Manchmal ist es schon zum Haare-Raufen: Kaum ist die frisch gewaschene Wäsche – ordentlich gebügelt und gefaltet – wieder auf alle Kleiderschränke im Haus verteilt, quillt der Wäschekorb bereits wieder über.
Die Bewältigung des stetig und immer wieder von Neuem wachsenden Wäschebergs: Eine niemals enden wollende Aufgabe, die mal mehr und mal weniger Zeit und Mühe in Anspruch nimmt.
Im Winter sind es die dicken Hosen und Pullover, die schnell eine Waschmaschine füllen, im Sommer gilt es Gras- und Matschflecken effektiv vorzubehandeln, damit sie bei der anschließenden Wäsche in der Maschine spurlos verschwinden.
An dieser Stelle einige bunt gemischte Alltagserfahrungen zum Thema „Wäsche waschen in einer großen Familie”:
Weniger ist nicht immer mehr…
Wenn der Wäschekorb noch voll mit Bügelwäsche ist, während man die nächste Ladung schmutziger Wäsche vom Badezimmer in den Keller transportieren möchte, stellt sich die Frage „Wo hinein denn nun damit?” – und die ganze Sache macht gleich noch weniger Spaß als ohnehin schon.
Ideal für solche Fälle ist eine umfangreiche Sammlung von Klappboxen aus Kunststoff, die bei Nicht-Gebrauch Platz sparend aufbewahrt werden oder auch zu anderen Zwecken (Stichwort: „Großeinkauf”) verwendet werden können.
Auch bezüglich anderer Utensilien rund um die Wäschepflege gilt nicht die Devise „Weniger ist mehr”: Dosierkugeln für Flüssigwaschmittel und Wäschenetze für empfindliche Kleidung (oder solche mit Klettverschlüssen, die während eines Waschgangs andere Stücke in Mitleidenschaft ziehen könnten) verschwinden im Alltag gerne spurlos, weswegen man von ihnen nie genug haben kann und bei entsprechenden Angeboten von Discountern und Co. zuschlagen sollte!
Das richtige Waschmittel für jeden Zweck
Ein Vollwaschmittel entfernt recht zuverlässig Fettflecken schon bei niedrigen Temperaturen aus der Kleidung, dafür können dunkle und bunte Farben schneller als nötig an Frische und Intensität verlieren.
Der erste Schritt für lange Freude an schönen Stücken: Die Wäschestücke nach Farben bzw. Waschtemperatur sortieren.
Der zweite: Das passende Waschmittel vorrätig haben und auswählen.
Für weiße Wäsche und alles, was hohe Temperaturen verträgt, ist Vollwaschmittel eine gute Wahl.
Empfindliche Kleidung bleibt jedoch länger schön, wenn – je nach Art der gewaschenen Textilien – ein Color-, Fein- oder Wollwaschmittel verwendet wird.
Eine große Waschmaschine für die große Wäsche
Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto wertvoller ist eine Waschmaschine mit großem Fassungsvermögen.
Sie erlaubt es, im Nu die Bettwäsche einer ganzen Familie am „Großreinemachen”-Tag zu waschen – inklusive hin und wieder „sperriger” Dinge wie Kopfkissen und Bettdecken.
Schnell wird man den Luxus, ganz viel Wäsche auf einmal waschen zu können, zu schätzen wissen.
Voraussetzung allerdings dafür:
Genug Platz zum Wäschetrocknen
Es ist lästig, die Wäsche in Schichten übereinander trocknen zu müssen, weil das Trockengestell nicht genug Leinenlänge bietet.
Daher bei Bedarf lieber die nächste günstige Gelegenheit nutzen und einen zweiten – oder sogar dritten? – Wäscheständer anschaffen, um die Wäsche darauf entspannt verteilen zu können, anstatt jedes Mal lange beim Aufhängen „herumpuzzeln” zu müssen, damit alles ein Plätzchen findet.
Für die große Familie sind der elektrische Wäschetrockner im Winter und die große Wäschespinne im Garten in der warmen Jahreszeit eine wunderbare Ergänzung, deren Anschaffung sich jedoch nicht immer realisieren lassen.
In diesem Fall gilt:
Abends gewaschen, morgens trocken
Wenn das Wetter oder die Gegebenheiten es nicht erlauben, die Wäsche im Freien zu trocknen, bleibt zum Trocknen der Wäsche meist nur die Wahl zwischen der Nutzung eines recht energieintensiven Wäschetrockners und dem Aufhängen der Wäsche innerhalb der eigenen vier Wände.
Letztes ist zugegebenermaßen nicht unbedingt ein schöner Anblick, wenn das Wohnzimmer der einzige Raum ist, der ausreichend Platz dafür bietet.
Eine Lösung dafür – sofern abendliches Waschen möglich ist: Die Waschmaschine erst abends – vorm Beginn des gemütlichen Fernsehens – anstellen und die Wäsche kurz vor dem Schlafengehen im Wohnzimmer aufhängen.
Bei einer guten Schleuderleistung der Waschmaschine und ausreichender Belüftung über Nacht kann mit etwas Glück schon morgens die trockene Wäsche von der Leine genommen werden und steht tagsüber nicht unschön im Weg herum.
Ein Blick beim Einkauf aufs Etikett…
So schön ist er, dieser wunderbar kuschelweiche Kaschmirpulli im Schaufenster! Aber so schön, wie er aussieht und sich anfühlt, so viel Pflege erwartet er später auch bei Wäsche.
Besonders, wenn man ohnehin schon – neben der Arbeit – einen großen Haushalt zu versorgen hat, sollte sorgfältig abgewogen werden, ob man sich noch mehr Arbeit aufbürdet, indem man sich beim Einkauf für sehr empfindliche Textilien entscheidet, für die Handwäsche praktisch ein Muss ist.
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