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Raus an die frische Luft! Diese Gartenarbeiten kann man zu Beginn eines neuen Jahres angehen

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Ach ja, schön waren sie wieder, diese Weihnachtstage und diese Zeit „zwischen den Jahren“. Wenn auch mit den typischen Begleiterscheinungen und „Nebenwirkungen“. Man sitzt zu viel, isst womöglich mehr Süßes und Fettiges, als Magen und Hüftspeck gut tut. Und frische Luft und Bewegung sind in dieser dunkelsten Phase des Jahres gerne Mangelware.

Da ist es doch eine willkommene Sache, dieser Tage mal die Ärmel hochzukrempeln. Da tut es gut, sich an frischer Luft mal wieder ein wenig „auszutoben“. Beispielsweise bei der Gartenarbeit!

Aber: Gartenarbeit um diese Jahreszeit? Ja, die erfordert zugegebenermaßen nicht das, was man im Sommer üblicherweise darunter versteht. Beete sind vielleicht gefroren, den Rasen muss man ganz gewiss nicht mähen. Und selbst das sonst eifrig sprießende Unkraut legt eine Winterpause ein. Mit etwas Glück liegt hier und da gar eine dicke Schneedecke über Büschen und Bodendeckern. Aber wer sich betätigen möchte, findet sicher das eine oder andere, um ganz leise schon mal die Gartensaison 2020 einzuläuten.

Was soll in diesem Jahr anders werden?

An manchem im Garten hat man sich vielleicht im Laufe der Zeit satt gesehen. Oder es erwies sich als zunehmend unpraktisch. Anderes passt nicht mehr wirklich, weil die Kinder „heraus gewachsen“ sind. Oder weil es einfach in die Jahre gekommen ist. Dann ist die Zeit für Veränderung gekommen!

Größere Gartenprojekte benötigen ausreichende Planung und mitunter zeitlichen Vorlauf. Vielleicht muss oder möchte man für manch eine Arbeit – Baumfällung, neue Terrasse – eine Fachfirma mit ins Boot holen? Und/oder muss gar Genehmigungen einholen.

Jetzt liegt der Garten relativ kahl und überschaubar vor einem. Ein guter Zeitpunkt, sich als Familie über solche Vorhaben Gedanken zu machen. Soll ein Obstbaum her oder ein Gemüsebeet? Was benötigt man dafür und reicht der Platz aus? Gibt es einen Zaun zu erneuern oder wäre generell ein weiterer Sicht- und Windschutz sinnvoll? Werden Geräte wie Schaukel, Sandkasten und Rutsche noch bespielt? Oder kann man die Fläche künftig für anderes nutzen? Vielleicht für eine zweite kleine Terrasse im Schatten, einen Teich oder einen Wasserlauf? Gefällt die Terrasse samt Gartenmöbeln noch oder könnten diese ein „Update“ vertragen? Und: Was davon traut man sich selber zu? Wie hoch werden die Kosten dafür wohl sein? Und welcher Fachmann ist der richtige Ansprechpartner, wenn ein Projekt die eigenen Fähigkeiten oder zeitlichen Möglichkeiten übersteigt?

Nutzen Sie die hellen Stunden zum Ausmessen und Brainstorming am Ort des Geschehens. Und die dunklen, um in der Gemütlichkeit des warmen Wohnzimmers nach Inspiration zu stöbern. Was ist attraktiv und machbar ist in puncto Bepflanzung und sonstiger Gartengestaltung? Das Internet ist da natürlich eine schier unerschöpfliche Fundgrube.

Was sollte man im Auge behalten?

Kurz und gut: Pflanzen in Kübeln! Sei es, dass diese draußen überwintern oder die kalte Zeit des Jahres im Keller verbringen.

Draußen macht Pflanzen sowohl Staunässe als auch lange Trockenheit zu schaffen. Bei Bedarf ist daher regelmäßiges Gießen angesagt. Sind die Pflanzen zudem gut verpackt, sollte man sie ab und an mal lüften, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Auf Pflanzen im Winterquartier sollte man gleichermaßen ein Auge haben. Schädlinge könnten sich auf ihnen breit machen und diese sollte man rechtzeitig erkennen und mit geeigneten Mitteln vertreiben.

Haben Sie Blumenzwiebeln vom letzten Sommer ausgegraben, die nun im Keller lagern? Diese sollten an einem dunklen, luftigen Plätzchen in Zeitungspapier auf ihren nächsten Einsatz warten. Prüfen Sie regelmäßig, dass diese nicht faulen oder von Schädlingen befallen sind. In beiden Fällen sollte man die Befallenen natürlich rasch von noch tadellosen Zwiebeln trennen und entsorgen.

Was kann man ansonsten schon angehen?

Vielen Wintertagen merkt man kaum an, dass sie Wintertage sind. So warm und sonnig, wie sie daher kommen. Plusgrade und Sonnenschein bieten ideale Voraussetzung, mit Wasser zu hantieren und zur Gartenschere zu greifen. So kann man die Terrasse schon mal schrubben. In der Hoffnung, vielleicht bald schon wieder – wenigstens für kurze Zeit – draußen sitzen zu können.

Zudem kann man an frostfreien Tagen zurückschneiden, was im vergangenen Jahr kräftig gewachsen ist. Seien es Sträucher oder Bäume oder Hecken. Drohen Äste hingegen unter der Last von nassem Schnee oder Eiszapfen abzubrechen? Dann sollte man sie vorsichtig von diesem Gewicht befreien.

Wer in diesem Jahr auf selbst angebautes Gemüse setzen möchte, kann wärmeliebende Pflänzchen bald vorziehen. Anfang Februar ist ein guter Zeitpunkt dafür. Aber Samentütchen, geeignete Gefäße und Anzuchterde kann man ja nun schon mal besorgen.

Nicht so lange warten muss man, wenn man sich typische Frühlingsblüher in den Garten holen möchte. Diese gibt es vorgezogen bereits zu kaufen. Auf der Terrasse vor dem Fenster hat man lange Freude an Hyazinthe, Tulpe und Co. . Drinnen im Haus hingegen bieten sie zwar auch einen schönen Anblick. Sie schießen in der Wärme aber förmlich in die Höhe und blühen und verblühen schnell. So kann man nach kurzer Zeit nur noch die Zwiebel nehmen und fürs nächste Jahr schon ins Beet setzen. Was natürlich auch nicht verkehrt ist.

Ein Garten, der viele Besucher anlockt

Generell ist es eine schöne Idee, einen noch einladenderen Garten anzustreben, in dem sich Tiere wohlfühlen. Schauen Sie schon jetzt, welche bienenfreundlichen Blüher sich gut zur bestehenden Bepflanzung einfügen würden. Bauen oder kaufen Sie Nistkästen für verschiedene Vogelarten und hängen Sie an einem geeigneten Platz auf. Hängen Sie gemeinsam Meisenknödel auf. Und lassen Sie Laub, das die Beete bedeckt, ruhig liegen! Insekten fühlen sich darunter sehr wohl.

Viele Ideen rund ums Thema „Tierfreundlicher Garten“ gibt es HIER auf der Seite des NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.).

Bildquelle: © unsplash.com/Kyle Ellefson

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