Beeren und andere Pflanzenteile sind klein und verlockend und verschwinden oft schneller im Kindermund, als man es als Eltern verhindern kann.
Nicht alles, was appetitlich aussieht, ist aber auch genießbar, manches Pflanzenteil sogar hoch giftig.
Natürlich sollen Kinder so früh wie möglich lernen, dass drinnen wie draußen nichts einfach in den Mund gesteckt werden darf.
Besonders bei sehr jungen und entdeckungsfreudigen Kindern kann man darüber hinaus auf „Nummer Sicher” gehen und Pflanzen, die giftig für den Menschen sind, weitestgehend bei der Gestaltung von Kästen und Beeten außen vor lassen, bis die Kinder aus dem kritischen Alter heraus gewachsen sind.
Aber welche Pflanzen gehören zu den unbedenklichen?
Auf der sicheren Seite ist man mit allen essbaren Beeren wie Johannisbeeren oder Himbeeren, mit der wunderschön blühenden Kapuzinerkresse, deren Blüten sich sogar mit im Salat servieren lassen, oder der früh blühenden und robusten Forsythie, die auch später den unsanften Treffer mit einem Fußball nicht übel nimmt.
Für die weitere Pflanzenauswahl für drinnen und draußen können folgende Internetseiten hilfreich sein (zuletzt aktualisiert am 19. Juni 2017):
Nicht immer hält sich das Kind aber nur im eigenen Garten auf.
Sollte es einmal zum Verschlucken von Pflanzenteilen kommen, helfen die Giftinformationszentralen weiter.
Telefonnummern und weitere Informationen gibt es auf den folgenden Internetseiten (ebenfalls aktualisiert: 19.06.2017):
Da das eindeutige Beschreiben der Pflanzen am Telefon, besonders in der Aufregung, jedoch schwierig sein kann, ist es nie verkehrt, sich im Vorfeld einmal mit dem Thema beschäftigt zu haben.
Wertvolle Informationen zum Thema gibt es u. a. auf folgenden Internetseiten (Stand: 19.06.2017):
- Informationen über Pflanzen in Wort und Bild, mit typischen Merkmalen und Standorten und mehr bei der Informationszentrale gegen Vergiftungen am Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn:
„Informationen über Pflanzen”.
Dort ebenfalls abrufbar: Der „Ratgeber für Vergiftungsunfälle” im pdf-Format.
- „Giftpflanzen in Garten und Natur” auf den Seiten des Botanischen Gartens der Ruhr-Universität Bochum:
In Bild und Text (sortiert nach den lateinischen Bezeichnungen)
- Broschüre unter dem Titel „Giftpflanzen – Anschauen, nicht kauen” zum Download als pdf-Datei auf den Internetseiten der Landesregierung Nordrhein-Westfalen.
- Generell um Vergiftungen geht es in der umfassenden Broschüre „Risiko Vergiftungsunfälle bei Kindern” des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).
Zusätzlich gibt es beim BfR eine App als „Informations- und Nachschlagewerk für Vergiftungsunfälle bei Kindern und für deren Vermeidung”