Hochschwanger im Sommer – Teil 2: So behalten Sie auch an heißen Sommertagen einen kühlen Kopf und gute Laune!

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Auch wenn es so viele gute Gründe dafür gibt, die Schwangerschaft im Sommer zu genießen: Es wird ganz sicher auch diese Momente geben, in denen man sich nichts sehnlicher wünscht als Frühlingskühle, Herbstwetter oder winterliche Eiseskälte.

Wenn man sich nass geschwitzt und gefühlt zentnerschwer durch tropische Mittagsluft schleppt und keinerlei Abkühlung in Sicht ist beispielsweise.
Wenn man sich im Freibad zwischen gertenschlanken Teenies wie eine Kugel auf zwei Beinen fühlt oder abends kein Auge zu tut, weil die Wärme sich partout nicht aus dem Schlafzimmer verziehen will.

Fakt ist: Das Wetter wird sich durch alles Mäkeln und auch die innigsten Wünschen nach kühlen Regenschauern kaum beeindrucken lassen.
Statt Trübsal zu blasen wird hingegen nur eines helfen: Das Beste daraus zu machen! Selbst aktiv zu werden, selbst alles zu suchen und auszuprobieren, das Abkühlung in Sommerhitze und Entlastung verspricht.

Vieles mutet logisch an, manches dürfte altbekannt sein.
Wir fassen dennoch noch einmal kurz zusammen:
7 Tipps, um auch hochschwanger gut durch die Sommerhitze zu kommen

1 Entlastung, für Beine, die es schwer haben
Auch wenn es nicht Ihrem üblichen Style entspricht: Wählen Sie bequeme Schuhe.
In der Freizeit luftige Sandalen, die ausreichend Halt bieten, aber auch so richtig bequeme (Sport)Schuhe, auf denen es sich gehen lässt wie auf Wolken.

Gehören im Job schicke Pumps zum Outfit oder wollen sie zu besonderen Anlässen oder auch im Alltag nicht auf klassische Eleganz an den Füßen verzichten: Vergessen Sie einmal Ihre übliche Schuhgröße und wählen Sie bewusst weit geschnittene Modelle mit flachem Absatz, die vielleicht eine Nummer größer sein können als Sie üblicherweise benötigen.

Tragen Sie Schuhe, aus denen Sie schnell hinaus und wieder hinein schlüpfen können, um strapazierten Füßen jederzeit und ohne viel Anstrengung viel Luft und Abkühlung gönnen und die Beine hochlegen zu können.

Auch wenn es auf den ersten Blick paradox anmuten mag, dass eine Kleiderschicht mehr bei heißem Sommerwetter Linderung verschaffen soll: Perfekt angepasste Kompressionsstrümpfe senken nicht nur das Risiko einer Thrombose, sie verhindern gleichzeitig, dass sich viel Wasser in den Beinen einlagert. So können als schwer empfundene Beine sich wieder spürbar leichter anfühlen.

2 Wasser!
Kaltes Wasser ist eine Wohltat, für die praktisch überall gesorgt werden kann: Im Freibad oder am Badesee sowieso.
Vielleicht gibt es in der Stadt einen Brunnen, der durch kurzes Füße-hinein-halten Abkühlung beim Shopping fürs Baby verspricht?
Zu Hause sollte es nicht an einer kleinen Wanne (kann später als Babybadewanne genutzt werden) auf der Terrasse fehlen oder an einem kleinen Planschbecken, das sogar auf dem Balkon Platz finden und garantiert ohnehin im nächsten Jahr schon fürs Baby zum Einsatz kommen wird.
Deponieren Sie für unterwegs ein Mineralwasserspray im Zerstäuber in ihrer Handtasche, um Arme und Beine besprühen zu können.

3 Ganz cool durch den Tag nach erholsamer Nacht
Kaum etwas ist angenehmer, als nach einem heißen Tag ein kühles, ruhiges Schlafzimmer zu betreten. Damit dies gelingt, gilt, was immer im Hochsommer gilt:

