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Drinnen wie draußen: So ist Baby im Winter stets richtig gekleidet!

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Eisiger Winterwind draußen, warme Heizungsluft drinnen?  Hinein ins eiskalte Auto – bis nach einigen Kilometern endlich mollige Temperaturen herrschen? Da ist man in der kalten Jahreszeit mitunter ganz schön beschäftigt! Ständig zieht man Pullover an und aus – und ebenso Jacken und warme Winteraccessoires. Größere Kinder und Erwachsene haben da einen klaren Vorteil: Sie wissen, wann es ihnen zu warm oder zu kalt ist. Sie können es anderen mitteilen – oder einfach durch das An- oder Ablegen von Kleidern für ihr Wohlbefinden sorgen.

Ein Baby kann dies noch nicht. Da sind Mama und Papa gefragt, stets Sorge dafür zu tragen dass der süße kleine Nachwuchs weder schwitzt noch friert.

Im Winter, wenn die Umgebungstemperatur stetig schwanken kann, scheint dies gar keine leichte Aufgabe zu sein?
Mit einem gesunden Bauchgefühl und unseren Tipps kommt Ihr Baby bestimmt perfekt angezogen über den Winter!

Unterwegs mit dem Kinderwagen

Es herrschen nicht gerade arktische Verhältnisse? Dann spricht nichts dagegen, schon mit einem nur wenige Wochen alten Baby Ausflüge in die Winterluft zu unternehmen! Dafür muss man für den kleinen, zarten Erdenbürger unterwegs natürlich ideale Bedingungen schaffen.
Selbstredend darf er keinem eisigen Wind ausgesetzt sein – und auch Schnee oder anderer Niederschlag dürfen nicht bis zu ihm vordringen. Ein gut ausgestatteter Kinderwagen mit Regenplane und Windschutz ist dafür beste Voraussetzung.

Doch was wärmt Baby ansonsten im Kinderwagen?
Muss es ein dicker Lammfellsack sein?
Alternativ ein warmer Overall?
Oder gar die Kombination aus beidem?

Frieren soll Baby auf keinen Fall. Genau so wichtig aber, dass es nicht überhitzt! Und tatsächlich neigt man vielleicht eher dazu, Baby mit zu viel des Guten zu überhäufen. Dabei reicht an einem windstillen Wintertag mit Temperaturen um den Gefrierpunkt für Baby im Winterfußsack sein übliches Tagesoutfit. Etwa Body, Pullover und Strampler, Söckchen – plus Winterjacke, Handschuhe und Mütze. Trägt Baby hingegen schon einen dicken Schneeanzug, kann es ihm im geschlossenen Lammfellsack sehr schnell viel zu warm werden. In Kombination mit dem warmen Schneeanzug sollte vielmehr die dünne, aber winddichte Tragetasche des Kinderwagens genügen. Ist diese nach unten nur wenig gepolstert, schützt ein Lammfell gegen aufsteigende Kälte. Eine (dünne) Decke im Gepäck, um bei Bedarf eine Schicht des „Zwiebellooks“ hinzufügen zu können, ist natürlich nie verkehrt. Diese erweist sich beispielsweise als besonders hilfreich, wenn man das Baby zwischendurch mal aus dem Kinderwagen – beispielsweise zum Füttern – herausnimmt.

Aus der Kälte in die Wärme

Eine typische Situation: Man erledigt Einkäufe zu Fuß im Winter. Dann geht man aus der Kälte heraus – und hinein in die warme Bäckerei oder ins gut geheizte Kaufhaus. Verspüren Sie dann das Bedürfnis, die Jacke zu öffnen? Dann tun Sie das auch mit dem Wintersack Ihres Babys! In Innenräumen braucht Baby – ebenso wie Sie – auch weder Mütze noch Handschuhe.

Zu Hause

Wohnungen sind im Winter in der Regel so geheizt, dass man sich in Alltagskleidung – lange Hose und Pullover beispielsweise – wohl fühlt. Allerdings: Man bewegt sich auch mehr, als einem womöglich bewusst ist. In Ruhe hingegen – beim Lesen auf dem Sofa oder dem Arbeiten am PC – fröstelt es einen dann plötzlich vielleicht doch. Und eine warme Decke in greifbarer Nähe ist sehr willkommen.

Babys schlafen im ersten Lebensjahr noch viel und bewegen sich währenddessen entsprechend wenig. Daher sollte man ihnen immer eine Kleiderschicht – Stichwort wieder: Zwiebellook! – gönnen, als man selbst trägt. Fühlt man sich selbst in T-Shirt und plus Langarmshirt wohl, bekommt Baby den Body darunter dazu als Extra-Lage. Oder die Strickjacke obendrüber. Über Babys Beine kann man eine dünne Decke legen, wenn es zwischendurch auf der Krabbeldecke eingeschlafen ist. Für den Mittagsschlaf und in der Nacht leistet hingegen ein Schlafsack verlässliche Dienste.

Apropos Krabbeldecke: Ist Ihr Baby in dem Alter, dass es viel und gerne auf dem Boden spielt? Dann achten Sie stets darauf, dass es ihm von unten nicht kalt werden kann.

In der Nacht

Im Grunde braucht Baby für guten Schlaf dasselbe, was auch seinen Eltern guttut. Ein ruhiges Schlafzimmer, das nicht eiskalt ist, aber doch deutlich weniger geheizt als andere Wohnräume. Frische Luft, aber keine kalte Zugluft in Fensternähe. Und Kleidung, die es warmhält, aber nicht schwitzen lässt.

Verzichten Sie der Sicherheit Ihres Kindes zuliebe auf lose Decken, die es sich über den Kopf ziehen könnte. Auch für nachts gilt wieder, dass eine Kleiderschicht mehr als Mama und Papa sie tragen, genügen sollte. Unter den langen Schlafanzug kommt ein Body. Anstatt der elterlichen Bettdecke wärmt der passende Schlafsack das Baby. Mit der Zeit werden Sie ein sicheres Gespür dafür entwickeln, wann Baby tags wie nachts perfekt gekleidet ist. Gute Indizien dafür?

Fühlt sich der Nacken warm, aber nicht „schwitzig“ an?
Wirkt die Haut rosig?
Ist Baby zufrieden und schlummert ruhig?
Dann sollte es seine Wohlfühltemperatur haben.

Unterwegs im Auto

Das Auto passt sich bekanntlich schnell seiner Umgebungstemperatur an. Die Folgen: Beim Einsteigen im Winter ist es eiskalt. Sich dann in dicker Jacke hinters Steuer setzen? Nicht gerade bequem! Mehr noch: Läuft die Heizung erst einmal, wird es in Winterjacke oder Mantel auch schnell unangenehm warm. Für einen Erwachsenen sollte es kein Problem sein, gleich beim Einsteigen die Jacke auf den Rücksitz zu legen. Und dadurch vielleicht die ersten Kilometer der Fahrt zu frösteln. Baby hingegen sollte man möchte man dies natürlich nicht zumuten!

Ist der Weg vom Haus zum Auto nur kurz? Dann legen Sie Ihr Kind in seinem „Drinnen“-Outfit in die Babyschale und decken Sie es mit einer Wolldecke zu. Ist das Wageninnere dann angenehm temperiert, können Sie oder Ihr Partner die Decke mit einem Handgriff entfernen. Und Baby kommt nicht ins Schwitzen.

Bildquelle: © bigstock.com/romrodinka

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