img

Diese 11 Fehler beim Kindergeburtstag sollte man kennen und vermeiden

/
/
/
13893 Aufrufe

Das eigene Kind hat bald Geburtstag? Schön, denn das wird bestimmt ein toller Tag! Und der Nachwuchs wird viel Spaß haben, diesen Meilenstein mit Freunden zu feiern.

Nicht bei allen Eltern löst die Aussicht auf den nahenden Kindergeburtstag jedoch ausschließlich Glücksgefühle aus. Zu Recht! Denn erfahrene und partyerprobte Mamas und Papas wissen: Kindergeburtstag ist kein Zuckerschlecken. Sondern kann verdammt anstrengend, nervenaufreibend, zeitintensiv und kräftezehrend sein. Vor allem, wenn man folgende typische Fehler nicht konsequent umschifft.

1.) Zu viele Kinder einladen!

Jeder kennt wohl das ungeschriebene Gesetz: Das Kind darf so viele Kinder einladen, wie es Jahre alt wird. Bis zum Ende des Grundschulalters sollte man diese Regel in jedem Fall beherzigen. Denn zehn Zehnjährigen gerecht zu werden, ist machbar. Mit acht Vierjährigen oder sechs Dreijährigen vernünftig zu feiern, hingegen kaum.

Ist das Kind dann irgendwann auf der weiterführenden Schule, braucht es hingegen sicherlich keine solche Faustregel mehr. Denn bis dahin sollte man ein sicheres Bauchgefühl haben, wie viele Gäste für die jeweils geplante Party vernünftig sind.

2.) Zu lange feiern!

Wenn es nach dem Kind ginge, dürfte die Kinderparty sicherlich den ganzen Tag dauern. Aber: Drei Stunden, maximal vier reichen absolut! Da bleibt genug Zeit für Essen, Geschenkeauspacken, Schatzsuche und andere Spiele. Und danach ist dann auch wirklich die Luft raus. Bei Kindern und Erwachsenen.

3.) Die Geschenke zur Nebensache machen!

Ja, Geschenke sollen nie das Wichtigste sein. Aber sie haben beim Kindergeburtstag eben doch einen hohen Stellenwert. Für die Schenkenden, die ihr Präsent gebührend bewundert wissen wollen. Und ebenso selbstredend für das Geburtstagskind, das es genießt, vor aller Augen so viele Geschenke zu bekommen.

Daher: Das Geschenkeauspacken sollte ein eigener Programmpunkt sein, der alle Aufmerksamkeit verdient. Und an dem alle Kinder teilnehmen, sobald der Kuchenhunger gestillt ist.

4.) Zu hohe Erwartungen schüren!

„Alle deine Freunde kommen! Das wird ganz, ganz toll! Ihr werdet so viel Spaß haben!“ Lassen Sie den Geburtstag besser auf sich und Ihr Kind zukommen. Sonst ist es doppelt bitter, wenn ein Kind kurzfristig absagt, ein anderes die liebevoll vorbereitete Bastelaktion boykottiert. Oder beim Verlierer eines Spiels plötzlich Tränen fließen.

5.) Felsenfest auf schönes Wetter setzen!

Natürlich wünscht sich jeder strahlend blauen Himmel und Sonnenschein für einen Kindergeburtstag im Sommer. Aber bestellen kann man Sonne und arme Temperaturen eben nicht. Daher: Haben Sie immer einen Plan B, wenn es doch unerwartet kühl und nass wird. Schreiben Sie beispielsweise auf die Einladungskarten, dass in diesem Fall alle Kinder Gummistiefel und Regenjacke mitbringen sollen. Dann steht vielen Spielideen auch bei einem Regenschauer nichts im Wege.

6.) Zu wenig Programm vorbereiten!

Kuchenessen, dann ein, zwei Spiele – und den Rest der Zeit beschäftigen sich die Kinder dann schon irgendwie? Keine gute Idee! So bilden sich schnell Grüppchen mit eigenen Vorstellungen, was man machen kann. Die einen zieht es nach draußen aufs Trampolin, die anderen ins Kinderzimmer des Gastgebers. Und der steht irgendwann vielleicht in Tränen aufgelöst dazwischen, weil er sich das alles ganz anders vorgestellt hatte.

