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Statt Saftflecken und Kuchenkrümel: So bleibt das Auto auf Reisen (halbwegs) sauber

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Sommer, Sonne … Urlaubszeit! Die langersehnten Sommerferien haben nun auch die Letzten erreicht. Und unzählige Menschen, vor allem Familien, nutzen und nutzten wieder einmal diese Ferienwochen, um mal raus zu kommen. Raus aus dem Alltag, raus aus der vertrauten Umgebung.

Urlaubsziele gibt es viele. Und Möglichkeiten, dorthin zu kommen, ebenfalls. Das Flugzeug bringt einen üblicherweise an weiter entfernte Destinationen. Mit dem Zug kann man komfortabel lange Strecken hinter sich bringen, ohne sich um den Straßenverkehr scheren zu müssen. Und auch das Reisen mit dem eigenen Auto hat natürlich seine Vorteile.

Vor allem ist man mit dem eigenen PKW flexibel wie mit keinem anderen Verkehrsmittel sonst. Egal, ob das Urlaubsziel nur wenige oder gar tausende Kilometer weit entfernt liegt. Und man ist als Familie unter sich. Ob die Fahrt dabei entspannt gelingt, hängt indes von vielen Faktoren ab. Wie gut kommt man durch den Ferienverkehr? Zeigt sich das Wetter von seiner freundlichen, unkomplizierten Seite? Wie viele Baustellen liegen auf dem Weg? Und ist es möglich und sinnvoll, außerhalb der Stoßzeiten, beispielsweise nachts, los zu fahren?

Nicht auf all diese Faktoren hat man unmittelbaren Einfluss. Wofür man jedoch Sorge treffen kann? Dass Kinder es gemütlich haben, beschäftigt sind und entsprechend hoffentlich wenig Quengelei an Bord herrscht. Und dafür, dass das Auto nach vielen Stunden Fahrt noch tipptopp aussieht und nicht zur „Müllhalde“ geworden ist. Und man nicht gleich nach der Rückkehr genervt zu Wassereimer und Staubsauger greifen muss.

Unsere Tipps für Sauberkeit im Auto auf langen Fahrten.

1. Sauberkeit hält zur Sauberkeit an

Es ist schwierig, einem Kind zu erklären, warum es nicht krümeln soll, wenn der Boden ohnehin schon voller Krümel liegt. Daher Tipp Nummer 1: Das Autoinnere vor Fahrtantritt noch einmal gründlich auf Vordermann bringen. Armaturen feucht abwischen, alles staubsaugen, Fußmatten reinigen oder waschen. Dazu die Fenster von innen und außen putzen. Und alles aus dem Auto entfernen, was für die Fahrt nicht unbedingt vonnöten ist. Was sammelt sich im Laufe der Zeit schließlich nicht alles an in verschließbaren Fächern, unter und zwischen den Sitzen?

Lüften Sie Ihr Fahrzeug zudem gründlich und/oder verteilen Sie frischen Duft auf Polstern. So macht schon das Einsteigen Spaß, bevor es endlich losgeht in Richtung Erholung!

Für kleinere Kinder unbedingt den Autositz noch mal gründlich absaugen, eventuell sogar Polster heraus nehmen und gegebenenfalls waschen. So pikst kein Krümel und der Sitz verströmt angenehme Frische.

2. Reiseproviant schon beim Einkauf mit Bedacht wählen

Im eigenen Auto sind Flecken auf Polstern und Teppichen schon ein Ärgernis. Im Leihwagen kann es gar richtig teuer werden, wenn Vermieter anschließend größere Reinigungsarbeiten in Rechnung stellen.

Aber zum Glück lassen sich die meisten Flecken ja vorbeugend vermeiden, indem man auf Lebensmittel setzt, die kaum Spuren hinterlassen. Milchbrötchen krümeln weniger als Knäckebrot. Croissants hinterlassen fast zwangsläufig fettige Krümel und gehören daher nicht ins Auto. Und auch alles, das kleckert (Joghurt und Co.) sollte per se als Verpflegung ausscheiden.

Bedenken muss man auch stets, dass manche Speisen Spuren an den Fingern hinterlassen. Spuren, die dann auf Umwegen doch wieder im Polster landen. Stichworte: Saftiges Obst, Käsehappen oder Salamibrot.

