Ein mitreißendes Brettspiel für die ganze Familie: „LivingStone“ von Schmidt Spiele

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Ein Gesellschaftsspiel macht – ganz klar – am meisten Spaß, wenn es alle, ob jung oder alt, in kleiner oder großer Runde, an einem Tisch versammeln und begeistern kann.
Eines dieser Spiele ist unser heutiger Spieletipp „LivingStone“:
kurzweilig, abwechslungsreich und immer wieder spannend bis zur letzten Minute.

Und dabei ein echter Augenschmaus:
Hochwertiges und langlebiges Spielmaterial – zum Teil aus Holz -, ein schön illustriertes Spielbrett und besonders Kinder begeisternde Spielelemente wie große „Edelsteine“ in unterschiedlichen Farben und verschließbare „Schatzkisten“ machen bereits Spaß, bevor der erste Spielzug getan ist.

Die Spielregeln sind recht komplex und daher ist der Ablauf des Spiels schwierig in wenigen Worten zusammen zu fassen.
Das Ziel ist dagegen einfach formuliert: gewinnen natürlich! Und zwar dadurch, die meisten Siegpunkte zu erreichen.

Die Wege dahin sind verschlungen: eine zentrale Aufgabe des Spielers ist es, Zelte zu bauen und diese strategisch auf dem Spielfeld zu platzieren.
Finanziert wird der Bau der kleinen Holzzelte durch Taler, die erst einmal verdient werden wollen und so entweder aus erfolgreichem „Minenschürfen“ stammen, mit einem glücklichen Händchen beim Ziehen einer Aktionskarte ergattert wurden oder – wenn man einmal kein Risiko eingehen wollte – durch „Barauszahlung“ der Würfelpunkte, die vor einem liegen.

Aufgrund der vielen Handlungsmöglichkeiten und des Wertungssystems muten die Regeln auf den ersten Blick ein wenig kompliziert an, aber der nicht ganz so schnelle Einstieg wird durch den mitreißenden Spielspaß in den folgenden Runden wett gemacht.
Nach ein bis zwei Runden sollten keine Fragen mehr zum Spielablauf und zu Wertungen offen sein und falls doch, hilft ein Blick in die reich illustrierte und mit Beispielen versehene Spielanleitung.

Besonders schön an „LivingStone“ ist, dass nie jemand lange warten muss, bis er an der Reihe ist, und die anderen Mitspieler mitfiebern können, wenn einer sein Glück beim „Minenschürfen“ versucht.
Besonders beim Spielen mit Kindern fördert dies Spielspaß und Konzentration.

Und wer gerade nicht an der Reihe ist, ist dazu meist schon mit taktischen Überlegungen zum nächsten Spielzug beschäftigt.
Da die Wahl eines Würfels die Züge der anderen Mitspieler maßgeblich beeinflussen kann und man stets die Wahl zwischen vier möglichen Aktionen pro Spielzug hat, haben Langeweile und Routine keine Chance:
Wie viel Geld besitze ich? Reicht es für ein Zelt? Lieber gleich bauen oder das Geld sparen oder es zum Wohl der Königin in die verschlossene Schatzkiste spenden?

Besonders die letzte Frage beschäftigt die Spieler immer wieder, denn das i-Tüpfelchen im Wertungsssystem ist:
unabhängig davon, wer am Ende die meisten Siegpunkte für sich verbuchen konnte, kann nur der Sieger sein, der nicht die wenigsten Taler in seine Schatzkiste gespendet hat.

Nicht das Scheffeln möglichst vielen Geldes steht daher im Vordergrund, sondern immer auch eine Portion gesundes Augenmaß für die eigenen, bereits getätigten Spenden und das, was die Mitspieler an Talern in ihre Schatzkisten haben wandern lassen.

Und wenn es in einer Runde mit dem Sieg nicht klappen wollte, kommt man nicht umher, nach kurzer Zeit bereits gedanklich an einer Strategie für die nächste Partie zu feilen und sich auf die nächste Runde zu freuen.

Ein tolles Familienspiel für 2 bis 5 Mitspieler, das dank des hohen Langzeitspielspaßes trotz des nicht ganz so günstigen Preises ein ideales Geschenk für alle ist, die gerne spielen:
„LivingStone“ von Autor Benjamin Liersch ist erschienen bei Schmidt Spiele.
Die Altersempfehlung des Herstellers (ab 8 Jahren) ist gut gewählt, nach oben ganz klar: keine Altersbeschränkung.

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2 Kommentare

  1. LivingStone spielt sogar mein Mann gerne – und der macht sich sonst überhaupt nichts aus Gesellschaftsspielen. Wenn das mal keine Empfehlung ist. 😉 Besonders schön finde ich, dass tatsächlich Holz statt Plastik verwendet wird und das Spiel somit auch eine haptisch schöne Erfahrung ist.

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