Eine spannende Geschichte zwischen Tristgrau und Rosarot: Hilke Rosenbooms „Das Handbuch für Prinzessinnen“

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Heute gibt es an dieser Stelle ein Buchtipp für Kinder – vor allem Mädchen – ab etwa neun Jahren, der (zum Glück) gar nicht so „süß“ ist wie der rosafarbene Einband vermuten lassen könnte.
Die vier Mädchen Missy, Anni, Elina und Teresa haben im Roman „Das Handbuch für Prinzessinnen“ jede durchaus ihr „Päckchen“ zu tragen, lassen sich aber nicht unterkriegen und trotzen dem Alltagsgrau auf ihre ganz eigene Weise!
Denn sie wissen: Wenn die Realität zu wünschen übrig lässt, helfen Träume oft dabei das Leben ein wenig zu versüßen- und auf bessere Zeiten zu hoffen.

Zum Inhalt von Hilke Rosenbooms „Das Handbuch für Prinzessinnen“:

Wenn man schon keine Prinzessin ist und sich generell eher auf der Schattenseite des Lebens angesiedelt fühlt, heißt es Haltung zu bewahren und sich nicht daran hindern zu lassen, sich trotz allem wie eine Prinzessin zu fühlen und sich natürlich auch wie eine zu benehmen!
Wie gut ist es dann, wenn man acht Seiten aus dem „Handbuch für Prinzessinnen“ sein Eigen nennen kann, das einem mit praktischen Tipps dabei behilflich ist!
Und wie schade ist es, wenn diese acht Seiten nur ein kleiner Teil aus einem verschollenen Gesamtwerk sind, dessen Rest man unbedingt kennen müsste, um zur vollkommenen Prinzessin zu werden.
Eines Tages jedoch, eher durch Zufall, gelangen drei Mädchen auf eine heiße Spur, die sie zum kompletten „Handbuch für Prinzessinnen“ führen könnte.
Außerdem nehmen Missy, Anni und Elina eine Ausreißerin in ihren Prinzessinnen-Kreis auf, werden stets aufs Neue von den berüchtigten Schulzicken gepiesackt, von einer Bande kleiner Jungs verfolgt und sind überdies alle nicht rundum gründlich mit ihrer jeweiligen Familiensituation.

Bis zum Ende bleibt es spannend und bis dahin bestimmen außer der Mädchen eine Metzgerswitwe und eine vermeintlich wertvolle wie sensible Rose das Geschehen… .

„Das Handbuch für Prinzessinnen“ ist eine rundum gelungene Mischung aus – bei Leserinnen dieser Altersgruppe meist sehr geschätzten – Alltagsgeschichte und Märchen.
Die vier Hauptdarstellerinnen im Buch leben ihren Traum, lassen sich dabei nicht beirren und meistern trotz aller Träumerei und Spielerei dabei ihr nicht immer ganz einfaches tägliches Leben.

Leserinnen und Leser können sich über eine eine flotte Geschichte voller Irrungen und Wirrungen freuen, bunt gemischt aus Unglaublichem und Realität, mit viel Witz aber auch Momenten, die zum Nachdenken anregen, „garniert“ mit amüsanten (und natürlich außerordentlich lehrreichen!) Tipps für angehende Prinzessinnen und für wirklich alle Lebenslagen.
Wie eine Prinzessin sich gegenüber seltsamen Ereignissen verhält oder Besuch empfängt – „Das Handbuch für Prinzessinnen“ verrät es!

Bis zum Schluss darf man gespannt sein, ob und wie alle offenen Rätsel und Fragen sich lösen, welche Geheimnisse sich manchmal hinter tristen Fassaden verbergen und wie und warum selbst die „Zicken“ ihren Beitrag zu einem märchenwürdigen Ende leisten.
Toll, dass diese Geschichte so unvorhersehbar ist und bis zum Schluss immer wieder für Überraschungen sorgen kann!
Zum runden Lesevergnügen wird „Das Handbuch für Prinzessinnen“ nicht zuletzt durch die Schwarz-Weiß-Illustrationen von Franziska Harvey und durch einige echt prinzessinnenwürdige Backrezepte!

Ein großes Plädoyer für Fantasie und die Hoffnung auf kleine Wunder im oft grauen Einerlei: „Das Handbuch für Prinzessinnen“ von Autorin Hilke Rosenboom im zuckergussrosanen Einband ist ein tolles Geschenk für alle lesebegeisterten Mädchen ab etwa neun Jahren.

Unter der ISBN 978-3551359957 ist es als Taschenbuch-Sonderausgabe (3,95 €) im Carlsen-Verlag erschienen sowie auch als gebundene Ausgabe (12 €) unter der ISBN 978-3551554277.

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