Was beim Kauf eines Babybetts so alles zu beachten ist

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Wohl kein Einrichtungsgegenstand verwandelt ein Zimmer so schnell und offenkundig in ein zukünftiges Babyzimmer wie ein kuscheliges kleines Bett für den Nachwuchs.

Das Babybett ist jedoch viel mehr als Schlafplatz für die ersten Lebensmonate!
Ein zum Juniorbett umbaubares Bett – dank Seitenteilen, durch die später die Gitterstäbe ersetzt werden können – ist Schlafplatz bis weit ins Kindergartenalter hinein.

Einige Kriterien, die beim Kauf eines Babybetts erfüllt sein sollten:

Sicherheitsaspekte
Besonders, wenn man sich für ein gebrauchtes, älteres Modell entscheidet, gilt es, auf die Einhaltung gültiger Normen Wert zu legen. Ihnen entsprechend darf beispielsweise der Abstand der Gitterstäbe minimal 45 und maximal 65 Millimeter betragen.

Weitere wichtige Maße: Der Abstand zwischen Oberkante Matratze und Gitter-Oberkante muss anfangs mindestens 20 Zentimeter betragen, die Matratze sollte daher nicht dicker sein als 10 Zentimeter.
Wenn das Baby größer wird, vielleicht sogar erste Kletterversuche im Bettchen unternimmt, sollte der Abstand zwischen Matratzen- und Gitter-Oberkante sogar mindestens 50 Zentimeter betragen, damit das Baby bzw. Kleinkind nicht hinaus klettern oder fallen kann.

Zudem sollten alle verwendeten Materialien auf Schadstoffe geprüft sein.
Gütesiegel am Babybett weisen darauf hin, welche Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards es erfüllt.

Sicheres „Einrichten“ des Babybetts
Auf Kissen und Decke sollte aus Sicherheitsgründen ebenso verzichtet werden wie auf ein Lammfell im Bett oder ein Nestchen.
Natürlich darf das Bett selbst keine scharfen Ecken, Kanten oder herausstehenden Schrauben aufweisen, an denen das Baby sich verletzten könnte.

Genaues Hinsehen ist wichtig, wenn das unmittelbare Umfeld des Babybetts unter die Lupe genommen wird. Denn schneller als man vielleicht denkt, wird das Baby mobil und beginnt in einem unbeobachteten Moment, seine Umgebung zu erkunden.
Kabel, Schnüre von Gardinen o.ä., Vorhänge, herumliegende Kleinteile, Bilderrahmen, Steckdosen, Lampen, Heizkörper und andere potentielle Gefahrenquellen sollten sich daher in unerreichbarer Entfernung zum Babybett befinden.

Ins Bett selbst gehört nichts (Spielzeuge, Stofftiere, Mobiles), von dem sich Kleinteile wie Knöpfe, Etiketten, Aufkleber, Bänder, Schnüre (Strangulationsgefahr!) o.ä. lösen könnten.

Was gehört dazu?
Wichtig für guten und sicheren Babyschlaf ist u.a. eine nicht zu weiche Matratze mit trittfestem Rand, in die das Kind nicht einsinkt, die perfekt ins Bettchen passt und dadurch verhindert, dass kleine Füße später bei ersten Steh-Versuchen zwischen Matratze und Gitter geraten.
Idealerweise ist der (Baumwoll)Bezug der Matratze bei Bedarf abnehmbar und bei hohen Temperaturen in der Waschmaschine waschbar.
Darunter gehört ein passender, stabiler Lattenrost.

Was ein Neugeborenes nicht braucht und worauf – wie bereits oben erwähnt – zudem aus Sicherheitsgründen verzichtet werden sollte: Kissen und Bettdecke (stattdessen: ein passender Babyschlafsack), Nestchen, langer Betthimmel und Lammfell. Eine große Auswahl an geeignetem Bettzubehör bietet beispielsweise das Kinderlampenland.de.

Weitere Kriterien
In der Regel wird das Babybett später zum Juniorbett umgerüstet. Damit es dann noch lange Freude macht, ist ein größeres Bett (140 cm x 70 cm) vorteilhafter als ein kleineres.

Ein höhenverstellbarer Lattenrost macht es am Anfang einfacher, das Baby ins Bett zu legen und es wieder heraus zu heben als ein Lattenrost, der nur in einer weit unten liegenden Position im Babybett fixiert werden kann.

Schlupfsprossen erlauben es älteren Babys und Kleinkindern, das Bett auf sichere Art und Weise – im Vergleich zu Kletterpartien über das Bettgeländer – zu verlassen.

Nie verkehrt ist es, auf ein zeitloses, schlichtes Design zu setzen. Soll das Bett später eventuell weiter verkauft werden, erhöhen sich die Verkaufschancen, wenn das Bett keinem (vergänglichen) Einrichtungstrend entspricht und es für Jungen wie Mädchen gleichermaßen passend ist.
Auch, wenn das Babyzimmer sich allmählich ein Kinderzimmer verwandelt und ein neues, altersgerechtes Aussehen erhält, passt ein eher schlichtes Bett mit großer Wahrscheinlichkeit gut zur neuen Zimmergestaltung.

Der Standort des Babybetts
Wo das Babybett aufgestellt wird, ist nicht zuletzt eine Frage des vorhandenen Platzes und der Familiensituation. Viele Eltern finden es schön und beruhigend, das Baby nachts in ihrer Nähe zu wissen und das Babybett findet seinen Platz im elterlichen Schlafzimmer.
Auch, wenn sich mehrere Geschwisterkinder ein Zimmer teilen, bleibt dem älteren Kind nachts Unruhe erspart und tagsüber mehr Platz zum Spielen, wenn das Babybett im elterlichen Schlafzimmer steht.

Ob im (eigenen) Kinderzimmer oder im Schlafzimmer der Eltern: Das Babybett sollte an einem kühlen Ort (18°C) stehen, nie zu nah an einem Heizkörper und nicht direkt unter einem Fenster, damit das Baby beim Mittagsschlaf vor praller Sonne geschützt ist und keiner Zugluft ausgesetzt ist.

Weblink zum Thema: „Sicherer und gesunder Babyschlaf“ auf den Internetseiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

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