Yoga in der Schwangerschaft

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Yoga – Die Einheit von Körper, Geist und Seele

Yoga zählt zu der indischen Heilkunst. Übersetzt bedeutet das Wort Yoga „Einheit“. Dieses Eins werden von Körper, Geist und Seele soll beim Yoga durch geistige Konzentration erreicht werden. Grundlage der Übungen ist es also zunächst, den Geist zur Ruhe zu bringen. Bei der meditativen Form von Yoga wird der Schwerpunkt deshalb auf die geistige Konzentration gelegt, bei anderen Arten stehen körperliche Übungen im Vordergrund.

Rückenmuskulatur sowie Wirbelsäule ziehen ihren Nutzen aus den Yogaübungen. Die Muskeln, Sehnen und Bänder werden durch Yoga gekräftigt. Außerdem wird die Beweglichkeit des Körpers verfeinert. Auch eine bewusste Atmung ist eine Grundlage von Yoga. Diese Atmung fördert die Konzentration, bringt Sauerstoff in die Zellen und entschlackt den Organismus. Außerdem soll die innere Kraft gestärkt werden.

Im tieferen Sinn soll Yoga helfen körperliche und geistige Blockaden zu überwinden. Erwiesen ist, dass durch die richtigen Übungen, ganz unabhängig durch welche Lebenssituation, die Stimmung verbessert wird. Auch zur Vorbeugung und Unterstützung bei Heilung von Krankheiten wird Yoga eingesetzt.

Vorteile von Yoga in der Schwangerschaft

Sind Frauen in der Schwangerschaft körperlich aktiv leiden sie weniger unter Müdigkeit, Übelkeit, Rückenschmerzen, Krampfadern, Thrombose oder Krämpfen. Die spezielle Verbindung zwischen Bewegung, Atmung und Dehnung wirkt sich positiv auf die Schwangerschaft aus. Außerdem trägt Yoga zu einem harmonischen Ablauf der Geburt bei. Yoga beeinflusst also auch in der Schwangerschaft die körperliche und seelische Verfassung positiv. Allerdings sollten Yoga-Übungen nur nach Rücksprache mit einem Arzt ausgeübt werden.

Der ideale Geburstvorbereitungskurs

Durch Yoga-Übungen in der Schwangerschaft wird die Wahrnehmung der Beckenmuskulatur gestärkt. Die Durchblutung des Beckenbodens wird gefördert. Desweiteren wird der Beckenboden gekräftigt. Dies hat den Vorteil, dass das Becken bei der Geburt sehr gut dehnbar ist. Außerdem kann das Becken durch die Kräftigung das Gewicht, welches in der Schwangerschaft zunimmt, besser tragen. Komplikationen bei der Geburt können durch die Atem- und Entspannungstechniken gemindert werden. Damit sind Yoga Übungen auch ideal zur Geburtsvorbereitung geeignet. Bundesweit bieten dementsprechend schätzungsweise 10 Prozent der Hebammen, die auch Schwangerschaftskurse durchführen, Yoga-Kurse an. Von den Krankenkassen werden diese Kurse anerkannt und anteilmäßig übernommen. Weitere Informationen zum Geburtsvorbereitungskurs erhalten Sie auf Schwangerschaft24.com.

In wie weit darf Yoga in der Schwangerschaft ausgeübt werden?

Wenn keine Risikoschwangerschaft oder andere körperliche Beschwerden vorliegen, dürfen Schwangere ab dem dritten Monat mit Yoga-Übungen beginnen. Allerdings sollte Yoga in der Schwangerschaft insgesamt nur begrenzt ausgeübt werden. Übungen, die Druck auf dem Unterleib ausüben oder den Rücken zu sehr strecken, sollten vermieden werden. Außerdem sollten keine Übungen durchgeführt werden, bei denen Sturzgefahr besteht, da diese dem Baby schaden könnten. Auf jeden Fall sollten die Übungen immer angenehm und gut durchführbar sein. Da der Bauch in der Schwangerschaft zunehmend wächst, ist von Yoga-Stellungen in der Bauchlage abzuraten. Außerdem sollte bei Wechsel- oder Schnellatmung der Atem nicht zu kurz gehalten werden. Besser ist eine tiefe und gleichmäßige Bauchatmung. Bei den Atemübungen sollte die Luft nie länger als 4 Sekunden angehalten werden. Wenn diese Punkte beachtet werden, kann Yoga bis zur Geburt ausgeübt werden.

Anmerkung: Bitte beachten Sie ggf., dass es sich bei diesem Artikel um einen Gastartikel handelt.

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