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Der schönste Vorsatz für den Advent?

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Wissen Sie, was übermorgen, am 16. November, für ein Tag ist? Es ist der dritte Freitag im November – und damit bereits seit 2004 der alljährlich stattfindende Bundesweite Vorlesetag! Und viele, viele tausend Teilnehmer werden es auch dieses Mal wieder sein, die zum Zuhören einladen. Die schöne Geschichten aussuchen, zu bekannten oder weniger bekannten Büchern greifen und tolle Vorlese-Events initiieren.

Und warum wohl das Ganze?

Zum einen natürlich, weil Vorlesen von je her eine wunderbare Sache ist. Zum anderen aber auch, weil regelmäßiges Vorlesen Kindern in ihrer Entwicklung zugute kommt. Vorlesen bereichert beispielsweise den Wortschatz und animiert zum Selberlesen. Es schafft schöne Stunden des Beisammenseins und erweitert den Horizont der Kleinsten und schon Größeren. Und selbstredend gibt es noch viele gute Gründe mehr fürs Vorlesen, die wir hier vor Längerem einmal zusammengetragen haben.

Doch Vorlesen und Vorgelesenbekommen sind nicht nur etwas für Kinder. Sie kennen vielmehr wahrlich keine Altersgrenzen! Denn auch für viele Menschen, die dem Kindesalter längst entwachsen sind, ist es ein Hochgenuss, einfach nur zuzuhören. Das zeigt eindrücklich der Trend, dass auch viele Erwachsene Hörbüchern lauschen, anstatt selbst zu schmökern. Eine gute Geschichte zieht eben jeden in den Bann, vor allem, wenn jemand sie stimmungsvoll vorträgt.

Sie haben nun spontan Lust bekommen, mit Ihren Kindern einen Vorleseort zu besuchen? Oder gar selbst in die Rolle des Vorlesers am Vorlesetag zu schlüpfen? Dann hilft die Seite vorlesetag.de beim Suchen und Finden entsprechender öffentlich zugänglicher Angebote hoffentlich auch in Ihrer Nähe! Gemütlichkeit stellt sich um diese Jahreszeit ganz bestimmt ein!

Der schönste Vorsatz daher für diesen Advent?

Apropos Gemütlichkeit. Auch wenn das Wetter es einen kaum glauben lässt, beginnt tatsächlich schon bald der Advent. Generell sicherlich eine, wenn nicht die Zeit der Gemütlichkeit. Aber leider häufig auch die der (allzu) hohen Erwartungen.

Oder kennen Sie das Folgende etwa nicht? Nach Weihnachten nimmt man sich vor: „Beim nächsten Mal soll alles anders werden!“ Weil in den Tagen und Wochen vor Weihnachten einfach nicht das richtige „Weihnachtsfeeling“ aufkommen wollte. Kurz vorm Fest fühlte man dann alles Mögliche. Stress, Ausgepowertsein, Erleichterung, alles fürs Fest parat zu haben. Aber Besinnlichkeit? Nicht wirklich!

Dabei wollte man die 24 Tage bis zum Heiligen Abend und die Festtage doch in einer Wonne aus Weihnachtsfreuden verbringen! Einerseits die winterliche Ruhe genießen, andererseits sich in den vorfreudigen Adventstrubel in der City stürzen. Einerseits nichts verpassen, das einen so richtig in Weihnachtsstimmung versetzt, wie Weihnachtsmarkt und Schaufensterbummel. Und andererseits gleichzeitig daheim so viel Zeit wie möglich mit der Familie verbringen.

Man merkt schon beim Lesen: Das konnte ja mal wieder nicht klappen. Zumal man die Arbeit „nebenbei“ ja nun nicht ruhen lassen konnte. Und der Haushalt ebenso nicht plötzlich auf wundersame Weise weniger wurde. Und sich „plötzlich und unerwartet“ wieder allerlei Termine dazugesellen. Von der Weihnachtsfeier der Kinder über jene mit den Kollegen bis hin zum fröhlichen Wichtelabend mit den besten Freundinnen.

Vorlesen!

Der beste Vorsatz für diesen Advent ist daher vielleicht: Weihnachtsstimmung diesmal nicht in überfüllten Kaufhäusern zu suchen. Und nicht auf von Düften übersättigten Weihnachtsmärkten. Nicht jedes Event mitmachen, nur weil man freundlich eingeladen wird. Sondern auch mal dankend ablehnen und sich seinen wirklich wichtigen Menschen widmen. Dort wo Vertrautheit und Ruhe, Besinnlichkeit und Gemütlichkeit auf einen warten. Im eigenen Zuhause.

Adventsstimmung kommt dort spätestens von ganz allein auf, wenn Kinderpunsch oder heißer Kakao auf dem Herd stehen. Wenn Weihnachtsplätzchen herrlichen Duft verbreiten. Und man dann zu einem Buch greift, das allen Freude macht.

Advents- und Weihnachtsgeschichten gibt es schließlich so unglaublich viele und es werden jedes Jahr mehr. Da findet man garantiert eine Geschichte, die das Herz berührt, wenn kleine Weihnachtswunder geschehen. Oder die zum Lachen bringt, wenn Autoren die Tücken des Advents mit viel Humor überzeichnet dargestellt haben.

Noch ist es gut zwei Wochen bis zum 1. Dezember. Zeit genug also, nach neuen oder gebrauchten, gekauften oder in der Bibliothek auszuleihenden Büchern zu stöbern. Oder einmal in unsere persönlichen Buchempfehlungen der letzten Jahre zu schauen, die hier zu finden sind!

Bildquelle: © bigstock.com/ romrodinka

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