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Die Einschulung rückt näher? Dann heißt es „Augen auf beim Schulranzenkauf“!

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Man mag darüber hier und da staunen – und darf sich als Eltern gleichzeitig eigentlich nicht darüber wundern. Kinder, schon die Jüngsten, sind heutzutage sehr trendbewusst und wissen genau, was ihnen modisch gefällt. Sie haben klare Vorstellungen davon, was sie wollen. Und wissen, was gar nicht „geht“. Sei es, dass es sich um Schuhe oder Klamotten handelt oder um Spielzeug und Technik.

Selbst manch älteres Kindergartenkind hat bereits einen ganz guten Überblick, was es so alles gibt. Es lässt folgerichtig keinen Zweifel daran, was es haben möchte. Und angesichts dessen scheint es keine gute Idee zu sein, diesem Kind einen Schulranzen als Überraschungsgeschenk ins Haus zu bringen.

Denn einerseits soll es selbstredend ein Modell sein, das sitzt, passt und in den vorab gesteckten finanziellen Rahmen fällt. Andererseits muss der Ranzen gefallen, ist er schließlich Begleiter im Alltag für viele Jahre. Und aus beiden Gründen sollte das Kind bei der Suche nach dem richtigen Schulranzen natürlich mit am Start sein!

Mit viel Zeit…

Wo schaut man denn sinnvollerweise zuerst, wenn aus dem Kindergartenkind bald ein Schulkind wird?

Auf bequemste Art und Weise verschafft man sich einen guten Überblick, indem man einen Blick ins Internet wirft. Welche Marken gibt es, wo bewegen sich diese preislich, wie steht es um erhältliche Komplettsets?

Einen Gang ins Kaufhaus mit gut sortierter Schulranzenabteilung oder ins Fachgeschäft kann diese Recherche aber kaum ersetzen. Jedes Kind sollte schließlich die Möglichkeit haben, seinen Schulranzen anzuprobieren und auszuprobieren. Idealerweise im direkten Vergleich mit anderen Modellen von anderen Herstellern, um ein gutes Gefühl für den perfekten Sitz zu bekommen

Lassen Sich Sie Ihrem Kind dabei Zeit und schauen Sie auch selbst genau hin. Wie sitzt der Ranzen auf dem Rücken, wie viel Platz bietet er im Inneren? Scheint die Inneneinteilung sinnvoll, sind die Verschlüsse leicht zu bedienen für einen Erstklässler? Macht der Ranzen oder das ganze Set samt Mäppchen und Co. einen guten, wertigen Eindruck? Einen, der den manchmal hohen Preis rechtfertigt? Wenn das Bauchgefühl diesbezüglich nicht gut ist, ist womöglich ein anderer Ranzen die bessere Wahl.

… und klaren (Preis)Vorstellungen

Um niemals falsche Hoffnungen seitens Verkäufer und Kind aufkommen zu lassen, setzen Sie gegebenenfalls gleich ein deutliches Preislimit! Und berücksichtigen Sie dabei nicht nur den Ranzen selbst, sondern auch etwaiges Zubehör. Man muss zwar nicht alles auf einmal im Set kaufen. Den Kindern gefällt es aber oft und ungemein praktisch ist es obendrein, gleich ein Komplettpaket zu erwerben. Idealerweise muss man sich so vier Grundschuljahre nicht mehr den Kopf zerbrechen über Sport- und Schwimmtasche, Mäppchen und mehr.

Nicht nur im Internet, auch im Einzelhandel vor Ort kann man dabei übrigens manch gutes Schnäppchen machen! Manch ein Geschäft und Kaufhaus wirbt mit speziellen Schulranzenaktionen vor dem Beginn des neuen Schuljahres. Und mitunter kann man auch ein günstigeres, aber dadurch nicht schlechteres Modell vom Vorjahr erwerben.

