Das Weihnachtsessen als Familie – Teil 1: Wie es sicher gelingt

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Keine Frage: Kinder verändern das ganze Leben!
Und besonders bewusst wird einem als Eltern dies einmal mehr sicherlich an Weihnachten.
Wenn die Kleinen endlich von Ungeduld und Vorfreude auf die Bescherung erlöst werden, mit großen Augen den Weihnachtsbaum bewundern und nach Geschenken Ausschau halten, dann ist dies ein Moment voller Zauber.
Ein Moment voller Rührung, Liebe und Freude, der alle Anstrengungen, der Familie ein wundervolles Fest zu bescheren, glatt vergessen lässt. Und der eben genau so ist, wie man sich Weihnachten wünscht.

Zum Glück macht Weihnachten aber ja nun viel mehr aus als bunte Päckchen und die Freude über Geschenke!
Für viele ist es seltene Gelegenheit im Jahr, zu der die ganze große Familie zusammentrifft. Da herrscht viel Wiedersehensfreude! Es bleibt hoffentlich ausreichend Zeit ist zum geselligen Beisammensein. Und in einem weihnachtlich-feierlichen Ambiente, in dem man es sich gut gehen lassen kann, wird in der Regel auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen zwischen Plätzchentellern und Festtagsmenü.

Und dabei gilt es einiges anders, vielleicht unkonventioneller, als man es bisher gewohnt war, zu machen, wenn Kinder mit am Tisch sitzen!
Unsere Tipps für ein fröhliches und entspanntes Weihnachtsessen in großer Runde

1.) Das Foto für die Familiengalerie
An besonderen Tagen kommt selbstredend der Fotoapparat häufig zum Einsatz.
Wollen Sie ein Foto von der ganzen Familie machen, auf dem alle sich tadellos präsentieren, ohne dass die Bildbearbeitung später sehr bemüht werden muss, nehmen Sie dies am besten vor dem Essen und vor der Bescherung in Angriff.
Hinterher ist das Kind vielleicht pappsatt und rundum zufrieden, vermutlich finden sich aber auch Spuren vom Festmahl auf Kleidung und rund um den Mund, die Wangen sind gerötet und die Haare zerzaust – was ohne Frage verdient, in einem weiteren Schnappschuss festgehalten zu werden, aber eben nur bedingt Ahnengalerie-tauglich sein mag!

2.) Tischdecke? Oder lieber nicht?
Bei manch einer Familie schlummert sie vielleicht fast das ganze Jahr über in einer Kommode, um bei der der Familienfeier einen ihrer seltenen großen Auftritte zu haben: Die gute, weiße Tischdecke.
Je kleiner die Kinder, desto vorsichtiger ist diese zu handhaben.
Die Kleinen, die sich gerade erst am Gehen auf zwei Beinen versuchen, können sie beim Daran-festhalten vom Tisch ziehen; größere Kinder wiederum sie unbedacht beim ausgelassenen Toben „mitnehmen“.
Vielleicht geht es auch ohne die große Tischdecke, stattdessen mit Platzdeckchen und Tischläufer? Wenn nicht: Achten Sie darauf, dass Tischdecken nicht weit herunter hängen beziehungsweise nicht von kleinen Kinderhänden gezogen werden können.
Selbstredend sollte die Tischdecke dazu strapazierfähig und heiß waschbar sein, denn ob Wachs, Saft, Sauce oder Ketchup: Bei 95°C mit Vollwaschmittel sollte auch ohne große Vorbehandlung so manches Fest spurlos an der guten Decke vorüber gehen!

3.) Eine Serviette passend fürs Kind
An einer festlichen Weihnachtstafel mag man es womöglich gerne hochwertig und einheitlich haben. Passend zur edlen Tischdecke gibt es sogar Stoffservietten, die zu diesem hohen Fest zum Einsatz kommen sollen?
Fürs kleine Kind empfiehlt sich dennoch eher die gute, alte Küchenrolle.
Erstens sind Stoffservietten zu groß und zu steif für kleine Hände und Gesichter, zweitens ist eine rundum vollgekleckste, weiße Serviette auf dem Tisch nun auch kein schöner Anblick.
Die Küchenrolle hingegen kommt vielleicht nicht ganz so schick, dafür mit jedem neuen Blatt wieder strahlend weiß und blütenrein daher – und muss später weder gewaschen noch gebügelt oder gestärkt werden!

4.) Weniger ist mehr
Selbst größte Deko-Muffel packt zu Weihnachten vielleicht der Ehrgeiz, eine Tafel zu gestalten, die dank Kerzen, Tannenzweigen, funkelnden Glas-Ornamenten, Engelsfigürchen, Mini-Elchen oder anderem, was unzählige Geschäfte Jahr für Jahr im Advent und lange davor so bereit halten, eine wahre Augenweide ist.
Schön und gut und nichts, worauf man mit Kindern verzichten muss, solange Kleinteile nicht in deren Reichweite gelangen.
Dennoch sollte das Ganze praktisch und durchdacht sein. Fällt ein Glas Saft um, sollte idealerweise nicht alles in mühseliger Feinarbeit abgeräumt werden müssen (Stichwort noch einmal: „Platzdeckchen statt Tischdecke!“), um den Tisch trocken zu legen.
Richten Sie die Deko stattdessen auf schönen Schalen und Platten an, ist sie bei Bedarf mit einem Griff vom Tisch genommen.

5.) Vorsicht!
Alles, das glitzert, funkelt und das das Kind noch nicht kennt, lädt naturgemäß zum Entdecktwerden ein!
Daher:

  • Platzieren Sie Kerzen sicher außerhalb der Reichweite des Kindes!
  • Verwenden Sie besser keine kippeligen Leuchter mit langen Tafelkerzen, sondern besser hohe, breite Windlichter, in denen die Flamme praktisch unerreichbar ist.
  • Achten Sie darauf, dass Kerzenflammen Besteck nicht zu nahe kommen. Dieses kann sehr heiß werden, ohne dass man es ihm ansieht!
  • Auch Saucieren mit heißen Soßen und anderes, das Verbrennungs- oder Verletzungsgefahr birgt, darf natürlich nicht in Kinderhände gelangen!

Und nachdem nun einige Worte zur Gestaltung des Tisches verloren wurde, geht es übermorgen an dieser Stelle weiter mit der (fast) noch entscheidenderen Fragen: „Was kommt auf den Teller, damit es auch den Kleinsten ein Festmahl ist?“
Wir wünschen bis dahin entspannte, ruhige, fröhliche letzte Tage vor dem Fest!

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