Unverhofft kommt oft. Das gilt leider nicht nur für die sonnigen Stunden im Leben, sondern auch für jene mit plötzlich aufziehenden dunklen Regenwolken. Unterwegs und keinen Schirm dabei – wer hat dies noch nie erlebt? Kein Wunder, machen sich Regenschirme heutzutage zwar klein in der Tasche. Aber so leicht und kompakt sind sie eben doch nicht, dass man sie immer herumtragen möchte. Erst recht nicht an freundlichen Tagen, an denen man überhaupt nicht mit Schauern oder einsetzendem Dauerregen rechnet.
Ist dies dann doch der Fall, kann ein Schirm natürlich Gold wert sein. Primär schützt er dabei gegen Regentropfen auf Haut und Kleidung. Und in Folge dessen nicht nur gegen resultierendes Frösteln. Er ist gleichsam effektiver Schutz gegen das Durchweichen dessen, das man – mehr oder weniger – Kostbares bei sich trägt. Bei Schulkindern sind dies beispielsweise die Sportsachen in der Tasche oder der Zeichenblock unterm Arm. Gut, nasse Sportsachen kann man schnell waschen und trocknen. Um ein mit Liebe gemaltes Bild, das sich dann im Regen in Wohlgefallen auflöst, ist es jedoch sehr schade.
Es sprechen also gute Gründe dafür, dass ein Kind seinen eigenen, kleinen Regenschirm besitzt. Und zwar spätestens dann, sobald es zur Schule oder in der Freizeit eigene Wege geht. Sprich: Sobald Eltern nicht mehr stets zur Stelle sind, um behütend einen schützenden Schirm über den Nachwuchs zu halten. Und optimalerweise auch schon vorher, wenn der Weg zum Kindergarten oder zum besten Freund oft ein Fußweg ist.
Ein eigener Schirm fürs Kind soll her?
Das klingt doch wahrlich nicht nach einer überaus komplizierten Herausforderung! Einigen feinen Details sollte man jedoch seine Aufmerksamkeit schenken, damit der Schirm stets Freude macht! Und damit das Kind ihn überhaupt nutzt, anstatt ihn stets zu Hause zu „vergessen“… .
1.) Die Optik
Egal, wie funktional ein Gegenstand auch ist. Die Kleinen wird vor allem interessieren, dass er gut aussieht und ihnen gefällt. Und so suchen die meisten Kinder wohl nach diesem Kriterium ihre Kindergartentasche oder ihren Schulranzen aus. Praktisch und einfach ist es dann, wenn auch der Schirm dazu im selben Design erhältlich ist.
Ansonsten sollte bei einem Gebrauchsgegenstand, den man nun nicht gerade fürs ganze Leben kauft, erlaubt sein, was gefällt. Zumal ein Schirm keine Unsummen kostet und so gesehen kaum große Diskussionen mit dem Nachwuchs wert ist. Verspieltes, Dezentes, Schirme mit Comicmotiven und vieles mehr gibt es in Hülle und Fülle. Einziges Problem bei der großen Auswahl unzähliger Schirme zahlloser Hersteller? Das dürfte wohl am Ende höchstens die Qual der Wahl sein.
2.) Die Größe
Ideal ist es, wenn der Regenschirm bei Nichtgebrauch so klein ist, dass er in der Vortasche des Ranzens Platz findet. So kommt er im nassen Zustand nicht in Kontakt mit feuchtigkeitsempfindlichen Heften und Büchern.
Im aufgespannten Zustand soll er natürlich ausreichend groß sein, um genügend schützende Fläche zu bieten. Andererseits sollte die Schirmfläche auch nicht zu groß sein, denn das bietet Angriffsfläche für Wind und bedeutet zusätzliches Gewicht.
3.) Die Form
Es gibt er flache Schirme und stärker gewölbte. Erstere schränken die Sicht weniger ein, Letztere hingegen schützen besser auch vor seitlichem Regen. Ein perfekter Mix für gute Sicht und Regenschutz ist ein gewölbtes Modell aus transparentem Material.
Die richtige Form und Größe muss auch der Griff des Schirmes haben. Denn ein Schirm, der nicht gut in der noch kleinen Hand liegt, wird auf Dauer keine Freude machen. Komfortabel ist überdies eine Trageschlaufe am Griff. Diese ermöglicht außerdem, den Schirm an der Garderobe aufzuhängen. So muss er nicht den Vormittag über in der Schule auf dem selten blitzsauberen Fußboden verbringen. Und die Gefahr, dass er verloren geht, sinkt gleichsam.
4.) Die Sicherheit
Für Kinder ist ein Schirm praktisch nur dann ein Schirm, wenn es wirklich regnet. Ansonsten ist er in ihren Händen dank blühender Fantasie womöglich ein Zauberstab oder ein Schwert. Und diese trägt man als Kind eben nicht brav und ruhig mit sich! Mit diesen fuchtelt man durch die Luft und kämpft gegen imaginäre Gegner! Wichtig ist, dass dann keine Verletzungsgefahr durch scharfe Spitzen und Enden droht. Achten Sie beim Schirmkauf daher darauf, dass der Griff abgerundet ist und an der Schirmspitze und den Streben-Enden Kunststoffkügelchen sitzen.
Ebenfalls zur Sicherheit trägt ein unkomplizierter Mechanismus zum Öffnen bei. Egal, ob der Schirm sich auf Knopfdruck öffnet oder das Kind ihn mit Muskelkraft aufschiebt. Nirgends dürfen scharfe Metallteile oder anderes sein, an denen es sich die Finger verletzen oder einklemmen kann.
Dritter Aspekt vor allem eben bei trüben Regenwetter: Die Sichtbarkeit des Kindes. Je leuchtender, reflektierender, heller der Schirm, desto eher nehmen Autofahrer das Kind bei Regen und Nieselwetter wahr.
5. Die Langlebigkeit
Ein Schirm für Kinder mag nicht die Welt kosten, aber dennoch möchte man natürlich nicht ständig einen neuen kaufen müssen. Testen Sie den Schirm daher schon im Geschäft „auf Herz und Nieren“. Macht er einen hochwertigen, gut verarbeiteten Eindruck? Lässt er sich leichtgängig öffnen und schließen? Wirken das Gestänge, Nähte und Übergänge zwischen einzelnen Komponenten ordentlich verarbeitet und robust? Kann der Bezug Wind und Wetter zuverlässig trotzen? Dann steht dem baldigen fröhlichen Platschen durch Herbstregen-Pfützen ja nichts mehr im Weg!
Bildquelle: © bigstock.com/ ingae