 und 4 nun jeweils 18 Maschen befinden.

In jeder dritten der folgenden Runden wird jeweils eine Masche der 1. und 4. Nadel reduziert, bis sich jeweils wieder 13 Maschen auf diesen Nadeln befinden.

Nach insgesamt 19 cm ab Ferse (70 Runden) beziehungsweise bei einer Fußlänge von ca. 23,5 cm wird mit der Maschenreduktion für die Spitze begonnen:

Nach der ersten Abnahme erfolgen die weiteren 3 x in jeder 3. Runde, 3 x in jeder 2. Runde und anschließend in jeder Runde, bis sich nur noch insgesamt 8 Maschen auf den Nadeln befinden. Diese werden mit dem Faden zusammengezogen, der anschließend vernäht wird.

Die Gesamtfußlänge der fertigen Socke beträgt ca. 27 cm.

Fragen zu dieser Anleitung? Bitte die Kommentarfunktion verwenden!

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4 Kommentare

  1. was kann ich tun das die Zwischenräume beim Bündchen also wenn ich auf die 4 Nadeln verteilt habe nicht so sichtbar sind.?

    • Hallo,

      vielen Dank für das Interesse an unserer Strickanleitung!
      Dass die Übergänge zwischen den Nadeln in der fertigen Socke sichtbar sind, ist sicher ein häufiges Phänomen, wobei diese Übergänge nach einer Weile durch Tragen und Waschen der Socken unauffälliger werden.

      Was man hingegen schon beim Stricken dagegen tun kann?

      Entweder: 1. Die letzten zwei und die ersten zwei Maschen jeder Nadel bewusst fester stricken als die übrigen Maschen.

      Und/oder: 2. Die Maschen regelmäßig auf den Nadeln „verschieben“, so dass die Übergänge nicht immer zwischen denselben Maschen liegen.
      Das kann man ganz einfach folgendermaßen machen: Man hat beispielsweise vor sich 16 Maschen auf jeder Nadel zu stricken. Stattdessen strickt man in einer Runde aber nicht nur diese 16 Maschen auf eine Nadel, sondern auch die 4 Maschen der nächsten Nadel mit dazu. Das wiederholt man über die gesamte Runde, sodass am Ende wieder 16 Maschen auf jeder Nadel sind, die vormaligen Übergänge aber nicht mehr zwischen, sondern quasi auf den Nadeln liegen. Wiederholt man dies – beispielsweise in jeder 3. Runde – „wandern“ die Übergänge und sollten später nicht sichtbar sein.
      Dabei muss man übrigens keine Sorge haben, den Überblick zu verlieren, auf welche Nadel nun ursprünglich welche Masche gehörte. Denn der Anfangsfaden zeigt ja immer an, wo die Maschen der ersten Nadel beginnen.

      Ich hoffe, das war verständlich erklärt. Ansonsten gerne noch mal nachfragen! 🙂

      Sonnige Grüße und viel Freude beim Stricken!

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