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Regentage im Urlaub? Nicht verzagen! Das Beste daraus machen!

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Wie sieht sie aus, die persönliche Idealvorstellung von Urlaub?

Strand oder Berge?
Faulenzen oder Aktivsein?

Wo auch immer die eigenen Vorlieben liegen: Eine „Zutat“ für die gelungene Auszeit vom Alltag im Kreise der Familie ist mit großer Wahrscheinlichkeit ganz oben auf jeder Wunschliste mit dabei. Die Sonne!
Bei Regen am Strand zu sitzen oder durch die Alpen zu wandern ist eben nur der halbe Spaß.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, dass es klappt mit dem blauen Himmel, wählt ein fernes Reiseziel, quasi mit Garantie für Sonnenschein und für Temperaturen, bei denen es sich gut leben lässt. De facto sind solche Ziele, je weiter die Reisezeit vom Sommer entfernt liegt, aber in der Regel nicht „um die Ecke“ zu finden – und für Familien mit Kindern damit in der Regel ein (zu) teurer Spaß.

Warum in die Ferne schweifen…?
Natürlich gibt es auch andere Gründe außer des lieben Geldes, nicht in die Ferne zu schweifen: Ziele in Deutschland und Europa haben von schönsten Stränden über wunderbare Landschaften bis hin zu höchsten Gipfeln eine Menge zu bieten! Viele sind mit dem Auto schnell erreicht, so dass die Reisekosten gering gehalten werden können.
Und: Urlauben – gerade mit kleinsten Kindern – im eigenen Land ist einfach unkompliziert, kann man im Drogeriemarkt auf bekannte Produkte in Sachen Windeln und Gläschen zurückgreifen und auch ein eventuell erforderlicher Besuch beim Kinderarzt sollte keinerlei Probleme bereiten.

Nur mit dem Wetter ist es eben so eine Sache.
Eine Woche Nordsee im Juli, das kann heißen: Gut und gerne 25°C und mehr, ein blauer Himmel, der über dem Mittelmeer kaum schöner sein könnte und ein Strandurlaub, der keine Wünsche offen lässt.
Aber auch: 13°C, Dauerregen, Windstärke 9 und nach kürzester Zeit „Budenkoller“ im Ferienhaus, weil allen der „Auslauf“ fehlt und man sich das überhaupt mit dem lang ersehnten Jahresurlaub doch so ganz anders vorgestellt hatte…

Was tun, wenn das Wetter im Urlaub sich so ganz anders zeigt erhofft?
Wenn Dauerregen einen Strich durch die Rechnung macht, wo eigentlich Strandbesuch und Radtour samt Picknick auf dem Urlaubsprogramm stehen sollten?

