Ein Farbtupfer in der dunklen Jahreszeit: Das Familienspiel „Uluru“ von KOSMOS

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Wie schön ist doch ein kunterbunter Farbklecks am Nachmittag, wenn – so wie derzeit vielerorts – draußen das herbstlich-/winterliche „Grau in Grau“ vorherrscht!
Wem nach ein wenig „Fröhlichbunt“ in der dunklen Jahreszeit zumute ist, der wird – schon rein optisch – viel Gefallen an unserem heutigen Familien-Spieltipp namens „Uluru“ finden, der hoffentlich noch rechtzeitig für all jene kommt, die noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk sind!

„Uluru“ – ein Spiel für helle Köpfe und flinke Finger
Die einen bevorzugen Gesellschaftsspiele, bei denen sie sich auf ihr glückliches Händchen oder ganz auf ihr Bauchgefühl verlassen können; die anderen setzen bei der Spielauswahl bevorzugt auf ihren messerscharfen Verstand.
„Uluru“ ist ideal für alle, die eine Mischung aus beidem wünschen: Sicherlich braucht es auch immer das berühmte Quäntchen Glück, um am Ende der Gewinner zu sein; ohne kräftigen Einsatz der „grauen Zellen“ ans Werk zu gehen, wird einem jedoch ganz gewiss keinen Platz auf dem Siegertreppchen bescheren.

Eine schnelle Auffassungsgabe sowie die Fähigkeiten, logisch zu denken und sinnvoll zu kombinieren – auch mit Zeitdruck im Nacken – sind bei „Uluru“ gefragt.
Doch selbst wenn man dank derer die gestellten Aufgaben bravourös meistern konnte und sich stolz und zufrieden zurücklehnen könnte, werden Einsatz und Mühe nur reich belohnt, wenn die Mitspieler in der Runde nicht ebenso schnell/pfiffig/aufmerksam waren wie man selbst.

Das Spielmaterial
„Uluru“ ist ein wunderbares Spiel für die ganze Familie, das schon beim ersten Anblick durch das farbenfrohe Spielmaterial besticht.
Acht „Traumvögel“ (aus Kunststoff) in acht unterschiedlichen Farben erhält jeder Spieler, bevor es losgeht; dazu eine Spieltafel mit einem Bild seines „Uluru“ (bekannter sicherlich unter dem Namen Ayers Rock), um den herum es acht Plätze mit den verschieden farbigen Vögeln zu besetzen gilt.

Weiteres Material und die Spielanleitung
Weiterhin zum Umfang des Spiels gehören 80 „Wunschkarten“ von fünf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, sowie eine Sanduhr und ein Netz voller olivgrüner Glassteine, die erhaltene Minuspunkte für falsch oder nicht platzierte „Traumvögel“ im Spielverlauf symbolisieren.
Nach mehreren Spielrunden ist selbstredend der der Gewinner, der die wenigsten Steine kassieren musste.

Die vierseitige Spielanleitung ist sehr ansprechend gestaltet, reich bebildert, übersichtlich gegliedert und es sollten keine Fragen zum Spielablauf mehr offen sein, wenn man sie von vorn bis hinten (vor)gelesen hat.

Der Spielablauf
Auf dem Spielplan in der Mitte, um den sich alle Mitspieler versammeln und an dem sich alle Spieler in jeder Runde orientieren, sind acht verschieden farbige Tiere abgebildet.
Neben jedem ist ein leeres Feld, auf das – zufällig – offen eine der „Wunschkarten“ gelegt wird.
Die „Wunschkarte“, die beispielsweise neben dem grünen Tier ausgelegt wurde, steht dabei stellvertretend für den Wunsch des grünen Traumvogels jedes Mitspielers, sprich: wie und/oder wo dieser Vogel rund um den Berg auf der Spieltafel platziert werden möchte.

