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Für ausgelassenes und sicheres Rodelvergnügen: Kriterien beim Schlittenkauf für Kinder und mehr

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Schlitten ist nicht gleich Schlitten. Da gibt es schon die für die Allerkleinsten, in denen Babys und Kleinkinder gezogen werden können, während Mama oder Papa an einem herrlich verschneiten Tag vielleicht das ältere Geschwisterkind vom Kindergarten abholen oder ein wochenendlicher Schneespaziergang auf dem Programm steht.

Da gibt es den traditionellen Schlitten aus Holz und allerlei farbenfrohe Kunststoff-Schlitten, die der klassischen Bauart entweder nachempfunden sind, oder die u.a. als „Kinderbob“, „Lenkbob“, „Lenkschlitten“ oder „Plastikbob“ bezeichneten Kunststoff-Flitzer, die – mitunter ausgestattet mit Extras wie Bremse und Lenkgetriebe – ihre Fahrer bodennah die Rodelpiste herunter sausen lassen. Und es gibt sogar aufblasbare Schlitten, bei denen das Gewicht beim Ziehen und das Verstauen während der schneefreien Zeit keinerlei Probleme darstellen sollten.

Holz oder Kunststoff?

Ein Rodel aus Kunststoff hat den Vorteil, dass er sehr leicht ist. Schon jüngere Kinder schaffen es mühelos, ihren bunten Flitzer wieder den Berg hinauf zu ziehen. Eine wertvolle Hilfe beim Hinabsausen des Rodelhügels ist es, wenn Lenkrad oder andere Möglichkeiten gegeben sind, den Schlitten in die gewünschte Richtung zu steuern. Denn besonders, wenn es an einem herrlichen Schneetag am Rodelberg „hoch her geht“, sind (gefährliche) Zusammenstöße keine Seltenheit, können aber dank geeigneter Bremsen und Lenkmöglichkeiten, dank aufmerksamer „Fahrweise“ und mit etwas Glück vermieden werden beziehungsweise glimpflicher ausgehen.

Der gute alte Holzschlitten ist bei den Kids vielleicht ein wenig aus der Mode gekommen, bietet aber durchaus Vorteile:
Im Gegensatz zum bodennahen Kunststoffbob steigt man komfortabel auf und hat eine bequeme Sitzhöhe. Zudem ist der Schlitten in der Regel so robust, dass er Generationen von Kindern „überleben“ kann.

Sicherheit auf dem Rodelberg

Auch wenn das Rodeln am Hügel in der Nähe in erster Linie ein unbeschwertes, kindliches und scheinbar harmloses Vergnügen ist, sollte immer auch an die Sicherheit gedacht werden. Vor dem Start in eine Rodelsaison steht bei jedem Schlitten eine gründliche Kontrolle und gegebenenfalls „Wartung“ an: Vielleicht gibt es gelockerte Schrauben nachzuziehen, Lackstellen auszubessern, Kufen abzuschleifen, nachzufetten oder zu wachsen, die Kordel zu ersetzen und anderes? Dies dient nicht nur der Sicherheit des Kindes. Eine dem Material entsprechende Pflege und Lagerung trägt auch dazu bei, lange Freude am Schlitten zu haben. Beim Rodeln selbst sind Kinder mit Helm, festem Schuhwerk und beim gemeinsamen Rodeln einem Platz HINTER dem erwachsenen oder größeren Mit-Rodler gut geschützt. Wichtig auch: Auf ausreichend warme und auch weithin sichtbare Kleidung, Accessoires und Schuhe mit möglichst vielen reflektierenden Elementen achten, damit das Kind nicht nur auf dem Rodelberg, sondern auch auf Weg nach Hause in der vielleicht schon fortgeschrittenen Dämmerung gut im Straßenverkehr erkennbar ist.

Augen auf beim Schlittenkauf: Auf die Details kommt es an!

Eine kleine Checkliste, die beim Kauf eines Schlittens hilfreich sein kann:

Generell:

  • Soll es ein Einsitzer oder ein Zweisitzer sein?
  • Mit wie vielen Kilogramm ist die maximale Belastbarkeit angegeben?
  • Ab bzw. bis zu welcher Körpergröße ist der Schlitten geeignet?
  • Ist eine Kordel zum Ziehen dabei oder muss diese extra gekauft werden?
  • Ist daheim genug Stauraum, um den Schlitten zu verstauen?
  • Wie beurteilen andere die Modelle, die es in die persönliche engere Auswahl geschafft haben? Da eine Probefahrt in aller Regel nicht möglich ist, sind Erfahrungsberichte im Internet in diesem Fall besonders wertvoll.
  • Verfügt der Schlitten über ein TÜV-Siegel/GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit?

Speziell beim klassischen Holzschlitten:

  • Verfügt der Schlitten über leicht schräg gestellte Kufen, damit er ohne ungewollte Richtungsänderung und mit geringem Widerstand auf der Schneedecke unterwegs ist?
  • Sind die Kufen sorgsam verschraubt?
  • Wirkt der Schlitten insgesamt robust verarbeitet?
  • Gelingen das Auf- und Absteigen leicht?
  • Ist das Holz beim Holzschlitten sauber verarbeitet und splitterfrei. Sind die Kanten sorgfältig abgerundet?
  • Besteht die Möglichkeit der Montage einer Rückenlehne, wenn das Kind noch kleiner ist?

Speziell beim Kunststoffschlitten:

  • Machen der Kunststoff und bewegliche Teile einen vertrauenswürdigen und langlebigen Eindruck?
  • Findet das Kind bequem Platz und kommt trotzdem problemlos an eventuell vorhandenes Lenkrad und Bremshebel?
  • Ist die Umrandung nicht zu flach, damit nicht zu viel Schnee im Inneren des Schlittens landet?
  • Gelingen das Ein- und Aussteigen leicht?

Bildquelle: © bigstock.com/alexytrener

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