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Bewegung, Spaß und ein wenig sportlicher Ehrgeiz: Ideen für „Geburtstagswettspiele“

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Wie sieht ein idealer Kindergeburtstag in den Sommermonaten aus?
Vielleicht so: Erst Kuchen unter freiem Himmel, dann viel Bewegung an der frischen Luft und zum krönenden Abschluss heiße Würstchen vom Grill?

Wer ein Sommerkind, genügend Platz für eine „Draußen-Geburtstagsfeier“ und auch noch ein wenig Glück mit dem Wetter hat, ist eigentlich schon auf der sicheren Seite, was das Gelingen der Feier angeht.
Dennoch ist ein bisschen Planung und Vorbereitung im Vorfeld sicher nicht verkehrt.
Langeweile würde bei mehreren Kindern zusammen auch ohne festes Programm bestimmt nicht aufkommen, für die meisten Geburtstagskinder und -gäste gehören Spiele und Aktionen jedoch heutzutage einfach dazu.
Schatzsuchen und Schnitzeljagden sind bei größeren Kindern die Klassiker von Geburtstagsfesten rund um das Jahr, im Sommer sind „Wettkämpfe“ eine schöne Alternative.
Selbstredend, dass dabei der Spaß im Vordergrund steht und am Ende alle Kinder Gewinner sind, sich vielleicht sogar eine „echte“ Medaille verdient haben.

Wenn möglich, sollte im Vorfeld ausprobiert werden, ob die Spiele für die jeweilige Altersgruppe geeignet sind und wie viel Zeit sie einzeln und zusammen in Anspruch nehmen!
Langeweile auf einem Kindergeburtstag ist immer fehl am Platz, von daher sollten die Strecken für Eierlauf und Co. so kurz gehalten werden, dass die anderen Kinder nicht minutenlang tatenlos zuschauen müssen.

Sind mehrere Erwachsene am Geburtstag vor Ort, mindestens zwei Maßbänder und Stoppuhren parat, können einige Kinder gleichzeitig an verschiedenen Stationen Punkte sammeln oder mit kurzem zeitlichen Abstand auf demselben Parcours antreten.

Hier einige Vorschläge für „Disziplinen“, in denen das Geburtstagskind und seine Gäste gegeneinander antreten können:

Wasserballonweitwurf
Benötigt werden: Pro Kind mindestens drei kleine Luftballons (besser einige zur Reserve), die im Vorfeld mit Wasser befüllt und zugeknotet werden, ein langes Maßband, Kreide oder eine Schnur zur Markierung der Wurflinie
Idealerweise sollte man vorher bei einigen Probewürfen testen, ob die gewählten Ballons für den Zweck geeignet sind.
Manche sind nämlich so stabil, dass sie erst nach mehreren Versuchen beim Aufprall zerplatzen.
Auf Asphalt zerplatzen die Ballons zuverlässiger als auf Sand oder Rasen und die geworfene Entfernung lässt sich anhand des Wasserflecks leichter bestimmen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft im Spielzeugladen spezielle Ballons für diesen Zweck.
Durchführung: Jedes Kind bekommt drei Ballons und wirft sie nacheinander so weit wie möglich. Der weiteste der drei Würfe wird gemessen und notiert.

„Dreisprung“
Benötigt werden: Ein Stück Kreide oder eine Schnur zur Markierung der Startlinie, ein Maßband
Durchführung: Bei viel Platz mit Anlauf, ansonsten aus dem Stand, springt das Kind in drei Schritten von der Startlinie aus so weit wie es kann.
Die Entfernung von der Startlinie von der Startmarkierung bis zum dritten Schritt wird gemessen und aufgeschrieben.

Eierlauf auf Zeit
Benötigt werden: Ein großer Kochlöffel mit langem Stiel, ein gekochtes Ei oder besser noch eine kleine Kartoffel, evtl. Markierungen für einen Parcours, eine Stoppuhr
Durchführung: Von der Ziellinie aus geht es mit der Kartoffel auf dem Löffel durch den vorher festgelegten Parcours. Damit die anderen Kinder beim Zuschauen nicht ungeduldig werden, sollte dieser nicht zu lang sein.
Noch mehr Spaß bringt es, wenn auf der Strecke einige Hindernis zu überwinden sind.

