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Übermorgen kommt der Nikolaus! Und heute dazu eine kleine Sammlung der „FAQ“

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Kinder freuen sich zweifellos immer über Geschenke. (Und Erwachsene wohl auch.) Auch ohne konkreten Anlass, auch ohne zu wissen, warum ihnen einen Präsent zuteil wird. Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit spielen natürlich auch die Geschenke neben Lichterglanz und zauberhafter Stimmung heutzutage eine große Rolle. Und in dieser Zeit schenkt man für gewöhnlich nicht „einfach so“, sondern um die Freude besonderer Begebenheiten zu teilen. So erinnern wir uns am Weihnachtsabend gemeinsam an die Geburt Jesu. Und Geschenke für die Kinder und die Liebsten unterstreichen das Glück dieses Ereignisses damals und des Beisammenseins heute. Geschenke drücken Zuneigung aus, sie zeigen „Du bist mir wichtig, Du liegst mir am Herzen!“.

Es ist für beide Seiten einfach eine schöne Sache, jemandem ein Geschenk zu machen. Für den Schenkenden, sich zuvor Gedanken zu machen, womit man den anderen erfreuen kann! Gespannt zu sein auf dessen freudig überraschtes Gesicht! Und der Beschenkte freut sich zweifelsohne über mehr als das Geschenk selbst. Über die Überraschung, über das warme Gefühl im Bauch, dass jemand einen so herzlich bedacht hat.

Und nicht zuletzt spiegelt das Beschenken die Geschehnisse in der Bibel wider! Waren es doch die Weisen selbst, die dem neugeborenen Jesuskind die kostbaren Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe brachten.

Doch bevor es soweit ist und die Geschenke unterm Weihnachtsbaum liegen, kommt erst einmal: der Nikolaus! Mit Geschenken im Gepäck. Und falls der Nachwuchs dazu Fragen stellen könnte, sollte man vorbereitet sein!

Heute daher: unsere kleine „Nikolaus-FAQ“!

Gab es den Nikolaus wirklich?

Tatsächlich gab es nicht nur den einen Nikolaus. Vielmehr waren es zwei Männer mit diesem Namen, deren Wirken sich zu dem Bild verschmolzen hat, das wir heute haben. Ein Bild von einem wohltätigen Nikolaus nämlich, der sich für die Menschen einsetzte und Gutes tat. Der erste von beiden wurde im 3. Jahrhundert nach Christus geboren und war der Bischof von Myra, dem wir heute gedenken. Die vielen Legenden, die sich um das wohltätige Wirken von Nikolaus ranken, gehen jedoch auf beide Männer zurück. Der zweite war später nämlich ebenfalls Bischof auf dem Gebiet der heutigen Türkei.

Wann und wo lebte Nikolaus? Und warum kommt er am 6. Dezember?

Der Bischof von Myra wurde in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts nach Christus geboren. Gestorben sein soll er an einem 6. Dezember. Das ist natürlich der Grund dafür, dass der Nikolaustag alljährlich am 6. Dezember auf unserem Kalender steht.
Genaue Jahreszahlen lassen sich nicht nennen. Auf der Internetseite der Katholischen Kirche wird sein Geburtsjahr zwischen 280 und 286 nach Christus angegeben. Gestorben sein soll er demnach zwischen den Jahren 345 und 351.

Überliefert ist jedoch, wo er lebte und wirkte. Die antike Stadt Myra lag an der Mittelmeerküste im Südwesten der heutigen Türkei.

Hatte Bischof Nikolaus einen roten Mantel und einen langen Bart?

Oft vermischt sich die Vorstellung vom Nikolaus heute mit der des modernen Weihnachtsmanns. Und dieser kommt ja praktisch immer im roten Mantel und mit weißem Rauschebart daher. Als Bischof dürften vielmehr jedoch Bischofsstab, Mitra und Bischofsmantel zu Nikolaus‘ „Erkennungszeichen“ gezählt haben.

Ob Bischof Nikolaus einen Bart trug und ob sein Mantel rot war, ist heute schwer zu sagen. Viele Maler haben ihre Vorstellung von Nikolaus  im Laufe der Jahrhunderte in Gemälden festgehalten. Und es gibt viele Statuen, die ihn darstellen. Oft wird er dabei tatsächlich im roten Mantel und mit einem Bart gezeigt – jedoch nicht immer.

Was bedeutet der Name „Nikolaus“ übersetzt?

Der Name Nikolaus kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt etwa „Sieger des Volkes“.

Warum bringt der Nikolaus Geschenke? Und warum tut er dies in der Nacht?

Nikolaus galt als großzügiger Wohltäter, der sein Vermögen mit anderen teilte. Unter anderem beschenkte er eine arme Familie in Not – und dies ist wohl die bekannteste Legende.

Ein Vater war zu arm, um seine drei Töchter verheiraten zu können. Er konnte die übliche Mitgift nicht aufbringen. Als Nikolaus davon hörte, warf er in mehreren aufeinanderfolgenden Nächten Gold durch das geöffnete Fenster in das Haus der Familie. Die Töchter konnten dank des unverhofften Goldsegens dem Schicksal, das ihnen gedroht hatte, entrinnen.

Bildquelle: © bigstock.com/ ncristian

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