Besser: Planen Sie viele, viele Spiele, die nahtlos dank guter Vorbereitung aneinander anknüpfen. Denn so verhindern Sie gefährliche Leerlaufphasen.

7.) Viele neue Spielideen umsetzen wollen!

Kinder lieben Altbewährtes. Und finden es keinesfalls langweilig, immer wieder beliebte, bekannte Spiele zu spielen. Viel schwieriger hingegen? Sie für neue Ideen zu begeistern. Denn Kinder wollen gleich loslegen und sich nicht erst lange Erklärungen anhören müssen. Daher: Ein neues Spiel kann man eventuell wagen. Den Rest der Zeit sollte man jedoch auf Althergebrachtes in puncto Geburtstagsspiele bauen.

8.) Die Kinder zwischendurch ins Kinderzimmer lassen!

Sich zwischendurch zurücklehnen und den Tisch abräumen und währenddessen die Kinder ins Kinderzimmer schicken? Ganz schlechte Idee! Denn viele aufgedrehte Kinder auf engem Raum sorgen einerseits sicherlich für Chaos. Und andererseits sind sie anschließend schwierig wieder auf den gewünschten Kurs zu bringen. Verständlich, wenn der eine gerade ein Puzzle ausgepackt, die anderen ein Brettspiel begonnen haben. Darum sollte die Kinderparty im Wohnzimmer und/oder draußen stattfinden und der Rest der Wohnung tabu sein.

9.) Zu viel Zeit fürs Essen einplanen!

Wie gesagt: Kinder sind schnell überdreht und dann fällt ihnen das Stillsitzen schwer. Und im Gegensatz zur Party unter Erwachsenen ist das Essen ohnehin oft Nebensache. Vor allem das „Abendessen“ kurz vorm Abholen, wenn es am Nachmittag bereits Süßigkeiten und Kuchen gab. Planen Sie vielleicht eine Viertelstunde zum Verzehr von Pizza oder Würstchen und Pommes ein. Das dürfte erfahrungsgemäß locker reichen.

10.) Mitgebsel zu früh oder unverpackt verteilen!

Mitgebsel sind eine schöne Sache, wenn sie ihrem Namen gerecht werden. Sprich: Das Geburtstagskind sie erst ganz am Ende seinen Gästen mit nach Hause gibt. Mitgebsel, die gar nicht verpackt sind, durcheinandergeraten und verloren gehen, sorgen hingegen nur für Frust und gar Tränen.

11.) Allzu tolerante Gastgeber sein wollen!

Kindergeburtstage sind heutzutage Events, bei denen sich manche Eltern sicherlich gerne im guten Licht präsentieren wollen. Sei es, dass sie einen teuren Geburtstag außer Haus spendieren. Oder aber – was einem mittlerweile fast noch mehr Respekt einbringt – dass sie daheim die perfekte Kinderparty auf die Beine stellen.

Tun Sie sich dabei bloß den Stress nicht an, die coolsten Gastgeber ever sein zu wollen. Ausgeglichene Menschen, die überhaupt kein Problem damit haben, wenn Kinderlärm einen gewissen Pegel dauerhaft überschreitet. Oder wenn Kinder beim Essen mit Getränken und Speisen spielen. Dann sollten Sie vielmehr klare Grenzen setzen und rechtzeitig „Stopp“ sagen.

Ebenso müssen Sie abholende Eltern nicht beim Backen und Kochen mit einplanen. Oder diese auf ein Gläschen hereinbitten, weil die Kinder doch gerade so schön spielen. Zeit für ein Glas Sekt im kleinen Kreis ist vielmehr, wenn das letzte Besucherkind die Haustür hinter sich geschlossen hat. Und das eigene Kind völlig überdreht, aber glücklich in seinem Bett liegt.

Bildquelle: © unsplash/Hedi Alija

  • Facebook
  • Twitter
  • Google+
  • Linkedin
  • Pinterest
It is main inner container footer text