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Sicher, schön und praktisch: Tipps zum Schulranzenkauf

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Für Kinder ist er viel mehr als nur ein Alltagsgegenstand. Der erste Schulranzen ist etwas ganz Besonderes!

Wochenlang vor der Einschulung wird er vom Kind selbst, aber auch von Verwandten, Bekannten und Kindergartenfreunden bewundert, mit Vorfreude auf einen neuen Lebensabschnitt und vielleicht ein bisschen Wehmut über das Ende der Kindergartenzeit von den Eltern betrachtet und schließlich auf vielen Einschulungsfotos verewigt.

Jeden Morgen und jeden Mittag begleitet er über viele Jahre das Kind auf dem Schulweg, beinhaltet nach Unterrichtsschluss hoffentlich oft erfreuliche Dinge und manchmal auch die ein oder andere unangenehme Überraschung wie das am letzten Schultag vor den Ferien vergessene Pausenbrot… .

Weil er für viele, viele Stunden zum zuverlässigen Begleiter werden soll, sollte sein Kauf mit Bedacht, in Ruhe und nach einiger „Marktforschung“ geschehen.
Das Angebot ist riesengroß, zu den aktuellen Modellen kommen oft Vorjahresmodelle, die preisgünstiger sein können, aber dabei nicht minder schön und qualitativ sein müssen.
Und so ist es gar nicht einfach sich einen Überblick zu verschaffen, wo man am besten mit der Suche nach dem Ranzen fürs eigene Kind beginnen soll.

Einige Kriterien, die auf jeden Ranzen zutreffen sollten, gibt es aber. In folgender Aufzählung sind die wichtigsten zusammen gefasst, gedacht als kleine Checkliste bei der Ranzensuche:

