Humor vom Feinsten für die ganze Familie: Der heutige DVD-Tipp „Der kleine Nick“

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Ob für einen gemütlichen, verregneten Familiennachmittag daheim oder als i-Tüpfelchen für die Kinderparty: Manchmal braucht man einen Film, der Jungen wie Mädchen, kleine wie größere Kinder anderthalb Stunden lang gebannt vor dem Fernseher versammeln und garantiert bestens unterhalten kann.
Bei dem an sich eher Action-liebende Kinder genauso auf ihren Kosten kommen wie die Zartbesaiteteren, für die es nicht allzu wild und hektisch zugehen darf. Einen Film mit erstklassigem Witz, der schon Kindergartenkinder rundum begeistern kann, Schulkinder aber nicht langweilt.
Dessen Hauptdarsteller in Verzückung versetzen können und dessen anspruchsvoller Humor sogar Eltern und Großeltern noch richtig zum Lachen bringen kann.

So ein Film, der einfach für beste Unterhaltung quer durch alle Altersstufen zu sorgen vermag, ist die französische Komödie „Der kleine Nick“, die im Sommer 2010 in die deutschen Kinos kam und seit dem Frühjahr diesen Jahres für daheim auf DVD und BluRay erhältlich ist.

Ein Blick auf das Cover (wen die große FSK Kennzeichnung stört, findet in der DVD-Hülle übrigens ein wendbares Cover, das einfach anders herum eingelegt wird und das Titelbild so in voller Schönheit zeigt) gibt einen ersten Eindruck, wer die Helden dieses Films sind: eine ganze Band kleiner Jungs – in ihrer Mitte stehend Nick im roten Pullunder – die ihr Leben zwischen Schule und Freizeitspaß zu genießen wissen, sowie Nicks Eltern, die allerlei Überraschungen mit ihrem Jungen und seinen Freunden erleben „dürfen“.

Kurz zum Inhalt des Films:

Kaum präsentieren sich Nicks Eltern ihm gegenüber plötzlich einmal ungewohnt harmonisch, glaubt Nick zu wissen, dass seine Mutter einen kleinen Bruder für ihn bekommen wird.
Und durch weitere unglückliche Zufälle und Missverständnisse ist Nick sich kurze Zeit später absolut sicher, dass er bei seinen Eltern abgemeldet sein und gar im Wald ausgesetzt werden wird, sobald das Brüderchen erst einmal das Licht der Welt erblickt haben wird.

Keine Frage: Nick muss handeln, damit das Baby ihm seinen Platz nicht streitig macht.
Und so versucht er mit Hilfe seiner Freunde zum bravsten Kind weit und breit – und somit unentbehrlich für seine Eltern – zu werden, was erwartungsgemäß nicht ganz so klappt wie die Jungen sich das vorgestellt hatten.
Zum Glück strotzen die Kinder aber vor Ideenreichtum und geben so schnell nicht auf: Nick will mit seiner eigens zu diesem Zweck gegründeten Bande dafür sorgen, dass ein Entführer engagiert werden kann, (der trotz mancher Telefongespräche mit der Bande jedoch nie von seiner ihm zugedachten Aufgabe erfahren wird…), der das Problem professionell in die Hand nehmen soll… .

Diese Geschichte rund um Nicks vermeintlichen neuen Bruder ist eingebettet in herrliche Szenen aus Nicks Schulalltag und seinem im Großen und Ganzen harmonischen und gewöhnlichen Familienleben im Frankreich der 1960er Jahre.
In der Schule bieten u.a. die Schuluntersuchung und hoher Besuch Abwechslung vom alltäglichen Wahnsinn im Klassenzimmer, dem sich Nicks junge, hübsche und herzensgute Lehrerin mit bewundernswerter Gelassenheit auf ihre sehr sympathische Art stellt.
Zu Hause sorgt das Unvermögen seines Vaters, mehr Rückgrat gegenüber seinem Chef zu beweisen, für Missstimmung, die wiederum eine ganze Reihe höchst unterhaltsamer Szenen nach sich zieht:
Nicks Mutter hat nichts Passendes zum Anziehen, sie möchte Autofahren lernen – all diese kleinen Dinge sind es, die „Der kleine Nick“ so unglaublich charmant machen.

Fazit: Der Film „Der kleine Nick“ ist einfach wundervoll! Nostalgisch, ohne altbacken zu wirken. Höchst witzig, ohne klamaukig zu sein. Frech, ohne sich unangenehm vorlaut zu präsentieren .Voll von Klischees, ohne eine Sekunde mit diesen zu langweilen. Sentimental, ohne traurig zu stimmen.
Einfach Herz erwärmend, ungemein liebenswert, entzückend und spannend bis zu seinem gelungenen Ende.

Einziger Wermutstropfen deshalb: die rund 90 Minuten vergehen beim Anschauen wie im Flug, so dass der Film viel zu schnell vorbei ist. Zum Glück gibt es noch die „Extras“ zum Ansehen und mit der DVD oder BluRay hat man ja die Möglichkeit, sich diese fabelhafte Komödie immer wieder von vorn anzuschauen und sich verzaubern zu lassen.

Die französische Komödie „Der kleine Nick“ begeistert wahrlich nicht nur junge Zuschauer und sollte daher in keinem gut sortierten DVD-Regal fehlen! Freigegeben ist der Film ab 0 Jahren und neben dem eigentlichen Film enthalten DVD und BluRay einige Extras wie ein „Making Of“, Interviews und einiges mehr.

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1 Kommentare

  1. Der kleine Nick ist ursprünglich eine wirklich sehr liebevoll gestaltete Comicfigur, geschrieben von Goscinny und gestaltet von Sempé – und in eben dieser Comicgestalt zur Zeit auf Kika zu sehen, werktags gegen 17:35h. Sehenswert, aber nicht harmlos-kitschig.

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