A wie „Anspitzer“, B wie „Buntstifte“…: Anschaffungen für die Grundschulzeit

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Rückt der Start in der Grundschule näher, ist dies eine durch viele Emotionen geprägte Zeit:
Die Vorfreude bei den Kindern ist groß, andererseits bedeutet der Abschied vom Kindergarten und liebgewonnenen Menschen vielleicht die eine oder andere schmerzvolle Abschiedsszene und Kullerträne, weil Wege sich trennen und Vertrautes fehlen wird.
Die Neugier auf das, was da kommen mag in der Grundschule, ist sicherlich auch auf Seiten der Eltern riesig, vielleicht aber auch gepaart mit ein wenig Sorge in Anbetracht des Unbekannten?

Wer ein Ablenkung sucht von allen emotionalen Hochs und Tiefs (oder einfach Notwendiges schon lange vor der Einschulung und nicht erst auf den sprichwörtlichen letzten Drücker erledigt haben möchte), wendet sich vielleicht den praktischen Seiten zu, die der Start in die Grundschule mit sich bringt: Es gibt allerlei Anschaffungen zu tätigen!
Ein Schulranzen muss her! Eine Sporttasche, eine Schultüte und Schulbücher vielleicht – und jede Menge „Kleinkram“!

Wenn es die Zeit erlaubt: Nehmen Sie Ihr Kind mit zum Einkaufen seiner Schulsachen, lassen Sie es hier und mitentscheiden, welche Farbe die Anspitzerdose haben soll und welches Lineal es sein soll und machen Sie diesen Einkaufsbummel zu einem kleinen, denkwürdigen Highlight, das vielleicht nach der Arbeit noch in der Eisdiele gefeiert wird.

Einige Tipps aus Elternerfahrung zu dem, was am Ende dieses Tages vielleicht in der Einkaufstasche gelandet sein wird:

Kaufen Sie nichts auf Vorrat, das später nicht gebraucht wird…
Sofern Sie sie nicht schon erhalten haben, warten Sie eine detaillierte Liste mit benötigten Schreibwaren, Sportsachen und Schulbüchern ab, die sicherlich von jeder Schule herausgegeben wird.
Wer vorher schon beim Einkaufen zuschlägt, gibt womöglich unnötig Geld aus, kauft zu viel oder das Falsche, denn Wachsmalstifte sind mitnichten gleich Wachsmalstifte, Pinsel nicht gleich Pinsel, Schulhefte nicht gleich Schulhefte, Malkasten ist nicht gleich Malkasten!

Erstere können wasservermalbar oder wasserfest sein.
Bei Pinseln gibt es neben der Unterscheidung in Haar- und Borstenpinsel die viele verschiedenen Stärken zu beachten.
Schulhefte unterscheiden sich in ihrem Format (DIN A4 oder A5?) und anhand ihrer Lineatur (hier ist eine Übersicht der verschiedenen Lineaturen zu finden) und Malkästen können nicht nur unterschiedlich viele Farben enthalten.
Es kann in puncto Farbzusammenstellung auch erforderlich sein, dass sie für den Gebrauch in der Schule die DIN-Norm 5023 erfüllen, die ebendiese regelt.
(Welche 12 Farben dies genau sind, ist natürlich hier bei Wikipedia nachzulesen)

Sicherlich keine Eile hat es mit dem Kauf eines Füllers, wenn dieser nicht explizit auf der Materialliste steht. Häufig kommt er erst später im Laufe der Grundschullaufbahn zum Einsatz.

… greifen Sie jedoch getrost bei günstigen Angeboten in Sachen „Schul-Basics“ zu!
Neben den oben erwähnten Beispielen, bei denen es besondere Kriterien zu erfüllen gilt, gibt es natürlich auch die „Basis-Zutaten“ eines jeden Schülermäppchens, die immer auf Vorrat in ausreichender Anzahl im hauseigenen Fundus zu finden sein sollten.
Zu den Dingen, die nahezu die gesamt Schulzeit über zum Einsatz kommen werden, gehören beispielsweise Bleistifte, Buntstifte, Anspitzer, Radiergummi, Lineal, Klebestift, Flüssigkleber und Geodreieck.

Da diese Dinge (und sicherlich noch einige mehr) nicht nur in der Schule Verwendung finden, sondern auch daheim für den praktischen Alltag, für Hobby und Freizeitbeschäftigungen benötigt werden, ist es kein großer Verlust, wenn sie doch nicht für den Unterricht gebraucht werden.

