Positive Erziehung ohne Gewalt

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Ein Kind so zu erziehen, dass es zu einem glücklichen, verantwortungsvollen und selbstbewussten Menschen wird, ist keine einfache Aufgabe. Früher war Erziehung für Väter und Mütter sehr viel leichter. Es gab Regeln, die für nahezu alle Familien galten. Strenge Verbote, Autorität und Anleitung zur Disziplin waren dabei an der Tagesordnung. Diese festen Erziehungsregeln wurden aufgeweicht, als die antiautoritäre Erziehung Einzug in die Familien hielt. Kinder durften tun und lassen, was sie wollten, um sie in ihrer persönlichen Entwicklung nicht zu beschränken. Dieser sogenannte Laisser-faire-Stil führte genauso wenig zu glücklicheren Kindern wie der autoritäre Stil.

Positive Erziehung ohne Gewalt

Heute hat sich ein positiver Erziehungsstil bei den meisten Familien durchgesetzt. Strafen unter Anwendung von körperlicher oder psychischer Gewalt sind dabei tabu. Das Kind bekommt Liebe, Aufmerksamkeit, Anleitung und ein sicheres Umfeld, um sich zu einem ausgeglichenen Erwachsenen zu entwickeln, der den Anforderungen des Lebens gewachsen ist. Wie Eltern die Erziehung gestalten, ist eine Frage persönlicher Erfahrungen und Einstellungen. Auf ihrem Weg steht ihnen viel Hilfsmaterial in Form von Erziehungsratgebern oder einer Zeitschrift für Kinder Erziehung zur Seite.

Fünf Punkte für eine positive Kindererziehung:

  1. Eine sichere Umgebung, in der sich Kinder einerseits geborgen fühlen, sie andererseits aber ihre eigenen Fähigkeiten erproben können, ohne sich dabei selbst zu gefährden. Je nach Alter dürfen Kinder ganz allein bestimmte Dinge austesten, ohne dass ständig ein Erwachsener bereitsteht, der etwas anordnet oder verbietet.
  2. Ein gutes Lernumfeld, bei dem ihre Lust darauf, Neues zu entdecken und zu erforschen gefördert wird. Kinder sind von Natur aus neugierig und brauchen eine interessante Umgebung, um ihren Wissensdurst zu befriedigen.
  3. Konsequente Regeln, die den Kindern klare Grenzen vermitteln und ihnen so Sicherheit geben. Bei einem Verstoß gegen die Regeln reagieren die Eltern konsequent und setzen angekündigte Handlungen durch. Verbote werden klar und für das Kind verständlich ausgesprochen. Auf Übertretungen folgen nachvollziehbare Strafen. Schlagen, Missachtung oder Liebesentzug sind dabei tabu.
  4. Realistische Anforderungen an das Kind, die es weder über- noch unterfordern. Eltern sollten Kindern etwas zutrauen, nur dadurch baut sich ein gesundes Selbstvertrauen auf.
  5. Eltern, die ihre eigenen Bedürfnisse beachten. Ausgeglichenen und zufriedenen Eltern fällt es leichter, auch auf die Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen.

Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Gastartikel.

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