Mit Kindern Urlaube frühzeitig planen

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Der diesjährige Sommerurlaub ist vorbei? Kein Grund, um Trübsal zu blasen! Der nächste kommt bestimmt.
Und wohin soll es dann gehen? Wieder ans Meer oder in die Berge, vielleicht sogar wieder an denselben Ort, auf denselben Campingplatz, in dasselbe Hotel, dasselbe Ferienhaus wie in diesem Jahr?
Oder lockt es an andere schöne Plätzchen auf der Welt, die nur darauf warten, entdeckt zu werden?

Reisen mit Kindern erfordert sorgfältige Planung
Der eine plant gerne spontan und kurzfristig seine Urlaube und lässt sich somit quasi selbst überraschen, wohin seine Reisen ihn letzten Endes führen werden.
Der andere benötigt schon früh die beruhigende Gewissheit, dass der nächste Sommerurlaub bereits in trockenen Tüchern ist, bevor irgendwann bei einer Last-Minute-Suche Hektik ausbrechen und sich Verzweiflung breit machen kann, weil alle vermeintlichen Traumziele bereits hoffnungslos ausgebucht sind.

Hat man eine Familie gegründet, ändern sich damit vielleicht auch die potentiellen Reiseziele.
Und spätestens, wenn die Kinder schulpflichtig sind und spontanes Reisen zu wenig ausgelasteten Zeiten außerhalb der Hochsaison nicht mehr möglich ist, ist es sicherlich nicht verkehrt, frühzeitig – vielleicht tatsächlich gleich nach der Rückkehr aus dem Sommerurlaub – den Familienrat bezüglich der nächsten Sommerreise tagen zu lassen.
So können Erwartungen an den nächsten Urlaub auf den Tisch gebracht und auf ihre Realisierbarkeit hin abgeklopft werden; auch ist eine längerfristige Finanzplanung möglich, wenn es mal ein ganz besonderes und damit kostspieligeres Reiseziel sein soll.
Und es bleibt reichlich Zeit zum Stöbern, um in aller Ruhe und Ausführlichkeit aus verschiedenen Quellen vielleicht auch Ziele – idyllische Geheimtipps, außergewöhnliche Unterkünfte, nicht alltägliche Reiseländer? – zu finden und genauer unter die Lupe zu nehmen, die sich vielleicht nicht auf den ersten Blick offenbart haben.

Einige Tipps zur Reiseplanung

– Wohin soll die Reise gehen?
Lassen Sie alle Familienmitglieder ihre Wunschziele aufschreiben. Vielleicht ergeben sich dabei Ziele, an die man nie gedacht hätte! Nicht jedes ist vielleicht realistisch, vielleicht muss man sich mit dem einen oder anderen aber auch nur einmal näher befasst haben, um es dann tatsächlich in die nähere Auswahl gelangen zu lassen.

– Was ist aktuell möglich und als Familie ideal?
Ans Meer oder in die Berge reisen? Anreise mit dem Auto, dem Flugzeug, der Bahn oder auf dem Schiff? Mal richtig faulenzen oder soll es ein echter Aktivurlaub werden? Die ganze Zeit an einem Ort verweilen oder einige Wochen lang unterwegs sein?
Mit Kindern scheinen zunächst vielleicht einige Möglichkeiten auszuscheiden, die allein oder als Paar problemlos realisierbar waren. Zu strapaziös für die Kleinen, zu aufwändig für die Eltern, zu teuer mit nun gewachsener Personenzahl?
Oft sind solche Hürden jedoch weniger hoch als zuerst befürchtet.
Erkundigen Sie sich bei anderen Familien oder lesen Sie Erfahrungsberichte im Internet, wie andere den Campingurlaub mit Baby, die Fernreise mit Kleinkind, die Hüttentour mit Schulkindern oder den Hotelurlaub mit mehreren Kindern realisiert haben.

– Was darf die Reise kosten?
Letzten Endes ist es eine große Anzahl von Faktoren, die den Preis einer Reise bestimmen. Gut, wenn sich bei der ersten Kalkulation bereits abzeichnet, dass das anvisierte Ferienziel sich problemlos mit dem vorhandenen Reisebudget vereinbaren lässt.
Ist dies nicht der Fall, muss abgewägt werden: Was ist möglich? Und was wäre uns dieses Reiseziel tatsächlich wert? Für einmalige, echte Traumreisen lohnt es sich sicherlich zu sparen! Und mit rund zwölf Monaten Vorlauf bieten sich hoffentlich auch ausreichend Gelegenheiten dazu:
Vielleicht können die Weihnachtsgeschenke ein wenig schmaler ausfallen als sonst? Vielleicht können auf andere geplante Investitionen oder auf einen weiteren Urlaub im laufenden Jahr verzichtet werden?

– Wie sieht es mit den Ferienterminen aus?
Wer Kinder hat, für den sind natürlich zunächst die Ferientermine des eigenen Bundeslandes maßgebend. Es lohnt sich aber auch ein Blick über den Tellerrand.
Ferienzeiten anderer Bundesländer, möglicherweise nicht allzu weit entfernter Nachbarländer und des Reiseziels können sich günstig auf Reise- und Unterkunftskosten auswirken (Stichwort beispielsweise: „Airport-Hopping“).

– Wie steht es gegebenenfalls um die Betreuungszeiten der Kinder?
Gut sechs Wochen dauern die Sommerferien. Für berufstätige Eltern ist es oft kein Leichtes, die Betreuung ihrer Kinder in dieser recht langen Zeit zu organisieren.
Umso wichtiger ist es, schon früh die Schließungszeiten von Offenen Ganztagsschulen und Kindergärten zu kennen und bei der Reiseplanung zu berücksichtigen, damit das Kind auch dann lückenlos betreut ist, wenn Eltern in den Wochen vor und nach der Reise wieder zur Arbeit gehen.

– Bei guten Angeboten schnell zugreifen
Beim Surfen im Internet ein schnuckeliges Ferienhaus entdeckt, das den Bedürfnissen aller gerecht würde? Dann sollte man nicht zu lange warten, sondern aktiv werden und nach Möglichkeit möglichst bald verbindlich zugreifen, denn schöne Ziele finden schnell ihre Liebhaber, haben gerne ihre Stammgäste, werden von begeisterten Gästen weiter empfohlen – und sind somit vielleicht schnell restlos ausgebucht.
Wie schade wäre es dann, wenn allein zu langes Zögern dazu führte, dass auf einen nicht ganz so perfekten „Plan B“ ausgewichen werden musste!

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