Nur noch wenige Tage dauert es, bis der Sommer auch ganz offiziell auf dem Kalender beginnt.
Vorboten – schöne Tage mit mit viel Sonnenschein – gab es ja bereits reichlich!
Wie schön und unkompliziert ist es, wenn sich das Leben in der warmen Jahreszeit zum großen Teil draußen unter blauem Himmel abspielt! Wenn leichte Kleidung an der Tagesordnung ist und schnell in Sommerdress und leichte Schuhe geschlüpft in den Tag gestartet werden kann!
Wären da nicht die kleinen „Abers“ und die vielen Fragen, die sich vielleicht stellen, wenn man den Sommer zum ersten Mal nicht als Paar zu zweit, sondern als kleine Familie verbringt:
- Wie oft und wie lange „darf“ man eigentlich mit einem Neugeborenen draußen sein?
- Wie steht es um Sonnenschutz, wo auf Sonnencreme für Kinder im ersten Lebensjahr doch verzichtet werden sollte?
- Und wie ist das Neugeborene oder noch kleine Baby richtig angezogen, wenn der Sommer sich von seiner schönsten, wärmsten Seite zeigt?
Einige Antworten aus Elternsicht und -erfahrung:
Wie oft und wie lange “darf“ man eigentlich mit einem Neugeborenen draußen sein?
Wenn die Sonne lacht, sollte man die für viele Menschen schönsten Tage des Jahres auch im Freien genießen!
Es spricht nichts dagegen, das Baby immer dabei zu haben, vorausgesetzt, es ist stets rundum gut vor der Sonne geschützt und den Temperaturen entsprechend gekleidet beziehungsweise im Kinderwagen gebettet.
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, verbringt die wärmsten und sonnen-intensivsten Stunden sommerlicher Tage zwischen dem späten Vormittag und dem Nachmittag im Haus.
Natürlich ist dies nicht immer praktikabel! Die Frage, die sich dann stellt, lautet:
Wie steht es um Sonnenschutz für Babys?
Babys Haut kann sich noch nicht selbst vor der Sonne schützen! Direkte Sonne sollte daher besonders im ersten Lebensjahr ein strenges Tabu sein.
Solange der Nachwuchs jedoch noch nicht mobil ist, die meiste Zeit im Kinderwagen schläft oder die wache Zeit auf Mamas oder Papas Arm genießt, ist es zum Glück ein relativ Leichtes, sich ausschließlich im Schatten mit ihm aufzuhalten.
Auch dort sollte die UV-Strahlung jedoch nicht unterschätzt werden.
Den erforderlichen Sonnenschutz für Babys Haut bietet leichte, aber dicht gewebte Kleidung, die den allergrößten Teil der Haut bedeckt – praktisch alles außer Gesicht und Hände – und die auch Söckchen und Mütze umfassen sollte.
Glücklicherweise ist Sonnenschutz mittlerweile ein sehr präsentes Thema und entsprechend ausgerüstete Kleidung in vielfältiger Auswahl erhältlich.
Auf Sonnenschutzprodukte, die Babys zarte Haut unnötig belasten könnten, kann dadurch in der Regel gut verzichtet werden.
Unterwegs mit Kinderwagen und Auto:
Ein leichtes, weißes Baumwolltuch, wie man es oft über Kinderwagenverdeck gehängt sieht, hat der Sonne übrigens nicht viel entgegen zu setzen! Effektiver ist da schon das gepolsterte Kinderwagenverdeck, wenn es weit herunter gezogen werden kann.
Damit es dem Baby darunter nicht zu warm und stickig wird, gehört der Kinderwagen selbstredend an einen schattigen Platz.
Schutz bieten auch im Handel erhältliche Sonnensegel, die zwischen Verdeck und Schiebestange angebracht werden können.
Damit sich keine unerwünschten, kleinen Gäste in den Kinderwagen mogeln und dort unbeobachtet das Baby stechen oder beißen können, sollte immer gleich auch ein (häufig ins Verdeck integriertes) Insektennetz zum Einsatz kommen.
Als etwas unhandlicher, sperriger und unpraktischer, weil er bei Richtungswechseln mitunter neu ausgerichtet werden muss und zudem sehr windanfällig ist, kann sich ein Kinderwagensonnenschirm im Alltag erweisen, der bei vielen Kinderwagenmodellen im Lieferumfang enthalten oder im passenden Design optional erhältlich ist.
Auch wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich Gedanken über den Schutz vor der Sonne machen, denn das Glas der Seitenscheiben hält nicht alle UV-Strahlen ab!
Babys und Kinder generell sitzen daher idealerweise nicht direkt an der Scheibe und werden durch UV-Folien oder ähnlichem vor schädlicher UV-A-Strahlung geschützt.
Wie ist das Neugeborene oder noch kleine Baby richtig angezogen, wenn der Sommer sich von seiner schönsten, wärmsten Seite zeigt?
Selten ist es hier so richtig heiß. Und wenn, dann oft so sehr, dass man selbst das Haus gar nicht ohne triftigen Grund verlassen mag.
Drinnen merkt man schnell, wann es dem Baby zu warm oder kalt sein könnte, und in Sachen Kleidung ist erlaubt, was gefällt und von den Temperaturen passt!
Da im Haus keine Sonnenbrandgefahr zu erwarten sein sollte, reichen tagsüber bei sehr sommerlichen Werten schon Windel und vielleicht ein Body, wenn das Baby aktiv ist.
Für die Nächte und den Schlaf am Tag ist es gut in einem leichten, ungefütterten Sommerschlafsack aufgehoben, sofern es darin nicht schwitzt.
Draußen sollte wie bereits oben beschrieben der Fokus auf dem Sonnenschutz liegen.
Dicht gewebte Kleidung in hellen Farbe ist die bereits erwähnte erste Wahl, ob leichter Sommerstrampler oder eine Kombi aus langärmligem Shirt/Langarmbody und bequemer, langer Baumwollhose. Auf einen zusätzlichen (Kurzarm)Body darunter kann mitunter ganz verzichtet werden.
Für Mädchen zuckersüß: Eine helle Leggings in Kombination mit einer farbenfrohen oder dezenten, weit geschnittenen Tunika mit langen Ärmeln.
Immer gut beraten ist man mit dem „Zwiebelprinzip“, bei dem mehrere dünne Lagen nach Bedarf kombiniert werden können: Macht die Sonne mal eine Pause, weht plötzlich ein kühler Wind oder schläft das ansonsten aktive Baby schließlich selig ein, ist schnell eine zusätzliche, wärmende Schicht – zum Beispiel in Form einer leichten Strickjacke und dickerer Söckchen – übergezogen.