Wenn es abends nervt und morgens juckt: Wie Mücken den Sommer nicht verderben

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Ein herrlicher Sommertag liegt hinter einem. Nun döst man endlich herrlich träge im wohlig-weichen Bett auf einem hoffentlich kühlen Kopfkissen. Und kurz bevor man ins Land der Träume entschwindet, ist es plötzlich da.
Dieses untrügliche Sirren, das nur eins bedeuten kann: Mücken-Alarm im Schlafzimmer!

Wer gelassen bleibt, sich umdreht und einschläft, wird am nächsten Morgen vielleicht die eine oder andere juckende Erinnerung an den nächtlichen Besuch zurück behalten haben. (Mit etwas mehr Glück hat es einen nicht selbst, sondern andere erwischt…)

Wer nicht so entspannt mit den unerwünschten Eindringlingen verfahren kann, verbreitet Ungemütlichkeit, wenn aus dem Bett gesprungen, „Festbeleuchtung“ eingeschaltet und sich mit Hausschuh, Zeitschrift oder Fliegenklatsche bewaffnet auf die Jagd gemacht wird.

Damit es soweit nicht kommen muss: Unsere Tipps für ruhige Nächte und entspannte Abende im Freien

Mückenplage hausgemacht?
Die Mücke braucht stehende Gewässer zur Eiablage. Dazu gehören nicht nur Teiche, auch in Regentonnen oder von Regen gefüllten Kübeln finden Mücken ein einladendes Plätzchen!
Wenn Sie das Gefühl haben, in diesem Sommer besonders intensiv von Mücken heimgesucht zu werden, schauen Sie sich nach potentiellen Brutstätten um, beseitigen Sie diese wenn möglich und beugen Sie neuen vor, beispielsweise durch Abdeckung der Regentonne oder Ausleeren vergessener Gießkannen in verborgenen Gartenwinkeln.

Vorbeugen ist besser als Jagen
Am besten ist natürlich, die Mücke bleibt da, wo sie hingehört: Draußen.
Insektengittern an allen Fenstern halten rund um die Uhr Plagegeister aller Art fern und erlauben es in den Abendstunden bei angeschaltetem Licht noch zu lüften.

Die günstigste Variante dabei ist dabei wohl das Set aus Netz und selbst klebenden Befestigungsstreifen, an die das zugeschnittene Netz – üblicherweise in Weiß oder Schwarz erhältlich – angeklettet wird.
Natürlich ist diese einfache Maßnahme nur wirksam, wenn tagsüber alle Balkontüren, Terrassentüren et cetera konsequent nach jedem Durchqueren wieder geschlossen werden.

Auch wenn es um den eigenen Körper geht, sind Mückenhindernisse die beste Verteidigung: Lange Kleidung im Freien ist ratsam, möglichst hell, dicht gewebt und nicht zu „flatterig“, damit Mücken nicht durch weite Blusen- und Hemdsärmel sowie Hosenbeine unter die Kleidung gelangen können.
In der Apotheke und in Drogeriemärkten gibt es überdies zahlreiche Präparate, die, auf die Haut aufgetragen, Mücken dazu bringen sollen, sich lieber nach einem anderen Stech-Opfer umzusehen.
Achten Sie gegebenenfalls bei allen Mitteln darauf, ob diese auch schon für (Klein)Kinder verwendet werden dürfen.

Hilfe aus der Steckdose
Jeder kennt wohl diese elektrischen Insektenvernichter, die in Bäckereien mit ihrem blauen Licht Wespen vom süßen Kuchen weglocken sollen und in denen diesen dann bei Kontakt mit dem Metallnetz ein jähes Ende bereitet wird.
Für den Hausgebrauch gibt es diese Lampen bereits recht günstig zu kaufen und sie erweisen sich als effizient. Allerdings: Jede Insektenberührung erzeugt ein kleines knall-ähnliches Geräusch, das in den Nachtstunden empfindlichen Schläfern die Nachtruhe rauben kann.
Und ganz wichtig zu wissen: Da draußen auch nützliche Insekten vernichtet würden, ist der Einsatz elektrischer Insektenvernichter im Freien nicht erlaubt!
Für Terrasse und Balkon müssen daher andere Lösungen gefunden werden.

Das Geld für die ebenfalls für die Steckdose gemachten Ultraschall-Geräte, die einen hohen Ton aussenden, kann man hingegen wohl getrost für andere, wirksamere Mittel gegen Mücken verwenden.

„Helfer“ in Töpfen und Kübeln und Fläschchen
Tomaten sind nicht nur lecker, sondern auch anderweitig nützlich: Der Duft von Tomatenpflanzen soll Mücken fernhalten. Um die kleinen, roten Sommerköstlichkeiten selbst anzubauen, benötigt man tatsächlich kein großes Beet. Tomatenpflanzen wachsen in Kübeln und Kästen, freuen sich über ein sehr sonniges, aber regengeschütztes Plätzchen, brauchen für reiche Ernte allerdings auch einige Pflege (Ausgeizen, reichliches Wässern an heißen Tagen, regelmäßiges Düngen).
Auch Weihrauchpflanzen gelten als guter Tipp, da Mücken einen großen Bogen drum herum machen sollen. Einige Pflänzchen in Fensternähe platziert und nachts kehrt hoffentlich mehr Ruhe ein.
Weitere der vielen aromatischen Düfte, die nicht nur die Sinne erfreuen, sondern auch Mücken davon fliegen lassen sollen: Gewürznelke und Zitrone (am besten in Kombination), Lorbeer, Pfefferminze und Zitronengras. Ob als Duftkerzen für drinnen und draußen, getrocknet, um sie drinnen in Schalen in Fensternähe zu verteilen oder als Öle für Duftlampen.
Duftpelargonien sind mit ihren leuchtend bunten Blüten nicht nur ein Schmuck für jeden Balkonkasten, sie leisten auch gute Dienste bei der Mückenabwehr.
Wer ohnehin noch ein Fläschchen Teebaumöl zu Hause hat: Einfach einige Tropfen auf ein Tuch oder ähnliches im Schlafzimmer geben. Auch dieser Geruch soll Mücken abhalten, potentiellen Opfern zu nahe zu kommen.
Wer den Duft von Lavendel mag, kann sich diesen vors Fernster pflanzen. Alternativ soll auch das Auftragen einiger Tropfen Lavendel-Hautöl oder das Platzieren des guten, alten Lavendelsäckchens in Bettnähe hilfreich sein.

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