Und wenn es mal ein altes Oberhemd von Papa auszurangieren gilt, sollte dies als potentieller Malkittel auch erst einmal im Bestand verbleiben.

Die Wahl des Hausaufgabenhefts
So klein und unscheinbar es als täglicher Begleiter auch sein mag, haben wir ihm dennoch mal einen ganzen Beitrag gewidmet, denn die Auswahl ist groß. Und die Übersichtlichkeit lässt mitunter zu wünschen übrig, so dass nicht jedes Hausaufgabenheft ab der ersten Klasse empfehlenswert erscheint.
Kurz und gut lautet unsere Empfehlung daher: Je leichter, je puristischer, desto besser!
Am besten werfen Sie im Laden vor dem Kauf einen Blick ins Innere des Hefts und wählen ein Modell, das nicht vom eigentlichen – dem übersichtlichen Eintragen der Hausaufgaben – ablenkt.
Alternativ können Sie (am Computer oder aus einem kleinen, linierten Heftchen mittels Stift und Lineal) selbst ein einfaches Heft nach den Ansprüchen des Kindes entwerfen und gestalten, das wirklich nur die Schultage enthält, Ferien und Feiertage hingegen ausspart, und auch von der Tageseinteilung her auf den individuellen Stundenplan des Kindes zugeschnitten ist.

Turnsachen
Sicherlich gebraucht werden Hallenschuhe mit nicht abfärbender Sohle, vielleicht auch Turnschläppchen oder Stoppersocken sowie eine bequeme Hose und ein T-Shirt. Dabei muss es keine teure Funktionskleidung sein!
Wer unsicher ist und nicht unnötig Geld ausgeben möchte: Sicherlich werden auf der Materialliste ein paar Worte zum erforderlichen Sport- und/oder Schwimmzeug zu finden sein.

Ein funktionaler Schreibtisch
Hier einmal in Kürze zusammengefasst, was wir DORT bereits einmal ausführlich über den perfekten ersten Arbeitsplatz geschrieben haben:
Der Schreibtisch fürs Kind sollte
– genügend Arbeitsfläche bieten.
– das Ordnunghalten leicht machen.
– mit dem Kind „mitwachsen“.
– sich harmonisch in die Kinderzimmereinrichtung einfügen und durch eine sachliche, „ruhige“ Optik punkten, die konzentriertes Arbeiten ermöglicht.
– sehr pflegeleicht sein.
– einen Platz finden, an dem Lichteinfall und das berühmte „Bauchgefühl“ stimmen.

Geschichten, die Mut machen
Ihr Kind fiebert dem ersten Schultag nicht nur vor-freudig, sondern auch ein wenig sorgenvoll entgegen?
Viele Kinderbuchautor[inn]en haben dies bereits in ihren Geschichten zum Thema gemacht und so ist bestimmt auch für Ihr Kind das passende Buch dabei, das die Freude auf die Schule zu wachsen lassen und gleichzeitig mögliche Ängste zu vertreiben mag.

Lernhefte zum Zeitvertreib oder gar „Vorarbeiten“?
Alle Eltern wünschen ihren Kindern einen guten, sicheren Start in der Schule.
Und da wäre es doch vielleicht ganz hilfreich, wenn Sohnemann oder Tochter schon sicher und ziemlich weit zählen, gut rechnen, ein wenig lesen und die Buchstaben alle kennen würde?

Viele im Handel erhältliche Lernhefte richten sich speziell an Vorschulkinder und Schulanfänger, jedoch sollten diese nicht mit dem Ziel ins Haus kommen, dem eigenen Kind einen kleinen Wissensvorsprung gegenüber den anderen mit-eingeschulten Kindern zu verschaffen!

Wenn Ihr Kind jedoch schlichtweg Freude daran hat, Rätsel und Knobel-Aufgaben zu lösen, die sich im ansprechend, kindgerechten Design präsentieren, vielleicht auch ein wenig mit Spaß Konzentration und Ausdauer trainieren soll, dann ist so ein Heft schöner und sinnvoller Zeitvertreib für die Ferien und ideale Füllung für die Schultüte.
Und später „Extrafutter“ für wissensdurstige Kinder nach den Hausaufgaben, die das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden vermögen.

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