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Der wunderbare Zauber handgestrickter Socken

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Manche Dinge kommen nie aus der Mode. Weil sie eben zeitlos (und) gut sind.
Und andere Dinge mögen da zwar mal rauskommen. Sie kommen dann aber auch früher oder später wieder rein. Retro, Vintage, Granny Style – das ist schick und scheint in aller Munde zu sein. Was zu Omas Zeiten angesagt, zu Mamas und Papas Zeiten cool war, macht auch „der Jugend von heute“ oftmals Spaß. Egal, ob Möbel, Musik oder natürlich Klamotten. „Die gute alte Zeit“ liegt bei vielen voll im Trend.

Und dazu mögen für manch einen auch selbstgestrickte Socken gehören.
Auch wenn es diese natürlich immer gab. Und sie nie wirklich aus der Mode waren. Nur sind sie eben häufig für andere Augen als die des Trägers „unsichtbar“. Verborgen in dicken Schuhen und unter langen Hosenbeinen.

Was eigentlich schade ist. Denn selbstgestrickte Socken müssen weder altbacken noch spießig daher kommen.
Vielmehr sind sie farbenfrohe oder schlichte, dezente oder ausgefallene Kunstwerke. Und dabei immer ungemein kuschelig bequeme Unikate, die viel Freude machen können! Dem, dem man sie schenkt und der sie dann trägt natürlich. Aber nicht minder auch dem, der die Stricknadeln hat klappern lassen!

Sockenstricken? Ein tolles Hobby!

Zugegeben: Vor allem dann, wenn man bereits etwas Übung hat. Wenn man das Stricken quasi nebenbei beim Plaudern, Fernsehen, Bahnfahren erledigen kann. Und die erste, vielleicht schwierige und an den Nerven zehrende Phase hinter sich hat.

Bis dahin mag gelten: Aller Anfang ist schwierig. Denn Sockenstricken ist zunächst knifflig, mühsam, mitunter frustrierend. Das „Spielen“ mit fünf Nadeln und Garn wahrlich nicht so einfach, wie es in den Händen geübter Stricker(innen) aussieht. Und nicht unwahrscheinlich ist, dass man auch mal mühsam Erarbeitetes aufribbeln und neu beginnen muss.

Aber wenn man dann einmal diese Routine hat, ist es ein wahrlich herrliches Hobby! Und zudem eines, dem man praktisch überall nachgehen kann.
Auf Bänken in Schwimm- und Turnhallen, während der Nachwuchs sportlich aktiv ist. Beim geduldigen Ausharren an Bahnsteigen, Bushaltestellen und in Wartezimmern. Und sonst quasi überall, wo man beide Hände frei hat und gemütlich sitzen kann.

Zudem kostet es nicht die Welt. Die erforderliche „Ausrüstung“ hält sich in Grenzen.
Mit einem Nadelspiel kann man viele Jahre lang arbeiten. Anleitungen findet man teils im Internet (so wie HIER bei uns!). Oder bekommt sie gar als Dreingabe zum Woll-Kauf im Fachgeschäft. Natürlich kann man aber auch der eigenen Fantasie freien Lauf lassen und eigene Muster aus verschiedenen Farben und Maschen ersinnen.

Einzig die Wolle geht bei eifrigem Stricken tatsächlich ins Geld.
Aber diese gibt es hin und wieder günstig sogar im Angebot von Discountern. Und wenn dies gerade nicht der Fall ist? Dann hat man immer etwas, was man sich von anderen schenken lassen kann. Zu Weihnachten, zum Geburtstag, zu Ostern… .

Selbstgemachte Socken? Herrlich persönlich!

Socken verschenken?
Oha! Das hat doch eigentlich diesen unangenehmen Anstrich von „unoriginell, einfallslos, Notlösung unterm Tannenbaum“? Das lässt einen an das berüchtigte „SOS“-Paket (Schlips, Oberhemd, Socken…) für Ehegatten und Schwiegersöhne denken?

Das mag für gekaufte Socken, womöglich noch erstanden im günstigen Sparpack und in neutralem Grau, gelten! Nicht jedoch für individuelle Einzelstücke, die im wahrsten Sinne für jemanden gemacht sind.

Denn wer Socken zu stricken beginnt, hat wohl meist schon einen künftigen Beschenkten im Sinn. Da macht man sich Gedanken über die passende Farbauswahl, über ein „Design“, das vielleicht sogar irgendwie zum Geschenkanlass passt. Schließlich bieten sich selbstgestrickte Socken perfekt an, um im Maschenstich etwas aufzubringen. Ein Motiv, ein Wort, ein kleiner Text, die zum Beschenkten oder zum Anlass passen.

Und wer bitte freut sich nicht über ein solches Paar Socken, das mit viel Zeit, Geduld und Herzblut entstanden ist?

Handgestrickte Socken? Perfektes Mitbringsel!

Selbstgemachte Socken, die gehen als Geschenk praktisch immer.
Na ja, vielleicht nicht gerade im Hochsommer. Denn wenn schwüles Augustwetter herrscht, erntet man anstatt vieler Dankesworte wohl eher fragende Blicke. Aber in der sprichwörtlichen „Winterreifen-Zeit“ von Oktober bis Ostern liegt man mit diesem Präsent gewiss goldrichtig! Und der Kreis der potentiell zu Beschenkenden ist groß.

Selbstgestrickte Socken, die sind schließlich ideal für…

  • … die beste Freundin, die ständig über kalte Füße klagt.
  • … den Fußballfan, der auch bei Minustemperaturen seinen Verein unterstützt.
  • … Eltern, die Sohn oder Tochter bei jedem Wetter am Spielfeldrand anfeuern.
  • … den Fußballtrainer, der viel seiner Freizeit investiert, damit der Nachwuchs seinem Hobby nachgehen kann.
  • … den freundlichen Nachbarn, der während des Skiurlaubs das Schneefegen daheim übernimmt.
  • … den Radfahrer, der rund ums Jahr in die Pedale tritt.
  • … den Hundefreund, der lange Runden mit seinem Vierbeiner liebt.
  • … den Wanderer, dem kein Weg zu weit und kein Berg zu steil ist.
  • … Reiter(innen), die sich über warme Socken in den Stiefeln freuen.
  • … die liebe Nachbarin, die erkältet im Bett liegt und eine Aufmunterung gut gebrauchen kann.
  • … die gute Bekannte, die auf dem Markt oder auf dem Weihnachtsmarkt arbeitet.
  • frischgebackene Eltern. Denn winzige Babysocken sind doch einfach so niedlich!

Oder kurz und gut: Für jeden, der handgemachte, bleibende Dinge (und warme Füße) zu schätzen weiß.

Bildquelle: © bigstock.com/ zoommachine

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