Vorsicht ist auch geboten bei Lebensmitteln, die unter „normalen“ Bedingungen, sprich Zimmertemperaturen, keine Probleme bereiten. Schokoriegel oder Gummibären beispielsweise. Im warmen Auto hingegen ergeben diese schnell eine äußerst klebrige Angelegenheit. Und Flecken sind quasi vorprogrammiert.

Das sauberste und daher beste Getränk indes ist und bleibt Wasser. Und darum ist jedem Saft oder anderem Getränk, das farbige oder klebrige Spuren hinterlassen würde, vorzuziehen.

3. Platz für Speisen und Getränke schaffen…

Montieren Sie Getränkehalter für Kinder. Das senkt das Risiko, dass Flaschen und Becher herunterfallen. Lebensmittel füllt man am besten vor Abfahrt in wiederverschließbare Dosen um. So entsteht weniger Müll unterwegs. Brotdose und Co. sind dabei wiederum gut und leicht erreichbar in Taschen am Sitz des Vordermanns untergebracht.

4. … und generell am besten außerhalb des Autos essen und trinken

Wer lange unterwegs ist, sollte ohnehin ausgiebige Pausen in halbwegs entspannender Umgebung einplanen. Nehmen Sie Rastplätze und Parkplätze dahingehend schon am besten im Vorfeld unter die Lupe. Welche sind sauber und gut bewertet? Welche bieten Kindern viel Auslauf und Spielmöglichkeiten? Und der Familie Gelegenheit zum Händewaschen nach dem Picknick?

Wer bereit ist, Geld auszugeben, kann natürlich auch gleich wunderbar an Raststätten dinieren. Dabei sollte man genügend Zeit einplanen, damit alle in Ruhe zu Ende essen können. Und Eis, Pommes und Ketchup nicht mit ins Auto müssen. Auch wenn es fünf Minuten länger dauert. Denn später Eis- oder Ketchupflecken aus Polstern entfernen zu müssen, kostet garantiert noch mehr Zeit.

5. Kleine Müllbeutel im Auto platzieren

Natürlich ist Müllvermeidung besser als Müllentsorgung, aber gerade unterwegs sind Snacks, die Kinder lieben, nun einmal praktisch. Ob Keks oder Müsliriegel: Wenn schon einzeln verpackt, sollte Abfall sich später nicht im Auto wiederfinden. Und das gilt natürlich auch für Taschentuch, Bananenschale, Kaugummi oder Apfelkitsch.

Ein kleiner Müllbeutel sollte sich doch irgendwie in jedem Auto befestigen lassen. Natürlich so, dass sie Kinder auf der Rückbank ihn problemlos erreichen können. Idealerweise nimmt man dazu eine ausgediente Papiertüte, der Umwelt zuliebe. Bei eher feuchten Abfällen wie der besagten Bananenschale sollte man jedoch besser auf einen Plastikbeutel zurückgreifen.

6. Schmutzfangmatten und Co. leisten wertvolle Dienste

Sie planen einen Urlaub in Strandnähe? Oder Wandertouren durch Wälder, zu denen Sie mit dem Auto gelangen? Dann sorgt dies schnell für Schmutz im Auto. Einfach zu entfernen ist Sand, schwieriger wird es bei Matsch von Wanderschuhen und Wanderstöcken.

Damit das Auto später leicht zu reinigen ist, legen Sie vor Abreise ein zurechtgeschnittenes Stück alten Teppich in den Kofferraum. Und zusätzlich an die Stellen, wo die Füße häufig den Teppich im Auto berühren. Eine Wanne für Strand- und Matschsachen im Kofferraum ist überdies eine überaus praktische Angelegenheit. In dieser kann man auch Wechselsachen deponieren.

7. Frische Flecken gleich behandeln

Und wenn trotz aller Vorsicht doch mal etwas daneben geht beim Essen und Trinken? Oder Matsch am Sitz landet? Eine kleine Flasche Wasser, Glasreiniger, Spülmittel und ein Lappen sind für die „Erste Hilfe“ bei vielen Flecken geeignete Helfer.

Bildquelle: © bigstock.com/ jevanto_productions

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