Eiszeit für Angora?

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Eine kuschelige Strickjacke, das neue Lieblingsstück im Kinderzimmerkleiderschrank!
So flauschewarm, so weich und sooo gern getragen.

Der mütterliche Blick schweift unwillkürlich aufs Etikett, das verrät: 50% Angora, Handwäsche empfohlen und bitte nicht im Trockner trocknen.

Das Kind hingegen ist erstmal nur glücklich ob seiner flauschigen Jacke, allerdings währt die Begeisterung nur kurz: nach einmaligem Tragen sieht das gute Stück aus (besonders die Unterseite der Ärmel), als wäre es mit einem Reibeisen behandelt worden.
Unschöne Fusseln und Wollknötchen trüben den ersten guten Eindruck und die Chancen auf den Titel „Langzeit-Lieblingsteil“.

Was tun? „Ins Eisfach damit!“ – dieser Ratschlag ertönt gleich von mehreren Seiten.
Aber wann? Und wie? Und wie lange? Das wird nicht dazu verraten.

„Viel passieren kann ja nicht, also einfach mal ausprobieren!“, denkt sich die abc-mama und versucht es.

Und zwar so: nach der Wäsche (gemäß dem Etikett im Handwaschprogramm) erstmal flach liegend zum Trocknen auf die Leine und dann im trockenen Zustand über Nacht bei ca. -18°C ins Eisfach.

Das Resultat nach dem nächsten Tragen danach: Es zeigen sich zwar immer noch Knötchen, aber tatsächlich deutlich weniger!

Ob es nun aber daran liegt, dass

  • die Knötchenbildung mit der Zeit vielleicht generell nachlässt oder
  • das gute Stück im zweiten Tragedurchlauf evtl. einfach weniger strapaziert wurde oder
  • die Jacke ihren ersten schonenden Waschgang hinter sich hatte oder
  • der Tipp mit dem Eisfach Wirkung gezeigt hat,

wird sich nicht abschließend klären lassen. Geschadet hat es der Jacke jedenfalls augenscheinlich nicht, so dass die Kältebehandlung einen Versuch wert war.

Vielleicht kann man noch etwas besser machen? Angorastücke länger als eine Nacht im Eisfach lassen? Sie erst kurz vor dem Tragen heraus nehmen? Gibt es andere Pflegetipps, die Angora beim Tragen weniger leiden lassen?
Tipps und Erfahrungen werden gerne entgegen genommen!

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