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Für viele Mahlzeiten in gemütlicher Runde: Ideen, wie man den Essbereich mit Kindern sinnvoll einrichtet

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Je größer die Kinderzahl, je größer der Altersunterschied zwischen Geschwistern, umso wertvoller werden häufig die gemeinsamen Mahlzeiten empfunden. Oft sind sie die einzigen Gelegenheiten am Tag, zu denen sich alle um einem Tisch versammeln und bei denen neben dem Essen auch Zeit für ausgiebige Gespräche bleibt.

Der Essecke, dem Esszimmer oder der Wohnküche sollten daher besondere Aufmerksamkeit bei der Einrichtung zukommen, damit alle sich wohlfühlen, aber auch praktische Aspekte wie das „Großreinemachen“ nicht zu kurz kommen.

Aus langjährigen Erfahrungen, darunter vielleicht auch der einen oder anderen Fehlentscheidung gefolgt von nachträglichen Verbesserungen – hier einige Aspekte aus Elternsicht zum Thema „Der perfekte Essbereich mit Kindern“, die bei der Gestaltung Berücksichtigung finden können.

13 Aspekte: Der Essbereich für die ganze Familie sollte…

  • …küchennah sein

Ein eigenes Esszimmer ist eine tolle Sache, sofern es nicht allzu weit von der Küche entfernt ist. Immer weiter Wege von der Küche beim Tischdecken, beim Abräumen, mit vollen Schüsseln und leeren Tellern zurück legen zu müssen, kann auf Dauer zur lästigen Angelegenheit werden.

  • …den räumlichen Möglichkeiten angepasst sein

Stühle am Esstisch sollen bequemes Sitzen ermöglichen und einen komfortablen wie einladenden Eindruck machen. Gerade bei eher kleinen Räumen ist es aber auch wichtig, dass sie sich zwischen den Mahlzeiten und bei Nichtgebrauch klein machen, sprich: möglichst weit an den Tisch heran geschoben werden können.

  • …bei Bedarf erweiterbar sein

Im Alltag sollte der Tisch wenig Raum einnehmen, wenn das Platzangebot nicht allzu üppig ist. Beim Kindergeburtstag finden dennoch alle einen Platz, wenn der Tisch ausziehbar oder anderweitig – möglichst schnell und unkompliziert! – zu erweitern ist.
Praktisch ist es, wenn Einlegeböden zu diesem Zweck bei Nichtgebrauch im Tisch „verschwinden“ können, anstatt im Keller oder anderswo gelagert werden zu müssen.

  • …leicht zu fegen und wischen sein

Bei aller Sorgfalt werden immer mal ein Stück Pizza oder eine mit Tomatensauce getränkte Nudel auf dem Boden landen, es werden sich Gläserinhalte über den Tisch ergießen oder sich Brötchenkrümel weitläufig verteilen. Ein Teppich oder Teppichboden unter dem Tisch ist zwar gemütlich, wird aber nicht lange ansehnlich bleiben. Besser: Fliesen, Laminat, Parkett oder andere wischbare, strapazierfähige Oberflächen, die ab und zu eine „Grundreinigung“ dulden.

  • …eine „reinigungsfreundliche“ Umgebung haben

Wie schnell streift ein Kind mit noch schmutzigen oder fettigen Fingern nach dem Essen an der Wand lang? Was schöne Tapeten schnell unansehnlich werden lässt, kann Wänden, die mit Latexfarbe gestrichen wurden, so schnell nichts anhaben.
Auch Stühle sollten besonders mit kleineren Kindern zweckmäßig sein: Sitzkissen, die Holz- oder Kunststoffstühlen den nötigen Sitzkomfort verleihen, werden regelmäßig wieder ansehnlich, wenn sie eine Maschinenwäsche bei hohen Temperaturen schadlos überstehen. Wer auf mehr Wohnlichkeit und Eleganz nicht verzichten möchte, entscheidet sich vielleicht für gepolsterte Stühle mit übergezogenen Hussen, die bei Bedarf ebenfalls in der Maschine gewaschen werden können.