So kann ein Wunsch (nach dem Ablegen der entsprechenden Karte) beispielsweise lauten „Der grüne Vogel möchte neben dem gelben platziert werden“.
Grüner und gelber „Traumvogel“ sollen also vom Spieler auf zwei benachbarte Felder gestellt werden. Klingt einfach, wirft aber in der Regel Fragen auf:
Wohin mit den beiden?
Besser auf die kurze oder auf die lange Seite des Uluru?
Möchte Gelb überhaupt neben Grün sitzen?
Und wie lässt sich dies mit den Wünschen der anderen Traumvögel vereinen?

Denn da sind da ja noch die sechs weiteren Vögel, die auch so ihre Vorstellungen bezüglich ihres Plätzchens rund um den Berg und ihrer „Nachbarschaft“ haben, die vielleicht (keinesfalls) nebeneinander, (nicht) gegenüber voneinander, auf der langen oder kurzen Seite des Berges, schlichtweg irgendwo usw. platziert werden wollen.

Während sich die Wünsche bis einschließlich Schwierigkeitsstufe 3 meist gut unter einen Hut bringen lassen, halten die Wünsche der Schwierigkeitsgrade 4 + 5 – vor allem in Kombination miteinander – mitunter echte Kopfnüsse bereit, die manchmal gar nicht so einfach und schnell zu knacken sind – sofern es überhaupt eine Lösung gibt.
Bei Unklarheiten hilft aber wiederum die Spielanleitung mit eindeutigen Erläuterungen weiter.

Alles zum Spiel im Internet
Was hier so kompliziert klingt, wird sicherlich verständlich, wenn man einen Blick auf die entsprechende Internetseite des KOSMOS Verlags wirft.
Dort findet man nicht nur die Anleitung und einige Bilder von dieser Augenweide von einem Spiel, sondern auch ein kurzes Video, das die typische Spielsituation wunderbar widerspiegelt: Die Köpfe rauchen, die Zeit drängt, für Abgucken bei den Mitspielern bleibt keine Zeit, so dass Schummeln garantiert kein Weg zum Ziel ist.

Fazit: Das Schöne an „Uluru“ und was es zum idealen Familienspiel macht
Ein echter Glücksmoment, wenn es einem (womöglich sogar auf Anhieb!) gelingt, durch schnelles und geschicktes Platzieren der acht „Traumvögel“ alle wunschlos glücklich zu machen.
Ein Moment zum schieren Wahnsinnigwerden hingegen, wenn man einfach keinen rechten Einstieg in die Spielrunde findet – „Mit welchem Vogel bloß anfangen?“ – , während der Sand durch die Uhr rennt, wenn sich manche Wünsche schlichtweg als unerfüllbar heraus stellen, weil sie sich gegenseitig widersprechen, und man schnell entscheiden muss, wie man das Optimale (sprich: möglichst wenig Minuspunkte) aus der Spielrunde mitnehmen kann!
Kurzum: Keine Spielrunde ist wie die andere, jede ist eine neue Herausforderung und dank der verschiedenen Schwierigkeitsgrade der Wunschkarten lässt sich das Spiel ganz nach Alter der Mitspieler und nach Tageslaune immer wieder neu gestalten.

Empfohlen ist das Spiel für Kinder ab etwa 8 Jahren, wobei auch schon Jüngere durchaus viel Spaß und bei altersgerecht gewählten Spielkarten echte Siegchancen gegen die „Großen“ haben.
Besonders für das Spiel „Erwachsene gegen Kinder“ eignet sich darüber hinaus die vorgesehene Spielvariante „Unterschiedliche Spielstärken“.
Wer gerne knobelt, kann das Spiel natürlich auch allein gegen die Uhr antreten; ansonsten ist es für bis zu fünf Mitspieler gemacht.
Für wahre „Experten“ untereinander hält das Spiel außerdem noch eine wirklich knifflige, anspruchsvolle Variante dank des beidseitigen Spielplans bereit…

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