  • 1 Trotzen Sie Wind und Wetter!
    Funktioniert nicht, weil man beim Kofferpacken zu viel Optimismus walten ließ, nun zwar ausgerüstet ist für „kühl und nieselig“, aber nicht für „richtig kalt und Klatschregen“?
    Zeichnet sich bald ab, dass das Regenwetter kein kurzes Intermezzo zwischen zwei Schönwetterphasen sein wird, beißen Sie in den sauren Apfel und kaufen das vor Ort, was fehlt!
    Regenstiefel und Regenjacke erlauben, die Ferienwohnung auch für längere Zeit zu verlassen und die Kinder auf dem Spielplatz mal kräftig „durchzulüften“, bevor „Schlechtwetterlaune“ droht.
    Ein Regenschirm ist meist keine kostenintensive Investition, bei Regen aber Gold wert, denn damit muss der geplante Spaziergang oder Stadtbummel vielleicht doch nicht sprichwörtlich ins Wasser fallen.
  • 2 Erkunden Sie die Umgebung!
    Wie oft bleibt man zwei Wochen lang unmittelbar am Urlaubsort und sieht nur wenig von der Welt drumherum? Nutzen Sie die „Regenzeit“ und suchen sich (mit Hilfe des Internets) wetterfeste Ziele, bevor allen in der Ferienwohnung die Decke sprichwörtlich auf den Kopf fällt!
    Entdecken Sie umliegende Städte, die gewiss nicht nur zum Bummeln einladen, sondern auch regengeschützte Anlaufstellen bieten, idealerweise mit Programm oder Angeboten für die ganze Familie.
    Dies kann beispielsweise ein Museum sein. Legen die Kinder bei diesem Vorschlag gleich Protest ein (denn Museum ist ja „Iih – langweilig!“), lassen Sie es auf einen Versuch ankommen und sich überraschen!
    Viele Museen erfüllen längst nicht mehr das ihnen anhaftende „angestaubte“ Image, präsentieren sich dagegen abwechslungsreich, familienfreundlich (auch im Sinne der Eintrittspreise) und voller Angebote nicht nur zum Angucken, sondern auch zum Anfassen und Mitmachen.
    Kino ist natürlich immer kurzweilig, weniger alltäglich sicherlich ein Besuch in einem Aquarium, einem Planetarium oder einer Ausflugshöhle.
    Garantiert lassen rund um den Urlaubsort solche oder andere spannende Ausflugsziele finden, wenn man ein wenig Zeit für die Anfahrt nicht scheut.
  • 3 Sorgen Sie für Wohlbefinden!
    Wenn der Strand schon nicht einlädt, sich auf weichem Sand gebettet von einem lauen Lüftchen und warmen Sonnenstrahlen verwöhnen zu lassen, suchen Sie aktiv nach Alternativen!
    Schwimmbäder haben oft viel zu bieten. Spaß für die Kinder, ruhige Rückzugsorte für Eltern mit verwöhnenden Angeboten wie Sauna oder Solarium.
    Da solche Ziele naturgemäß an Schlechtwettertagen besonders beliebt sein dürften, wählen Sie eine Zeit, zu der nicht unbedingt Hochbetrieb herrschen dürfte, denn sehr volle und laute Spaßbäder sind wohl eher kontraproduktiv in Sachen Erholung… .
  • 4 Machen Sie gemeinsam Sport!
    Besonders Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, der einfach ausgelebt werden muss, damit die gute Laune nicht leidet und nachts alle wunderbar schlafen können.
    Wenn Radfahren, Ballspiele am Strand und ausgedehnte Spaziergänge im wahrsten Sinne ins Wasser fallen, suchen Sie kurzerhand Alternativen, für die wenig Ausrüstung erforderlich ist.
    Für Bowling beispielsweise braucht es nicht mehr als vor Ort geliehen werden kann.
    Für einige flotte Bahnen im Hallenbad nicht mehr als die Badebekleidung und das Handtuch, die sich eh im Koffer befinden sollten.
    Vielleicht haben alle Lust, etwas ganz Neues auszuprobieren? Schauen Sie im Internet nach Angeboten in der Nähe wie Kletterhallen, Indoor-Kartbahnen, Indoor-Minigolf, Badminton oder Indoor-Spielplätzen, auf denen auch schon die Kleineren beim Austoben nach Herzenslust voll auf ihre Kosten kommen dürften.
  • 5 Gehen Sie ein wenig bummeln!
    Ruhig in einem großen Einkaufscenter, in dem man sich trockenen Fußes von Laden zu Laden bewegen kann, sobald das Auto erst einmal abgestellt ist.
    Klingt nicht sehr verlockend und nach Urlaubsbeschäftigung? Einen Versuch ist es wert, wenn es ohnehin Bindfäden regnet und man draußen nichts verpasst.
    Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und gleich in aller Ruhe und ohne Alltagsstress nach einem Geschenk für einen anstehenden (Kinder)Geburtstag zu suchen?
    Vielleicht findet man zum Schnäppchenpreis ein Gesellschaftsspiel, (Kinder)Bücher oder ein Puzzle für die ganze Familie, die die Langeweile vertreiben können, sollte sich das Wetter nicht sehr bald wieder von seiner schönsten Seite zeigen?
    Ganz sicher findet man etwas, das Leib und Seele erfreut: Einen wunderbaren Kaffee und einen Eisbecher in der Eisdiele zum Beispiel. Oder ein Geschäft mit lokalen, kulinarischen Spezialitäten, die sich nicht nur wunderbar als Mitbringsel für den freundlichen Nachbarn, der daheim das Haus hütet, eignen, sondern auch gleich beim Abendessen in der Ferienwohnung das Urlaubsflair zu fördern vermögen?

    Bildquell: © bigstock.com/ nadtochiy

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