Mit ganz viel Glück findet man gar einen gebrauchten, sehr gut erhaltenen Schulranzen in Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt. Dabei sollte jedoch nicht nur der unschlagbare Preis entscheidendes Kaufkriterium sein. Auch der Rest muss stimmen, damit der Ranzen lange Freude macht. Was dazu gehört, neben Passform und Optik? Einfach weiterlesen!

Die kleinen, aber feinen Details?
1. Ungemein praktisch: Außentaschen

Eine Außentasche, in die das Kind seine Trinkflasche stecken kann, ist besonders bei einem längeren Schulweg sinnvoll. Sie erlaubt, dass es die Flasche mit einem Griff herausnehmen und nach dem Trinken wieder zurückstecken kann. Und dabei nicht Gefahr zu laufen, dass beim Kramen an der Bushaltestelle etwas unbemerkt aus dem Ranzen fällt.

Und wenn die Flasche mal nicht richtig zugeschraubt ist? Dann richtet das austretende Wasser weniger Schaden außerhalb des Ranzens als im Ranzen an.

2. Standfestigkeit

Machen Sie den Test mit dem leeren und dem befüllten Ranzen: Bleibt er sicher stehen oder neigt er zum Umkippen? Letzteres wird dazu führen, dass der Ranzen oft herumliegt im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof, zu Hause, unterwegs. Das führt nicht nur schnell zu deutlichen, unschönen Verschleißerscheinungen. Es birgt auch die Gefahr, dass ständig etwas aus dem Ranzen herauskullert oder der Ranzen zur Stolperfalle im Wohnungsflur wird.

3. Das „Innenleben“

Viele Fächer scheinen ordnungsfördernd zu sein. De facto ist es für junge Kinder aber einfacher, stets alles im Blick zu haben. Und sich wenig Gedanken darüber machen zu müssen, wo was sinnvoll untergebracht ist. Ein Innenfach mit Reißverschluss mag sinnvoll sein, wenn das Schulkind Busfahrkarte und Hausschlüssel mitführt. Ansonsten müssen es erfahrungsgemäß nicht unzählige Innen- und Außentaschen sein, in die sich nur Krümel und Kleinkram verirren.

4. Sinnvolles Zubehör

Keinesfalls fehlen sollte im Schulranzen ein sinnvoll bestücktes Federmäppchen. Da hinein gehören Buntstifte, Bleistifte, Radiergummi, Anspitzer, Lineal und eine Schlaufe für den später folgenden ersten Füller. Enthaltene Textmarker, Tintenroller, Zirkel oder Filzstifte hingegen kann man guten Gewissens herausnehmen. Sie finden im frühen Grundschulalltag keine Verwendung und bedeuten nur unnötigen Ballast.

Für Bastelmaterial wie Kleber und Schere empfiehlt sich ein weiteres Mäppchen, damit nichts lose im Ranzen liegt.

Zu guter Letzt: „Sicherheit und Technik“

In vielerlei Hinsicht auf Nummer Sicher geht, wer beachtet, dass der künftige Ranzen die Anforderungen der DIN 58124 erfüllt. Besonders für Schulkinder, die am Straßenverkehr teilnehmen, ist es schließlich sinnvoll, einen bei allen Lichtverhältnissen weithin sichtbaren Ranzen zu tragen. Des weiteren sind breite, verstellbare Tragegurte und eine ergonomische Gestaltung praktisch ein Muss für hohen Komfort. Und selbstredend muss ein Ranzen belastbar, stabil und bis zu einem gewissen Grad wasserfest sein. Denn nur so kann er bei allen Anforderungen des Kinderalltags mithalten. Nur so macht er lange zuverlässig Freude. Und kann auch die ganze Grundschulzeit über optisch ansprechend bleiben.

Mehr Details über die DIN gibt es HIER auf den Internetseiten des „Verbraucherportal VIS Bayern“ nachzulesen. Und ebenso auf vielen Webseiten von Schulranzenherstellern.

Bildquelle: © bigstock.com/ NataliAlba

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