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Die Klassiker-Spiele zum Kindergeburtstag Teil 6: „Blinde Kuh“

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Unsere Sammlung beliebter Spiele zum Kindergeburtstag geht in die sechste Runde.
Nach dem letzten Teil „Finde das Süßigkeitenpaar“ – wohl eher eine neuere Erfindung – ist heute wieder ein echter Klassiker an der Reihe, dessen Wurzeln sich weit zurück verfolgen lassen (siehe dazu auch die Weblinks am Ende).
„Blinde Kuh“, ein Spiel, das die meisten heutigen Eltern, Großeltern und Urgroßeltern schon gespielt haben dürften und das sich auch heute noch großer Beliebtheit in größerer Kinderrunde erfreut.

Geeignet ab: Kindergartenalter – nach oben auf der Altersskala praktisch „Ende offen“.
Es sei denn, es wird von größeren Kindern irgendwann als „Kleinkindspiel“ abgetan.

Benötigt werden: Viel freie Fläche, auf denen sich ein Kind auch mit verbundenen Augen absolut gefahrlos bewegen kann. Daher eignet sich das Spiel auch wunderbar für Sommerfeste oder Kindergeburtstage auf freier Wiese.

Ansonsten benötigt man für dieses Spiel nur etwas, um einem Kind blickdicht die Augen verbinden zu können (ein Tuch beispielsweise).

Vorbereitung / Regeln: Es wird gelost, gewürfelt, bestimmt, wie auch immer entschieden … wer anfangen darf. Wenn das Geburtstagskind selbst nicht den Beginn machen möchte, darf es einen seiner Gäste als erste „Blinde Kuh“ auswählen.
Dieser bekommt die Augen verbunden, darf sich von nun an nicht mehr von ihrer Stelle bewegen und sich nur am Platz um die eigene Achse drehen.
Die anderen Kinder dürfen „die Kuh“ nun ein bisschen zanken, je gewagter, desto „gefährlicher“:

Antippen, ein wenig am Ärmel zupfen, im Nacken kitzeln.
Solange es nicht zu wild wird und die „Blinde Kuh“ nicht wirklich geärgert wird, ist alles erlaubt.
Bis sie Glück hat und einen Mitspieler ergreifen kann. An ihrer Stelle bekommt dieses Kind die Augen verbunden und darf sein Glück als „Blinde Kuh“ in der Mitte versuchen.

Damit die „Blinde Kuh“ auch draußen eine realistische Chance hat, einen Mitspieler zu fassen zu bekommen, ist es nicht verkehrt, beispielsweise mit Hilfe einer langen Schnur – wo es der Untergrund erlaubt vielleicht auch mit einem Kreidestrich – ein Spielfeld zu markieren, das die Kinder um die „Blinde Kuh“ herum nicht verlassen dürfen.

Ende/Gewinner: Gespielt werden kann so lange bis den Kindern die Lust vergeht.
Oder bis jeder einmal die „Blinde Kuh“ sein durfte, was allerdings eine ganze Weile dauern kann.
Manche werden vielleicht nie „erwischt“, während andere sehr wagemutige oder unvorsichtige Kinder gleich mehrmals in die Rolle der „Blinden Kuh“ schlüpfen dürfen – oder müssen.

Bewertung: Ein schönes, schnelles Spiel, ideal zum Austoben, an dem alle Kinder gleichzeitig teilhaben können.
Manchen Kindern wird es allerdings zu wild, zu laut oder es ist nicht ihre Sache, mit verbundenen Augen „geärgert“ zu werden.
Möchten ein Kind oder mehrere von vornherein nicht die „Blinde Kuh“ sein, muss dies natürlich akzeptiert und eventuell auf ein anderes Spiel zurück gegriffen werden.

Weblinks zum Spiel „Blinde Kuh“:

Spannend und interessant: „Blinde Kuh“ scheint ein sehr altes Spiel zu sein und wurde früher nicht von Kindern, sondern von Erwachsenen gespielt.

Auf den Internetseiten der bekannten Kinder-Suchmaschine „Blinde Kuh“ selbst gibt es im Artikel „Der Name „Blinde Kuh““ die Antwort darauf, woher der Name des heutigen Kinderspiels kommt sowie zahlreiche Bilder, die die Beliebtheit des Spiels quer durch die Jahrhunderte dokumentieren.

Auch Wikipedia hält HIER Interessantes zum Gesellschaftsspiel „Blinde Kuh“ bereit.

Weitere Ideen für Geburtstagsspiele gibt es in den bisher erschienenen Artikeln zum Thema: Teil 1 („Schokolade-mit-Messer-und-Gabel-essen-[…]”), Teil 2 („Die Reise nach Jerusalem”), Teil 3 „Stopp-Tanz” und Teil 4 „Topfschlagen”.

Bildquelle: © bigstock.com/ Wavebreak Media Ltd

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4 Kommentare

  1. Eierlauf-Hindernisparkour
    Bau eine Hindernisbahn mit Treppen, Zick-Zackkurs, kleinen Sprung auf und gib den kindern einen Esslöffel in die Hand, auf den du ein „rohes“ Ei legst (sagst du zumindest – das Ei ist natürlich gekocht) und dann gehts gegen die Stopuhr.

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