  • …durchdacht sein bis ins Detail, damit er lange schön bleibt

Was auf glatten Böden die Filzgleiter unter den Stuhlbeinen leisten, kann an der Wand eine tapetenschonende Kunststoffschiene oder ähnliches sein, die das Unansehnlichwerden durch ständige entlang schabende Stuhllehnen verhindert.

  • ..robust sein

Sinnvoll ist eine hochwertige Tischplatte, die einiges aushält, denn in vielen Haushalten wird der Esstisch sicherlich nicht nur zu den Mahlzeiten genutzt werden, sondern auch für Hausaufgaben, gemeinsame Bastelstunden, für Spielerunden und mehr.
Vielleicht darf der Tisch dabei ruhig die eine oder andere Spur des Familienlebens davon tragen? Dennoch sollte er dauerhaft so schön bleiben, dass man mit gutem Gefühl auch Gäste daran Platz nehmen lässt.

  • …alles Wichtige in Reichweite bieten

Praktisch, wenn ein Toaster fürs Familienfrühstück, Salz, Öl und Pfeffer für die Hauptmahlzeiten in Reichweite sind, ohne dass dafür einer beim Essen den Tisch verlassen muss.

  • …allen genügend Beinfreiheit bieten

Ist die Tischplatte nicht tief genug gewählt, kommt man sich schnell mit den Beinen seines Gegenüber in die Quere; ebensolches gilt, wenn zwei Familienmitglieder dicht beieinander über Eck sitzen. Beim Kauf eines Tischs unbedingt auch einen Blick unter die Tischplatte werfen! Manche Tische eignen sich aufgrund der Positionen der Tischbeine besser als andere dafür, auch die Plätze an den kurzen Seiten dauerhaft zu nutzen.

  • …allen einfaches Hinsetzen und Aufstehen erlauben

So schön und gemütlich die traditionelle Eckbank auch ist: Wer auf den mittleren Plätzen sitzt, kann nicht zwischendurch ohne Weiteres aufstehen und empfindet dies dauerhaft vielleicht als störend.

  • …ein ansprechendes Ambiente bieten

Wie eingangs erwähnt ist die Essecke in erster Linie ein Platz für die Familie. Angenehme Farben, die Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen, können wesentlich dazu beitragen, dass sich alle rundum wohl fühlen und auch über die eigentlichen Mahlzeiten hinaus dort gerne zusammen kommen und verweilen. Dazu kann auch gehören, bei offenen Küchen eine Möglichkeit der Abtrennung zu schaffen, die kurzerhand den Blick auf benutztes Kochgeschirr und allgemeines „Koch-Chaos“ versperrt.

  • …angenehm beleuchtet sein, um eine behagliche Atmosphäre zu schaffen.

Zur Behaglichkeit gehört unbedingt auch die passende Beleuchtung. Das richtige Licht für persönliches Wohlempfinden zu finden gelingt jedoch nicht unbedingt beim ersten Anlauf. Nicht zu hell, nicht zu duster soll es sein und die Lampen über dem Esstisch sollen kein ungemütlich kaltes Licht verbreiten. „Klassiker“ – schlicht bis elegant und zweckmäßig – für den Essbereich sind sicherlich Hängeleuchten, die für ausreichende, gleichmäßige Beleuchtung sorgen und Behaglichkeit schaffen, wenn eine warmweiße Beleuchtung gewählt wird.

  • …sicher sein

Für die Kleinsten ist ein Hochstuhl unerlässlich, der sich dem jeweiligen Alters des Kindes anpassen lässt, kippsicher ist und dem Kind kein Aufstehen und Herausfallen in einem unbeobachteten Moment ermöglicht.

Bildquelle: © unsplash.com/ Providence Doucet

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