  • „Passt und sitzt!“
    Nur das Kind wird künftig den Ranzen tragen und deshalb kann auch nur es selbst entscheiden, ob ein Ranzen (zu) ihm passt – oder eben nicht.
    Auch, wenn ein Ranzen ein großes und tolles Geschenk ist und man das Kind überraschen möchte: einen viel größeren Gefallen tut man ihm, wenn es den Ranzen mit aussuchen und vor allem vor dem Kauf anprobieren kann!
    Unerlässlich sind breite, gepolsterte Tragegurte, die sich stufenlos und ideal passend auf die Körpergröße einstellen lassen. Natürlich dürfen sie beim Gehen nicht seitlich über die Schulter wegrutschen oder einengen – egal ob mit dicker Winterjacke oder im luftigen Shirt!Und da die Kleidung sich auch mit dem Wetter im Laufe eines Tages ändern kann, unbedingt das Kind selbst ausprobieren lassen, ob ihm das Verstellen der Gurte mühelos und ohne Hilfe gelingt. Zu den beliebtesten Modellen gehört nach wie vor ein Schulranzen von Scout. Diese gibt es zum Beispiel hier.
  • „Bequem!“
    Neben der optimalen Form spielt natürlich auch der Komfort für den Träger eine große Rolle: wenn es im Sommer heiß ist, vermeidet atmungsaktives Material am Rücken allzu starkes Schwitzen.
    Und nicht nur die Tragegurte, auch die am Rücken anliegende Seite des Ranzens sowie der Tragegriff sollten über eine angenehme Polsterung verfügen.
  • „Sicher!“
    Sicherheit ist ein ganz wichtiger Aspekt, den es beim Ranzenkauf zu beachten gilt. Je heller der Ranzen gehalten ist und je größer der Anteil reflektierender und fluoreszierender Materialien an der Gesamtfläche ist, desto besser!
    Auf Nummer Sicher gehen Eltern mit Ranzen, die der DIN Norm 58124 entsprechen. Damit ein Schulranzen diese erfüllt, muss mindestens ein gewisser Prozentsatz der sichtbaren Fläche aus fluoreszierendem Material und aus retroreflektiereden Material bestehen.
  • „Alltagstauglich!“
    Der Ranzen wird viel getragen, oft pro Tag aber auch geöffnet und geschlossen, um Bücher, Hefte und Stifte zu entnehmen und wieder einzupacken. Einfach zu öffnende und zu schließende Verschlüsse sind dabei unerlässlich. Und ob dem Kind das Auf- und Zumachen allein gelingt, sollte unbedingt ausprobiert werden.
    Benutzerfreundlich ist außerdem, wenn der Deckel nach dem Öffnen geöffnet bleibt und nicht von allein wieder zuklappt.
    Damit das Einräumen leicht und ohne resultierende Knicke in Heftseiten gelingt und alles stets gut überblickt und schnell gefunden werden kann, sollte sich der Ranzen weit öffnen lassen.
    Eine durchdachte Inneneinteilung – verschiedene große und kleine Fächer – erleichtern das Ordnunghalten.
    Fast alle Ranzen verfügen außerdem über Reißverschlussfächer. Damit diese gerne genutzt werden, müssen Reißverschlüsse leichtgängig sein, ohne dass Stoff vom Ranzen dazwischen geraten kann, und einen robusten Eindruck machen.
    Ganz wichtig im Alltag ist ein sicherer Stand des Ranzen, im befüllten wie im leeren Zustand.
    Nichts ist lästiger als ein Ranzen, der ständig umkippt: in der Schule und daheim kullern dabei kleine Teile schnell heraus, draußen wird der Ranzen im Nu unansehnlich, wenn er ständig auf dem Gehsteig landet!
    Was den Ranzen (und womöglich seinen Inhalt gleich mit) außerdem nicht leiden lassen sollte, ist Schmuddelwetter! Wenn es regnet, sollte der Ranzen Regenwasser abweisen und ein Durchdringen bis ins Innere verhindern, ohne dass weitere Maßnahmen wie Schirm oder Abdeckhauben zum Einsatz kommen müssen.
  • „Praktisch“!
    Oft sind es die kleinen Dinge, denen man beim Kauf gar nicht so viel Aufmerksamkeit schenkt, die später aber entscheidend dazu beitragen können, ob das tägliche Benutzen komfortabel ist und Spaß macht oder ob man sich immer mal wieder an Kleinigkeiten stören muss.
    Ist der Tragegriff weit genug, dass die Hand auch im Winter mit Handschuhe bequem reinpasst? Die Seitentaschen geräumig genug für eine Trinkflasche? Die Innenaufteilung so, dass große und kleine Dinge beim Transport nicht durcheinander purzeln und man beim Blick von oben in den Ranzen stets die Übersicht über den Inhalt behalten kann?
  • „Schick und nützlich!“
    Das Zubehör im gleichen Design ist vielen Kindern und auch Eltern wichtig. Es sieht ja auch schön aus, wenn Ranzen, Turnbeutel, Mäppchen und Co. „aus einem Guss“ sind.
    Wer Wert darauf legt, ersteht idealerweise gleich alles als Set. Besonders bei älteren Modellen kann es sonst schwierig werden, alles passend zusammen zu bekommen.
  • „Schlicht oder ausgefallen?“
    Hat das Kind einen Ranzen im Laden entdeckt, der es sofort begeistern kann, wird es sich nur schwerlich von einem anderen Design überzeugen lassen. Wenn gegen den Ranzen selbst keine Einwände bestehen und es „nur“ um das Aussehen geht, sollte die Entscheidung beim Kind liegen. Schließlich ist er oder sie es, der oder die die nächsten vier Jahre den Ranzen benutzen und herumtragen wird.
    Die Frage, ob der Ranzen die nächsten vier Jahre auch wirklich gefallen wird, können Sechsjährige ohnehin nicht beantworten. Und darüber hinaus wird der Ranzen im Schulleben schnell zum Alltagsgegenstand, dessen Aussehen immer mehr an Bedeutung verlieren wird.
  • „Neu oder gebraucht?“
    Gute Ranzen „überleben“ bei sorgfältigem Umgang mehr als eine Grundschulzeit und können nach einer Grundreinigung (fast) wie neu aussehen, wenn sie gut behandelt wurden.
    Wenn ein ladenneuer Schulranzen kein Herzenswunsch ist, der gebrauchte Ranzen alle genannten Kriterien erfüllt und bei der Anprobe gut passt, spricht nichts gegen einen gebrauchten Ranzen.

    Bildquelle: © bigstock.com/ Newman Studio

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