– Lüften Sie konsequent nur in den Morgenstunden beziehungsweise nur dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen, und lassen Sie tagsüber möglichst keinen Sonnenstrahl ins Schlafzimmer dringen.
– Bringen Sie Insektenschutzgitter an, um nachts nicht von stechenden Plagegeistern heimgesucht zu werden, die Ihnen den wertvollen Schlaf rauben.
– Lassen Sie die Bettdecke weg. Wer ganz ohne Decke nicht schlafen kann, findet vielleicht Gefallen an einem festen Baumwollbettlaken oder Bettdeckenbezug als Ersatz. Auch glatte Mikrofaserbettwäsche ist im Sommer herrlich kühl.
– Duschen Sie warm, aber nicht kalt vorm Schlafengehen und verzichten Sie aufs Abtrocknen von Haut und Haaren, selbst wenn der nächste Tag infolge dessen als „Bad Hair Day“ zu beginnen droht…
– Stellen Sie sich eine Flasche Mineralwasser griffbereit ans Bett.
– Positionieren Sie sich so, dass möglichst viel Luft von allen Seiten an Ihre Haut kommt. Ein Stillkissen kann zum Beispiel zu einer angenehmen Liegeposition verhelfen, in der die Beine leicht hoch gelagert sind.
– Tragen Sie im Bett etwas Luftig-Leichtes, vielleicht nur Slip und Sommer-Top. In Ihren eigenen vier Wänden muss es ja nicht immer Schlafanzug oder Nachthemd sein.
– Ein Ventilator bringt die kühle Nachtluft in Bewegung. Ein feuchtes Tuch oder einfach die noch feuchte Wäsche mit etwas Abstand auf dem Wäschereck davor aufgehängt sorgt für Verdunstungskühle.
– Ist das Schlafzimmer per se warm, weil es beispielsweise unter dem Dach ist: Vielleicht gibt es alternative, kühlere Schlafräume in Haus oder Wohnung?
– Auch wenn man am liebsten nur träge und faul sein möchte: Ein wenig leichte Bewegung nach Sonnenuntergang – der berühmte Spaziergang um den Block – fördert die Müdigkeit.

4 Ein Plätzchen für süße Tagträume
Sind Sie bereits im Mutterschutz oder haben am Wochenende tagsüber viel Zeit und keine festen Termine, holen Sie Schlaf nach, wo und wann es ihnen gefällt.
Als Schwangere brauchen Sie dringend die Kraft und die Erholung, die gesunder Schlaf liefert, damit die Nerven nicht irgendwann blank liegen.
Wenn es nachts nicht recht gelingen will mit dem erholsamen Schlaf, dann vielleicht nachmittags auf dem Sofa oder noch schöner an einem schattigen Plätzchen im Freien.

5 Luftig und leicht: Sommerkleidung mit Babybauch
Setzen Sie auf helle Kleidung, denn in dunkler wird es einem bei Sonnenschein bekanntlich viel wärmer.
Ganz wichtig auch, wenn es ohnehin schon warm ist: Wählen Sie zumindest für die Freizeit pflegeleichte Hosen, in die nach dem Waschen und Trocknen gleich wieder hinein geschlüpft werden kann, und verzichten Sie auf Oberteile mit Kragen, Bügelfalten und anderen Verzierungen, die nur gebügelt wirklich gut aussehen.
Um nicht unangenehm ins Schwitzen zu kommen, wählen Sie hautfreundliche Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Seide.

6 Keine Chance dem Durst
Haben Sie immer Getränke dabei, auch bei kurzen Autofahrten, auch beim Elternabend in der kühlen Schulklasse, auch beim kurzen Einkauf.
Legen Sie sich eine isolierte Trinkflasche für unterwegs zu, in der kalte Getränke kalt bleiben, oder eine Flaschen-Kühltasche, die in jeder Handtasche Platz finden sollte.
Überkommt Sie ein Hungergefühl, wählen Sie bevorzugt Lebensmittel, die nicht nur den Appetit stillen und sättigen, sondern gleichzeitig auch viel Flüssigkeit liefern: Obst und Gemüse beispielsweise, Joghurt und Buttermilch, Kartoffeln, Risotto, leichte Suppen, Kaltschalen oder Salate.
Eher ungünstig hingegen: Kräftig Mariniertes, stark Gewürztes beispielsweise vom Grill, Kartoffelchips und ähnliches, das einen nachts vor Durst aus dem Bett treibt und zudem schwer im Magen liegen kann.

7 Die Sonne mit Vorsicht genießen
Auch wenn Sie Sonnenanbeterin sind und üblicherweise kaum einen Sonnenstrahl ungenutzt verstreichen lassen:
Abgesehen davon, dass Sonnenbaden der Haut ohnehin schaden kann, sollten Schwangere öfters ein schattiges Plätzchen bevorzugen und unvermeidbare Erledigungen möglichst früh am Morgen oder spät am Abend tätigen, um der Sonne bestmöglich zu entwischen.
Ansonsten kann diese den ohnehin strapazierten Kreislauf zusätzlich belasten, zu Überhitzung führen und es drohen zudem unschöne Pigmentstörungen der Haut.
Wer davon verschont ist und trotz allem schwanger im Sommer kein wortwörtliches Schattendasein führen möchte, sollte nicht mit Sonnenschutzprodukten geizen und besonders umsichtig in sich hinein hören, wann es den Guten genug ist.

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