Gemeinsam gelingt vieles leichter: Wie Eltern ihre Kinder beim Lernen unterstützen können

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Wäre es doch immer so schön: Das Kind meistert seinen Schulalltag selbstständig, weiß, wann Klassenarbeiten geschrieben werden und wann es sich besonders gut vorbereiten muss, und lässt Dinge wie das regelmäßige Vokabellernen nicht schleifen. Die Elternsprechtage sind erfreulich, die Noten im grünen Bereich, die Zeugnisse gut.

Oft läuft es aber nicht (immer) so rund.
Lange Schultage sind manchmal zu erschöpfend, um noch viel Energie in schulische Dinge zu stecken, die über die Hausaufgaben hinaus gehen.
Mal wird der Bedarf, in dem einen oder anderen Unterrichtsfach ein wenig mehr zu tun als üblich, nicht richtig oder zu spät erkannt.
Gerade jüngere Kinder – beispielsweise nach dem Wechsel zur Weiterführenden Schule – sind nicht selten damit überfordert, ihren Schulalltag kontinuierlich alleine zu organisieren. Und manchmal fehlt auch einfach die Lust, weil es nun mal Dinge im Leben gibt, die mehr Spaß machen, aufregender, weniger mühsam sind als Schule.

Auch, wenn sie ihre immer größer werdende Selbstständigkeit genießen, weitgehend alleine die Hausaufgaben, das Ranzenpacken und die Organisation der Wochenaufgaben bewältigen können, brauchen Kinder in Sachen Schule oft ein wenig Unterstützung.
Natürlich soll das nicht bedeuten, dass Eltern die Hausaufgaben erledigen, Referate zusammen stellen oder allabendlich den Inhalt der Schultasche überprüfen!
Die eine oder andere kleine Hilfestellung wird beizeiten aber vielleicht gerne angenommen:

Feste Zeiten für Vokabeln und Co. planen
Vokabeln abfragen, vor einer Klassenarbeit vielleicht letzte Unklarheiten beseitigen oder dem Kind helfen, sein Wissen anderweitig zu überprüfen, sind Dinge, bei denen Eltern wertvolle Unterstützung leisten können.
Leider bleibt im Alltag oft wenig Zeit dafür, manchmal auch dadurch bedingt, dass Eltern gelegentlich erst (zu) kurz zuvor von anstehenden Klassenarbeiten, Klausuren und Tests erfahren…

Wenn dies häufiger der Fall ist, kann es helfen, feste Zeiten zu vereinbaren: Einige Stunden – vielleicht sonntags nachmittags? – sind nur für das Kind „reserviert“.
Genug Zeit, um in vielerlei Hinsicht auf den neuesten Stand in Sachen Schulalltag gebracht zu werden:
Welche Vokabeln müssen vielleicht noch einmal abgefragt, welche Matheaufgaben wiederholt werden?
Welche Dinge – Schulhefte, Lineal, Zeichenblock – müssten mal wieder ergänzt oder besorgt werden?
Welche Arbeiten, Projekte oder Tests stehen in der kommenden Woche an?
Welcher Elternbrief schlummert vielleicht noch vergessen im Schulranzen und gibt es sonstige Infos, Neuigkeiten oder Termine, die nicht nur für das Kind von Bedeutung sind?
Steht etwas an, bleibt genügend Zeit, all dies zu erledigen. Wenn nicht, können sich alle über einen freien Nachmittag freuen.

Ausreichend (Lern)Material zur Verfügung stellen
Ohne Internet geht heute auch in der Schule fast gar nicht mehr.
Referate erfordern oft mehr als Recherche in Büchern, Hausaufgaben machen es manchmal erforderlich, das Eine oder Andere online nachzuschlagen.

Gerade Jüngere, denen man vielleicht noch gar nicht (gerne) den Computer alleine überlässt, brauchen dabei Unterstützung – bei der Wahl der passenden Suchbegriffe, bei der Unterscheidung zwischen nützlichen Webseiten und weniger brauchbaren Quellen.

Auch darüber hinaus können Computer und Co. gute Dienste leisten: Oft ist das Lernen an PC oder Konsole einfach spannender und kurzweiliger, weil es einen eher spielerischen Charakter hat.
Für Vorschul-, Grundschul- und ältere Kinder gibt es eine große Fülle an altersgerechter Lernsoftware, die Kindern Spaß macht, das Erlernen neuer Inhalte, die Vergrößerung des Wissensschatzes oder das Vertiefen des Einmaleins fast nebenbei gelingen lässt.

Zum guten Lernmaterial gehören aber auch eine gute Ausstattung an typischen Schulutensilien:
Collegeblöcke sind ideal zum Vorbereiten auf Klassenarbeiten, ein gut sortierter Vorrat an Schulheften, Schnellheftern, Ringbucheinlagen, Klarsichtfolien etc. für jeden Zweck lässt das Kind bestens ausgerüstet zur Schule gehen, auch wenn es bereits in einem Alter ist, in dem Eltern nur noch schwerlich überblicken können, was für welches Fach überhaupt benötigt wird.

Zum Vokabellernen eignen sich Karteikästen ideal. Jede Karteikarte wird mit einer Vokabel beschriftet (Vorderseite: Fremdsprache, Rückseite: Übersetzung) und gegebenenfalls mit weiteren Besonderheiten zum Wort sowie hilfreichen Eselsbrücken.
Auf diese Weise kann neben den neu zu lernenden Vokabeln auch älterer Unterrichtsstoff aufgefrischt werden: Immer mal wieder einen zufälligen Stapel Vokabelkarten heraus nehmen und schauen, wie weit diese noch verinnerlicht sind. Vokabeln, die noch gut „sitzen“, werden hinten in den Kasten einsortiert. Welche, die der Auffrischung bedürfen, kommen nach vorne, um sie bald zu wiederholen.

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