Wenn sich Ihr Kind zum wiederholten Mal den Kopf am Waschbecken anstößt, ist die Entscheidung schnell gefällt: Eine kindgerechte Badausstattung muss her. Denn Kinder, die schon selbstständig laufen können, werden früh von der Neugier gepackt und laufen auch gerne mal unkoordiniert durch alle Räume der Wohnung oder des Hauses. Die Küche ist prädestiniert für häusliche Unfälle aller Art, doch auch das Bad hat seine „Tücken“ — wer sich da nicht im Vorhinein über die möglichen Unfallgefahren informiert und mit Vorkehrungen reagiert, ist meistens überrascht, wie gravierend die Folgen sein können.
Die Hauptanliegen sollten deshalb sein, alle Gefahrquellen zu eliminieren und den Kindern einen möglichst positiven Aufenthalt im Badezimmer zu bereiten. Schließlich spielt die psychische Komponente auch eine Rolle, und darüber sollte nicht hinweggesehen werden. Sie sollten sich deshalb auch fragen: Hat das Kind beim Toilettengang eventuell Angst vor dem Hineinfallen in die WC-Schüssel? Hat die Badeinrichtung auf greifbarer metallische Kanten, die für sensible Kinderhaut zu scharf sein können? Hat es sich schon mal an den Waschbecken- und Wannenrändern gestört oder gestoßen? Oder ist es gar in der Badewanne ausgerutscht? Falls Sie eine dieser Fragen mit einem „Ja“ beantworten können, dann müssen Sie damit rechnen, dass das Wohlbefinden Ihres Kindes von diesen Faktoren beeinträchtigt wird.
Die Sanitäreinrichtung muss den Entwicklungsstufen des Kindes angepasst werden. Doch Das ist gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass die Kleinen ab einem gewissen Alter immer schneller wachsen. So müssen Sie für sich selbst und Ihre Familie regeln, welche Montagehöhe der Waschbecken und des WCs die richtige ist. Auf der Seite baunetzwissen.de können Sie anhand des Alters die Höhe bestimmen, beispielsweise ist für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren eine Waschbeckenhöhe von ca. 55cm und eine WC-Höhe von ca. 35cm adäquat.
Die Farben spielen sicherlich auch eine Rolle, wenn es um den Komfort Ihrer Kinder geht. Die Marke LAUFEN hat aus diesem Grund vor ein paar Jahren die Badserie „Florakids“ eingeführt. Wie der Name bereits sagt, ist die Reihe von floralen Mustern beeinflusst worden, so haben das knallgrüne Waschbecken und der rote Spiegel eine Blütenform. Der Clou ist das „Florakids“-WC: Es besitzt eine bequem gepolsterte Rückenstütze, einen kleinen Innendurchmesser und „Greifohren“ — was vor allem Kinder beruhigen soll, die Bammel vor dem Hineinfallen in die Schüssel haben. Ecken und Kanten sucht man an der Keramik-Ausstattung vergebens.
Nicht immer passt eine solch intensive Farbgebung ins erwachsene Konzept. Zudem werden die kleinen Racker viel schneller erwachsen, als einem lieb ist — das Bad in den folgenden Jahren nochmals zu renovieren ist ein großes Unterfangen. Die Experten von „Schöner Wohnen“ empfehlen daher, den Kindern einen eigenen Waschtisch einzurichten. Geeignet sei dafür die Serie „Axor Bouroullec“ der Marke Hansgrohe. Hansgrohe ließ einen Waschplatz speziell für Kinder von den namensgebenden Brüdern Ronan und Erwan Bouroullec designen. Die Farben sind mit weiß und hellen Holztönen dezent modern gehalten.
Welche Variante ist Ihnen lieber? Eine ganze, speziell auf Kinderbedürfnisse ausgerichtete Ausstattung oder lieber die Integration von kindergerechten Elementen ins Erwachsenenbad?
Anmerkung: Bitte beachten Sie ggf., dass es sich bei diesem Artikel um einen Gastartikel handelt.