Der Weihnachtsstern – eine schöne Pflanze nicht nur für die Weihnachtszeit

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Unter den Pflanzen ist er das Symbol für die Adventszeit.
Überall in Gärtnereien und Blumengeschäften sorgen Weihnachtssterne für Weihnachtsstimmung und bunte Farbtupfer in der dunklen Jahreszeit.
Klassischerweise in rot, mittlerweile auch in vielen Pastelltönen bis hin zu weiß und gelb, ein- oder mehrfarbig und gerne festlich dekoriert mit ein wenig Glitter.

Ob selbst gekauft oder als Präsent erhalten: Zu Hause bringen sie Farbe ins Wohnzimmer, solange ihre Blätter bunt sind.
Nach dem Weihnachtsfest oder spätestens, wenn sie ihre bunten Hochblätter verloren haben, haben viele Weihnachtssterne jedoch ausgedient und werden entsorgt.

Schade eigentlich, denn auch in schlichtem Grün sind sie schöne und im Grunde pflegeleichte Zimmerpflanzen, die bei guter Pflege recht groß und alt werden kann.

Blühen Weihnachtssterne eigentlich?

Ja, allerdings sind die roten oder anders gefärbten Hochblätter, die dem Weihnachtsstern sein besonderes Äußeres geben, nicht die Blüten.
Die kleinen Blüten des Weihnachtssterns findet man in der Mitte der gefärbten Blätter.

Wie pflegt man Weihnachtssterne?

Zurück schneiden?

Der Weihnachtsstern verträgt einen kräftigen Rückschnitt nach der Blütezeit und schlägt danach meist sehr schnell und stark wieder aus.

Gießen?

Weihnachtssterne reagieren empfindlich auf Staunässe und zu häufiges Gießen!

Am einfachsten und „sichersten“ wässert man den Weihnachtsstern folgendermaßen:
Der gesamte Topf wird solange in (einen Eimer) Wasser getaucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Anschließend lässt man das Wasser gründlich abtropfen und stellt die Pflanze erst wieder in den Übertopf zurück, wenn unten aus dem Topf kein Wasser mehr läuft.

Die Prozedur wird immer dann wiederholt, wenn sich die Erde auch unter der Oberfläche schon trocken anfühlt.
Sollte der Weihnachtsstern einmal zu trocken geworden sein, verliert er vielleicht ein paar Blätter, erholt sich in der Regel aber schnell. Zu viel Nässe schadet ihm in jedem Fall mehr!

Warm oder kalt, drinnen oder draußen?

Der Weihnachtsstern mag es warm, hell und sonnig. Er verträgt direkte Sonne und kann die Sommermonate daher problemlos im Freien verbringen.

Drinnen sollte er nicht im Zug stehen!
Da Kälte der Pflanze schadet, sollte man beim Kauf möglichst Pflanzen wählen, die im Laden (nicht draußen) an einem zugfreien und warmen Platz stehen. Für den Heimweg wird die Pflanze warm (in Papier) eingepackt und dann schnell nach Hause ins Warme gebracht, ohne viel Zeit in der Kälte verbringen zu müssen.

Wie bringt man ihn wieder zum Blühen?

Damit sich die Hochblätter erneut färben, müssen dem Weihnachtsstern Lichtverhältnisse wie in seinen Heimatländern in Äquatornähe geboten werden.
Prinzipiell ist dies ganzjährig möglich, üblicherweise soll der Weihnachsstern seine Farbenpracht aber pünktlich zum Advent zeigen. Dazu darf er in der Zeit davor nicht mehr als 12 Stunden Licht pro Tag bekommen.
Praktisch bedeutet dies: mindestens einen Monat lang muss er mehr als die Hälfte des Tages im Dunkeln verbringen.
Dies kann man z.B. dadurch bewerkstelligen, dass man einen Pappkarton von den frühen Abendstunden bis in den Vormittag hinein über die Pflanze stellt.

Sonstiges

In der Wachstumsphase wird der Weihnachtsstern regelmäßig mit einem handelsüblichen Dünger nach Herstellerangaben gedüngt, im Frühjahr sollte er in frische Erde und einen größeren Topf „umziehen“.

Als Wolfsmilchgewächs sollte die Pflanze vorsichtshalber außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren stehen.

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