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Alle Jahre wieder: Von der Lust am Schenken und dem Frust des Verpackens!

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Alle Jahre wieder heißt es für alle, die eine große Familie oder einen großen Freundeskreis beschenken möchten:

Punkt 1: Geschenkideen sammeln!
Erfordert Kreativität, aber schafft immerhin manches Erfolgserlebnis und große Vorfreude beim Gedanken an die strahlenden Gesichter, wenn am Heiligen Abend schließlich tatsächlich ein echtes Überraschungspräsent ans Licht kommt!

Punkt 2: Geschenke kaufen!
Je nach verfügbarem Budget in Relation zur Fülle der Wünsche oft mehr Frust als Lust! Wie gut, dass das Internet eine Fundgrube für Schnäppchen und auch für bestens erhaltene, gebrauchte Dinge ist!
Und zu guter Letzt:

Punkt 3: Geschenke verpacken!
Und das zu einem Zeitpunkt, an dem man das Fest vielleicht schon dringendst herbei sehnt, um sich endlich von den Anstrengungen (siehe Punkt 1 und Punkt 2) erholen zu können, sobald auch noch der Endspurt vor den Weihnachtstagen geschafft ist und es endlich heißt „Frohe Weihnachten!“.

Wer sich vor einem großen Stapel unterschiedlichster Dinge wieder findet, die allesamt in Geschenkpapier gehüllt werden müssen, dem hilft vielleicht der Weihnachts-Evergreen aus dem Radio zu Spekulatius und Latte Macchiato, um die weihnachtliche Stimmung angesichts dieser Mammutaufgabe (und dem Gedanken, dass selbst das schönste Geschenkpapier a) selten gewürdigt und b) nicht selten gierig aufgerissen wird…) nicht gen Nullpunkt sinken zu lassen. Viele Kleinigkeiten passend zum Anlass in Papier zu hüllen, das ist normalerweise nun einmal eine zeitraubende Tätigkeit, deren Dauer – hier zumindest – schon zigmal deutlich unterschätzt wurde! „Mal eben“ wird zu „Stunden später“, an deren Ende man aufgeratschte Finger vom Klebefilm-Abroller zu beklagen hat – und insgeheim über den ganzen Geschenkezauber wettert.

Das muss doch auch anders gehen!
Natürlich. Man kann Geschenke direkt beim Einkauf verpacken oder verpacken lassen. Und zu Hause machen es kleine „Helfer“ beim Verpacken einfacher – wiederverwendbare Geschenkboxen, -tüten und -schachteln beispielsweise, in denen man selber vielleicht einmal eine Kleinigkeit überreicht bekam -, den Präsenten ein bescherungswürdiges Antlitz zu verleihen. Dummerweise sind solche selten per se in passender Größe und ausreichender Stückzahl im hauseigenen Fundus vorhanden. Und sie in rauen Mengen zu kaufen, wird sich als nicht unbedeutendes „Pöstchen“ in der Weihnachtskosten-Aufstellung wieder finden.

Handelsübliches Geschenkpapier in praktisch zu transportierbaren Rollen ist da schon wesentlich günstiger im Einkauf und in unzähligen, weihnachtlichen Motiven zu haben, aber: Es ist aufwändig, bis das Papier schließlich das Geschenk schön umhüllt. Entweder schneidet man die Stücke gerne mal zu groß oder – sehr ärgerlich! – zu klein von der Rolle ab. Um gerade zu schneiden, muss das Ganze erst einmal geknickt werden, um eine „Hilfslinie“ im Papier zu haben. Ist man so weit, ist der Rest dann zwar recht rasch erledigt, aber: Es geht definitiv auch hier einfacher, günstiger und deutlich schneller, zumindest in manchen Fällen!

