Erst sind es die niedlichen Tiere oder Zeichentrickhelden, die im mehr oder wenigen großen Format die Wände des Kinderzimmers schmücken. Später dann mit großer Wahrscheinlichkeit Idole, die dank Film und Fernsehen, in der Sportwelt oder in der Musikbranche Berühmtheit erlangten.
Wo die persönlichen Interessen auch liegen: Fast in jedem Kinder- und Jugendzimmer werden früher oder später die ersten Poster die Wände im Kinderzimmer schmücken.
Wogegen prinzipiell ja auch nichts einzuwenden ist – ganz im Gegenteil – schließlich sollte jedem das Recht zugestanden sein, seine eigenen vier Wände so zu gestalten, wie man sich in ihnen eben am wohlsten fühlt!
Solange Poster frisch aus der Zeitschrift genommen und “ordentlich” mit Klebestreifen an der Wand befestigt sind, sieht ja auch alles noch ganz schön aus und die Welt von Kindern und Eltern ist in Ordnung.
Über die Jahre kann das Ganze aber auch unschöne Spuren hinterlassen: Wenn die Wände erst einmal von Löchern gezeichnet sind, wo einst Reißzwecken der Befestigung dienten, wenn Poster beim Lüften Windstößen nachgegeben haben und dabei an den Ecken ausgerissen sind und wenn nicht entfernte Klebereste die (weiße) Tapete verunstalten, ist der Gesamteindruck beim Betreten des Zimmers nicht mehr ganz so rosig.
Auch die Form eines Raums kann das Aufhängen von Postern zu einer kniffeligen Herausforderung machen: Unter Schrägen hängen sie gerne durch oder lösen sich schnell wieder ab.
Wo der Grundriss des Zimmers durch viele Winkel und Ecken bestimmt ist, ist es schwer, ein passendes Plätzchen für ein Bild im XL-Format zu finden.
Wie sich dieses und andere “Poster-Problemchen” – vielleicht – lösen lassen, verraten folgende Tipps und Tricks aus der elterlichen Erfahrungskiste rund ums Thema „Bilder an den Wänden”:
Aufs Wesentliche beschränken
Groß ist bei den Jüngeren immer die Freude, wenn die neueste Kinderzeitschrift mit ihren schönsten Motiven – im Kindergarten- und Grundschulalter gerne aus den Bereichen Tier und Natur – regelmäßig ins Haus flattert.
Und keine Frage: Naturaufnahmen im Großformat sind oftmals echte Augenweiden. Und für sicher viele Kinderzimmer leider eben etwas zu groß, um gleich viele Poster an den Wänden zu versammeln.
Ein Kompromiss, wenn eine Auswahl der Lieblingsmotive schwer fällt und möglichst mehrere ein Plätzchen finden sollen: Bei jedem Poster wird sich auf das Wesentliche des Motivs beschränkt, in dem das Ganze (mit der Schere und natürlich in Absprache mit dem jungen Poster-Besitzer) in eine kleinere, rechteckige Form gebracht wird, bei der in der Regel auf einen Teil des Motiv-Hintergrunds verzichtet wird.
Sicher nicht immer, aber sehr oft gelingt dies, ohne dass das Bild an Schönheit und Ausdrucksstärke einbüßt.
Laminiert macht länger Freude
Gut ist es, wenn man das Bild auf diese Weise bis auf DIN A4-Format verkleinern kann, denn dann kann das Motiv gleich durch Einsatz von Laminierfolie und Laminiergerät für lange Zeit gegen Zerknittern und zerfledderte Ecken geschützt werden.
Ein weiterer Vorteil:
Knicke – wenn das Poster sich in der Heftmitte einer Zeitschrift befand – werden beim Laminieren fast unsichtbar.
Wird ein Motiv später zwischenzeitlich uninteressant oder soll durch ein neueres ersetzt werden, kann es, ohne dass die Bild-Ecken Schaden erleiden, wieder von der Wand angenommen und – zum Beispiel in einem Sammelordner – aufbewahrt werden, ohne dass es zerknittert.
Auf diese Weise lassen sich viele, viele Motive gut aufgehoben und Platz sparend sammeln, mit denen man die Wände immer wieder neu gestalten kann.
Ein pflegeleichter Untergrund
Wessen Hobby es nicht gerade ist, Wände mit einem frischen Anstrich zu versehen, wird froh sein, wenn Wandoberfläche und Farbe lange Zeit schön bleiben – trotz wechselnden Wandschmucks.
Als praktisch erweist sich ein robuster Anstrich, der sich hin und wieder einfach mit einem feuchten Lappen abwischen lässt, wenn „Fingerpatschen” und Klebereste dunkle Spuren hinterlassen haben.
Wo Platz dafür ist, ist auch das Anbringen eines großen Whiteboards eine tolle Lösung. Dort sind nicht nur Lieblings-Bilder dank Magneten einfach und praktisch befestigt, gleichzeitig erfüllt das Board wichtige Funktionen als „Merkzettel” und Aufbewahrungsmöglichkeit für sonstige Fotos, Kinokarten und vieles mehr.
Ganz edel: Im Rahmen
Wer es eher schlicht mag, beschränkt sich vielleicht gern auf wenige Motive.
Diese sind besonders gut gegen Staub und die Spuren des täglichen Lebens geschützt, wenn sie hinter Glas in einem Rahmen an der Wand hängen.
Sieht „vornehm” aus, benötigt nur ein bis zwei Löcher pro Rahmen in der Wand, die zudem hinter dem Bild unsichtbar sind, und irgendein schönes Poster oder Foto wird sich immer finden lassen, mit dem der Rahmen stets aufs Neue bestückt werden kann – selbst, wenn die Zeit der Tiermotive und Teenie-Idole längst vorbei ist!
5 Kommentare
Das Problem kenne ich auch. Wandtattoos sind da auch eine gute Lösung. Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Motive und die Aufkleber lassen sich i.d.R. problem- und spurlos ablösen.
Hallo,
das stimmt!
Auch hier schmücken mittlerweile viele Wandtatoos die (Kinderzimmer)Wände und sie sind natürlich eine tolle Möglichkeit zur Wohnraumgestaltung, die in diesem Zusammenhang unbedingt erwähnt werden muss! 🙂
Vielen Dank für den Hinweis und viele Grüße!
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