Kindererziehung – Tipps zu Vermitteln von Werten

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Ohne die Werte könnte eine Familie, Gruppe oder Gesellschaft nicht auf Dauer zusammenhalten. „Wert“ als Begriff wird in den unterschiedlichsten Kontexten benutzt, man bewertet Informationen, Gegenstände oder Ereignisse, und zwar als wertlos oder wertvoll. Oft hört man von einem Wertewandel oder –Verfall, achtet auf die vollwertige Ernährung und ist stolzes und vollwertiges Mitglied eines Vereins. Werte kann man unterscheiden in materielle – wie Besitztum oder Geld – und immaterielle Werte, wie Glaube, Familienzusammenhalt, Treue oder Weisheit. Werte haben eine grundlegende Bedeutung bei der verantwortungsvollen Erziehung und Zusammenleben der Familien.

Die Relevanz der Wertevermittlung

Die Menschen brauchen die Werte, um eine sinn- und respektvolle Beziehung zu sich selbst und zu den anderen aufzubauen. Hält man sich nicht an gewisse als Grundsatz anerkannte Werte, ist ein Leben in der Gemeinschaft sehr schwer wenn nicht unmöglich. Die Werte dienen zu Regelung der sozialen Interaktionen zwischen Menschen und besitzen eine handlungsleitende Funktion für den Einzelnen. Die Werte sind bei der Erziehung von Kindern wichtige Bewertungskriterien für Situationen und Ereignisse und zeigen die Richtung für das weitere Handeln an.

Welche Werte sind bei der Erziehung am wichtigsten

Bei der Wertevermittlung müssen unterschiedliche Prioritäten berücksichtigt werden. Es muss festgestellt werden, welche Wertevorstellungen in der Familie fest verankert sind und welche Erziehungsziele verfolgt werden. In der frühkindlichen Erziehung sind unter anderen diese Werte als relevant zu berücksichtigen:

  1. Begeisterung. Die allgemein bekannte Kinderbegeisterung und Euphorie soll auf jedem Fall gefördert werden. Den Kindern soll vermittelt werden, dass Leidenschaft, Enthusiasmus und Eifer etwas Besonderes und Erstrebenswertes darstellt.
  2. Achtung und Respekt. Die Würde des anderen Menschen muss beachtet und gepflegt werden, das ist ein grundlegender Wert und Recht jedes Menschen. Achtung in diesem Zusammenhang heißt, die andere Person so zu nehmen und zu respektieren, wie er ist, mit all seinen Vorzügen und Schwächen.
  3. Gemeinschaft. Hier wird das Gefühl vermittelt, ein Teil einer Gruppe – Familie – zu sein. Gemeinschaft ist gleich Zusammenhalt, dadurch wird ein starkes Wir-Gefühl eingeprägt. Das Gefühl der Familienzugehörigkeit kann auch spielerisch überbracht werden. Die Kinder können mit den Eltern im Internet durch Genealogie Familie finden und somit mehr über ihre weitere Verwandte und Urgroßeltern in Erfahrung bringen.
  4. Empathie. Dadurch ist man in der Lage, sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen und seine Gefühle zu teilen. Somit kann man sich über sein Verstehen und Handeln klar werden. Es ist auch eine Anteilnahme, Einfühlungsvermögen und gegenseitiges Verstehen, was das Familienleben starkmacht und zusammenhält. Empathische Menschen sind in der Lage, die Sichtperspektive eines fremden Menschen einzunehmen und aufgrund dessen seine Reaktionen und Gefühle zu verstehen.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Gastartikel.

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1 Kommentare

  1. Das Vermitteln von Werten ist sehr wichtig. Die Tipps hierzu finde ich sehr gute. Allerdings ist es schwierig, derartige Werte zu vermitteln, wenn man sie nicht selbst erlebt. Wie ich es schon auf http://entwicklung-des-menschen.de gelesen habe: Diese Vermittlung kann nur dann effektiv stattfinden, wenn man sie z.B. vom eigenen Partner erfährt. So ist es für das Kind viel einfacher zu lernen.
    Beispiel: In einem Elternhaus in dem es tagtäglich Streit über die simpelsten Dinge gibt, wird das Kind anderen – insbesondere in Konfliktsituationen – wenig bis gar kein Respekt zollen.

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