Ob zur Abkühlung an einem heißen Sommertag oder für einen Spaziergang durch raschelndes, buntes Herbstlaub: ein Ausflug in den Wald ist für Kinder immer ein Erlebnis!
Wie ein Abenteuerspielplatz, der ganz ohne Spielgeräte auskommt, vermag der Wald Kinder jeden Alters zu Faszinieren und lädt ein zum Gucken, Spielen, Forschen, Suchen, Schnuppern, Hinhören, Verweilen und Genießen.
Warum nicht am nächsten Wochenende mal wieder mit der ganzen Familie in den Wald fahren?
Mit entsprechender Ausrüstung – nicht allzu schlechtes Wetter vorausgesetzt – wird es bestimmt ein tolles Erlebnis, bei dem gewiss keine Langeweile aufkommt:
Was wächst denn da …?
Eiche oder Buche? Wer alle Baumarten sicher bestimmen kann, hat seinen Kindern eine Menge über Blätterformen, Früchte und besondere Merkmale zu erzählen.
Für alle Eltern, die diesbezüglich vielleicht etwas aus der Übung sind oder ihr Wissen ergänzen möchten, gibt es im Buchhandel eine schöne Auswahl an entsprechenden Bestimmungsbüchern, die im handlichen Format wenig Platz im Rucksack einnehmen.
… und wer ist das?
Ein Eichhörnchen erkennt gewiss jedes Kind.
Wer Lust hat, die Fauna des Waldes einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, wird garantiert schnell fündig:
Spinnen, Käfer und Ameisen lassen sich mit genauem Blick bestimmt zuhauf finden, mit etwas Glück kreuzt vielleicht sogar ein Reh den Weg? Eine Kröte oder ein Molch in Wassernähe gehören ebenfalls zu den Waldbewohnern.
Eine ganze Menge mehr von ihnen sind ausführlich unter „Tiere des Waldes” in „Olis Wilder Welt” auf der Seite Kindernetz.de, einem Internetangebot des Südwestrundfunks, beschrieben.
Ruhig entspannen
Mit etwas Glück ist der Wald so gelegen, dass in seinem Inneren die Ruhe und Abgeschiedenheit herrscht, die man im Alltag zwischen Handygeklingel und Straßenlärm oft vermisst.
Natürlich wird es im Wald aber nie ganz still sein!
Einerseits lädt der Wald dazu ein, diese Ruhe einfach mal zu genießen und dabei mal „abzuschalten”, andererseits kann man beim Schweigen sein Gehör auf die Probe stellen.
Welche Geräusche gibt es zu entdecken?
Wasserrauschen von einem Bach, der Wind in den Baumkronen, entferntes Hundegebell, ein Specht, der am Baum arbeitet, vielleicht auch eine Motorsäge?
Wer erkennt die Vogelstimmen? Auch dazu ist ein Bestimmungsbuch im Gepäck hilfreich!
Kreativ sein
Mit wenig „Werkzeug” können Kinder, wo es erlaubt ist, im Wald ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
So werden an den Baum gelehnte Stöcke zu einem Indianerzelt, mit einem Taschenmesser können größere Kinder sich vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben am Schnitzen versuchen.
Eventuell gibt es auch einen kleinen Bachlauf, der für die Dauer des Spiels ein wenig angestaut oder auf einer selbst gebauten Brücke überquert werden kann?
Ausgerüstet mit festen Schuhen, wetterfester Kleidung, die warm und trocken hält, und genügend Proviant im Gepäck kann vielen Kindern das Spielen im Wald gar nicht lang genug dauern!
Gegen Hunger und Durst
Frische Luft und Bewegung machen hungrig und durstig!
Ein Picknick kommt eigentlich bei allen Kindern gut an. Auf einer weichen Decke statt auf einem Stuhl am Tisch schmeckt es gleich noch mal so gut, besonders nach einer Wanderung.
Beim Rauschen von Bäumen und Sonnenlicht, das spärlich durch die Blätter fällt, bleiben Stress und Hektik gleich mit zu Hause!
Wandern? Spazieren gehen?
Allein beim Hören dieser letzten zwei Wörter gehen vielen Kindern die Mundwinkel nach unten.
Auf einen Versuch sollte man es im Wald aber auf jeden Fall ankommen lassen: hier kreuzen keine störenden Straßen den Weg, statt Asphalt bewegt man sich auf weichem Waldboden und mit etwas Glück lässt der Weg durch Baumwurzeln, Engpässe und Wasserläufe kein bisschen Platz für Langeweile!
Erinnerungen für daheim
Natürlich soll der Wald so naturbelassen zurück bleiben, wie er vorgefunden wurde, und die “Spielregeln” zum Schutz der Tiere und Pflanzen beachtet werden, beispielsweise, wenn die markierten Wege nicht verlassen werden dürfen.
Ein Müllbeutel für Abfall sollte im Rucksack nicht fehlen, wenn auf Umverpackungen nicht verzichtet werden kann und nicht gerade an jeder Ecke ein Mülleimer zu finden ist.
Wer einen Ast als Wanderstock oder zum Spielen benötigt, findet sicher ein passendes Exemplar am Boden und braucht dafür keinen Baum zu beschädigen.
Ebenso verhält es sich mit Bastelmaterial als „Souvenirs”: am Boden finden sich sicher eine Menge schöner Blätter, dünner Stöckchen und Rindenstücke, aus denen sich an einem Regentag eine schöne (herbstliche) Collage gestalten lässt.
Wunderschön sehen übrigens auch gepresste Blätter aus, die rund um ein Herbstfoto auf das Passepartout geklebt und anschließend mit glänzendem Klarlack überzogen werden! Eine tolle Erinnerung an einen schönen Tag (im Wald?)!
Passend zum Thema: Unser Fragebogen Wald mit vielen Fragen für Kindergeburtstag oder einfach mal so.
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