Wer viele Bücher und ähnlich eher Kleinformatiges zu verschenken hat und gleichzeitig besonders vor Weihnachten immer über einen gut mit Katalogen gefüllten Briefkasten verfügt, hat schon alle „Zutaten“ beisammen, um Geschenke so schnell zu verpacken wie vermutlich nie zuvor!
Wie oft flattern dieser Tage schicke Hochglanzprospekte, Kataloge mit Bastelinspirationen und Broschüren von Modelabels ins Haus, die einem zum Kauf von Präsenten verführen wollen oder suggerieren, dass man sich in dieser hektischen Zeit doch einfach selbst einmal etwas Gutes tun könnte? Wie oft vertreibt man sich lange Winterabende mit Zeitschriften, die man genau ein Mal liest? Und wie oft wandern all diese grob überflogen ins Altpapier, ohne dass das Richtige dabei war, das man aus dem Katalog bestellen oder aus der Zeitschrift noch einmal nachlesen/-backen/-basteln möchte?
Sind Mode-Kataloge und Co. in der Heftmitte gedrahtet, so dass man von innen nach außen eine Doppelseite nach der anderen heraus trennen kann, liegt das ideale Geschenkpapier optimalerweise im perfekten Format bereits vor einem: Buch (oder anderes Geschenk) drauflegen, das Papier wie gewohnt umschlagen, mit Klebeband fixieren – und das nächste bitte!

Und ein bisschen „Lesestoff“ gibt es für den Beschenkten gratis gleich obendrein:
Jugendliche Leseratten finden beim Schmökern auf den Seiten des Buchhandel-Prospekts vielleicht gleich neue Inspiration für neue Bücher-Wünsche.  Tierfreude, Fashion-Victims oder Beauty-Expertinnen finden in entsprechenden Prospekten oder auf Seiten aus Zeitschriften zu „ihrem“ Thema vielleicht noch das eine oder Lesens- und Wissenswerte zum eigentlichen Geschenk? Das Rezept auf dem aus der Frauenzeitschrift herausgetrennten „Geschenkbogen“ wird vielleicht vom passionierten Hobbykoch, der gerade darin eingewickelt ein nützlichen Küchenutensil vorgefunden hat, als viel zu schade zum Wegwerfen und unbedingt würdig zum Nachkochen erachtet!

Wer als Beschenkter skeptisch dreinblickt oder gar den Verdacht äußert, dass er eine „vernünftige“ Verpackung wohl nicht wert sei, lässt sich hoffentlich von den weiteren Vorteilen überzeugen:

  • Papier bekommt einen zweiten großen Auftritt, bevor es endgültig in die Tonne wandert! Es so zu recyclen ist umweltfreundlicher als extra Papier „nur“ zum Verpacken zu kaufen.
  • Auch dieses „Geschenkpapier“ ist bunt, im besten Falle voller weihnachtlicher Motive und in typischen Weihnachtsfarben gehalten und steht so anderem Papier in nichts nach!
  • So zu verpacken ist kreativ und individuell, kann man sich doch überlegen (s. oben), welches Blatt aus Zeitschrift, Prospekt oder Katalog ideal zum Geschenk passt. Herkömmliches Geschenkpapier kaufen kann schließlich jeder.
  • Ganz pragmatisch: Es spart Geld. Zwar ist es nur das berühmte Kleinvieh, das bekanntlich auch Mist macht (wobei man für sehr extravagantes Geschenkpapier natürlich auch schier Unsummen ausgeben kann…), aber dieser steht dann vielleicht für weitere Extra-Geschenke zu Verfügung.

Zugegeben allerdings: Für Kinder ist diese Art der Verpackung mit Vorsicht zu genießen!
Nicht, dass Sohn oder Tochter am Ende feststellen, dass „Das da!“ auf dem „Geschenkpapier“ das noch viel attraktivere Geschenk gewesen wäre oder Tränen der Enttäuschung fließen, weil der Inhalt nicht gehalten hat, was der erste Anschein versprach!

Apropos Enttäuschungen:
Hier noch unsere 6 Tipps, wie Feste innerhalb der Familie nicht zu Enttäuschungen werden!

Und hier noch mehr Hübsches und Praktisches rund um das Verpacken von Geschenken und zu guter Letzt hier weitere Ideen, wie sich beim „Schönen Drumherum“ bei Geschenken sparen lässt.

Bildquelle: © unsplash.com/ Juliana Malta

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1 Kommentare

  1. Mit Katalogen und Prospekten zu verpacken finde ich eine gute Idee – sehr umweltbewusst.
    Gerade für große Geschenke ist es jedoch häufig schwierig passende Prospekte zu finden.

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