Sackhüpfen
Benötigt werden: Ein Jutesack, eine Markierung des Umkehrpunkts, eine Stoppuhr.
Jutesäcke sind heute nur noch schwierig zu bekommen.
Wer nicht speziell für diesen Anlass einen Hüpfsack kaufen möchte, hat vielleicht einen oder zwei nicht mehr gebrauchte Bettbezüge, die – passend zurecht genäht – zu diesem Zweck verwendet werden können.
Auch ein sehr stabiler Müllbeutel kann als Sack dienen.
Durchführung: Bis zu einem festgelegten und markierten (durch ein Hütchen, einen Ball o.ä.) Punkt hüpft das Kind auf Kommando im Sack los und anschließend wieder zurück zur Startlinie.
Die benötigte Zeit wird gestoppt und notiert.
Wer mehrere Säcke zur Verfügung hat, kann jeweils zwei Kinder gegeneinander antreten lassen.

Reifenlauf
Benötigt werden: Zwei Hula-Hoop-Reifen (alternativ zwei große runde Scheiben aus stabilem Karton), eine Stoppuhr, eine Markierung des Umkehrpunkts
Durchführung: Das Kind steht in einem Reifen an der Ziellinie und nimmt den anderen in die Hand. Nach dem Startsignal legt es den Reifen an den anderen, steigt hinein, nimmt den anderen Reifen auf, legt ihn an den anderen, steigt hinein usw. .
Nachdem es den markierten Punkt umrundet hat, kehrt es zum Startpunkt zurück, wo die benötigte Zeit gestoppt wird.
Auch hierbei können zwei Kinder gleichzeitig ihr Geschick unter Beweis stellen. Wer sich für Pappscheiben statt Reifen entscheidet, kann diese blau als „Eisschollen“ anmalen.
Wo es möglich ist, kann dieses Spiel auch mit Heu- oder Strohballon statt Reifen gespielt werden!

Dosenwerfen
Benötigt werden: 9 oder 12 nicht zu leichte Becher aus Kunststoff (schon bei wenig Wind werden zu leichte Becher schnell umgeweht) oder gleichgroße leere Konservendosen, drei Tennisbälle oder drei zuvor mit Sand gefüllte Luftballons, Kreide oder etwas anderes zur Markierung der Wurflinie
Durchführung: Die Becher werden übereinander gestapelt. Jedes Kind hat drei Würfe aus einer vorher festgelegten und markierten Entfernung. Nach den Würfen wird notiert, wie viele Dosen bzw. Becher „abgeräumt“ wurden.

Luftballonlauf
Benötigt werden: Einige aufgeblasene Luftballons, ein Stück Kreide oder eine Schnur zur Markierung des Start- und Ziellinie, eine Stoppuhr
Durchführung: Mit dem aufgeblasenen Ballon zwischen den Knien muss das Kind einen zuvor festgelegten Parcours bewältigen. Die Zeit, bis es wieder am Startpunkt ankommt, wird gestoppt und notiert.

Torwandspiele
Benötigt werden: Ein Fußballtor oder zwei Pfosten, um damit im Rasen ein Tor zu markieren, ein Ball
Duchführung: Das Kind, das an der Reihe ist, ist der Torwart.
Reihum versuchen die anderen Kinder, den Ball ins Tor zu schießen. Notiert wird, wie viele Bälle vom „Torwart“ gehalten wurden.
Alternativ ist das Kind an der Reihe der Torschütze und muss versuchen, an wechselnden Torwarts vorbei den Ball ins Tor zu schießen. Hierbei wird dann die Zahl der erzielten Treffer notiert.

Was sonst noch benötigt wird:
– Ein Klemmbrett oder eine andere Schreibunterlage
– ein vorbereiteter Zettel pro Kind, auf dem die Spielergebnisse eingetragen werden
– mindestens ein Bleistift, besser mehrere
– ausreichend Getränke
– vorbereitete Medaillen, Urkunden etc.
– ein Fotoapparat, um die schönsten Momente im Bild festzuhalten!

Wenn Zeit genug bleibt, kann in den Einzeldisziplinen jeweils ein Sieger gekürt werden.
Besser darauf verzichtet werden sollte jedoch, wenn beispielsweise alle Kinder bis auf eines den Sieg an einer Station für sich verbuchen konnten oder ein Kind bei allen Disziplinen den ersten Platz errungen hat.
Auch wenn es nur ein Spiel ist, können sonst Frust und Tränen die Folgen sein.

Schön ist aber in jedem Fall, wenn jedes Kind am Schluss eine Urkunde über die
„Erfolgreiche Teilnahme an den Geburtstagswettspielen in […] am […]“
mit nach Hause nehmen kann, vielleicht sogar eine Medaille (im Spielzeughandel erhältlich), die ihm feierlich überreicht wurde.
Zusammen mit einem „Siegerfoto“ des Kindes ist dies eine bleibende Erinnerung an einen gelungenen Nachmittag!

Bildquelle: © bigstock.com/ yasnesone4ko

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