Es gibt viele gute Gründe dafür, dass die Küche daheim einmal kalt bleibt. Dass man einmal auswärts statt zu Hause isst. Es ist schließlich schön, entspannt in schönem Ambiente zu sitzen, sich mal bedienen, mal verwöhnen lassen. Und dabei einmal nur zu genießen, während andere am Herd zaubern. Denn das ist einerseits eine Wonne für den Gaumen. Und andererseits ein ungemein erholsames Erlebnis besonders für Mamas, die sooft daheim eingespannt sind zwischen Job, Haushalt und Kindern. Das sollte man sich hin und wieder – beispielsweise zum Geburtstag – einfach gönnen!
Und dann gibt es noch die anderen Gelegenheiten, zu denen sich die ganze Familie gerne im Restaurant trifft. Das können Familienfeiern sein wegen besonderer Ereignisse wie Taufe, Kommunion, Konfirmation, Firmung. Denn für diese kann das eigene Wohnzimmer als „Location“ an seine Grenzen stoßen.
Doch nicht jedes Restaurant ist wie gemacht dafür, dass man mit Kindern dort diniert. Und bevor man eine kostspielige Enttäuschung erlebt, ist es immer ratsam, dass man sich zuvor umhört.
Von Bewertungen im Internet und Erfahrungen aus erster Hand…
Man ist auf der Suche nach einem Restaurant, in dem man als Familie rundum genüsslich speisen kann? Dann sollte man zunächst einmal eines tun. Andere Familien fragen! Denn nichts ist so wertvoll wie ehrliche Empfehlungen „Gleichgesinnter“ aus erster Hand. Ganz nebenbei erfährt man vielleicht gar noch von dem einen oder anderen Geheimtipp. Und feiert Taufe oder Kommunion schließlich im herrlichen Ambiente einer Location, die einem sonst entgangen wäre.
Doch was dort tun, wo man sich weniger gut auskennt? Wo man niemanden nach seinen persönlichen Erfahrungen fragen kann? Dann kann man natürlich im Internet nach positiven und negativen Kritiken schauen. Diese sollte man jedoch genau und kritisch studieren. Möchte man gleich einen ganzen Raum im Restaurant für eine Veranstaltung buchen? Dann kann man getrost über Kritiken ärgerlicher Gäste hinweg lesen, die samstagsabends lange auf einen Tisch warten mussten. Wichtiger ist in diesem Falle, dass viele explizit die Kinderfreundlichkeit loben. Und natürlich das gute Essen und idealerweise dazu noch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
Doch nur auf Rezensionen anderer vertrauen? Da ist es naturgemäß besser, sich ein eigenes Bild zu machen. Und selbst das kann man heutzutage in aller Regel, bevor man ein Restaurant überhaupt betreten hat. Indem man daheim dessen Internetseite studiert. Oder indem man den Aushang, den Flyer, den Aufsteller vorm Restaurant unter die Lupe nimmt.
Ein Blick auf die Speisekarte
Der erste Blick auf die – oftmals online einsehbare – Karte verrät dabei meist schon, ob man generell „richtig“ ist. Wie vielfältig, bodenständig oder extravagant ist die Speisenauswahl? Und liegen die Preise für Speisen und Getränke im abgesteckten Rahmen? Die Karte verrät überdies auch, ob Kinder häufige und gern gesehene Gäste sind.
Statt später um halbe Portionen zu feilschen, bietet ein kinderfreundliches Restaurant von sich aus spezielle Angebote für Kinder. Und zwar gerne Menüs mit lustigen Namen und aus Zutaten, die Kinder eben mögen. Spaghetti Bolognese, Pfannkuchen, Fischstäbchen, Pommes, Pizza beispielsweise. Kleine Getränke und eine eigene Eiskarte runden das optimale Angebot für Kinder schließlich ab.
Und mehr braucht es in aller Regel auch nicht, dass kleine Feinschmecker glücklich sind. Denn ganz ehrlich: Die meisten Kinder haben keine hohen Ansprüche an Vielfalt und besondere Raffinesse. Aber sie freuen sich über einen witzig dekorierten Eisbecher mit bunten Schokolinsen. Ebenso über einen kleinen Trinkbecher, der gut in der Hand liegt. Und schließlich über ein leicht zu handhabendes Kinderbesteck und einen Teller, von dem es sich leicht essen lässt.
Service, der wunschlos glücklich macht
Zugegeben: Wie zügig und (kinder)freundlich die Bedienung ist, kann man vorher nicht herausfinden. Da muss man es auf einen Versuch ankommen lassen, kann aber die Dinge doch ein wenig beeinflussen. Schneller geht es sicherlich, wenn man für den Restaurantbesuch nicht gerade die Stoßzeiten am Abend oder am Wochenende wählt. In aller Regel kann man zudem vorher einen Tisch reservieren. So kann man lange Wartezeiten vermeiden und anmerken, dass man einen Tisch beispielsweise nahe der Spielecke wünscht.
Familienfreundliches Ambiente drinnen und draußen
Was das Essen überdies für alle zudem entspannt macht? Wenn Kinder beschäftigt sind, sich zwischendurch mal austoben können. Dabei muss es nicht immer der abgetrennte Bereich für Kinder mit Rutsche und Bällebad drinnen sein. Oder draußen der Abenteuerspielplatz. Obwohl viele Restaurantbetreiber bereits den unbezahlbaren Mehrwert solcher schon erkannt und solche Dinge in die Tat umgesetzt haben. Doch auch kleine Dinge – ein Korb mit Bausteinen, Malbuch und Stifte, draußen ein sicherer Platz zum Spielen – sorgen für Kurzweil. Zudem sollte heutzutage jedes Restaurant einen Hochstuhl für seine kleinen Gäste parat haben.
Was ein Restaurant zudem prädestiniert für Eltern mit kleinen Kindern macht? Wenn es durchaus ein wenig trubelig zugeht! Kommt man hingegen herein und hört nichts außer Geflüster und leiser Hintergrundmusik, schwant einem mit Kleinkind doch gleich nichts Gutes. Alle Blicke wird man auf sich ziehen, sobald ein lautes Lachen ertönt oder eine Gabel vom Tisch fällt! Und das mag manchem egal sein, für andere hingegen kann dies Stress bedeuten oder es kann gar den Appetit verderben.
Buffet? Perfekt! Aber auch kindgerecht?
Ein reichhaltiges Buffet macht es für Gäste besonders bequem, dass sie nach Belieben genießen können. Denn jeder kann in beliebiger Reihenfolge und gewünschter Portion das zusammenstellen, was ihm am meisten zusagt. Und für Kinder sollten dabei ganz einfache Dinge nicht fehlen, denn diese sind für die Kleinsten oft das Größte. Hähnchenfleisch – aber ohne Sauce. Reis – aber ohne weitere Zutaten. Nudeln – aber „ohne alles“. Denn naturgemäß sind viele Kinder eben skeptisch, wenn viele Gemüsesorten in Kombination auftauchen. Oder wenn in der Sauce kleine grüne Blättchen schwimmen.
Restaurant ausprobiert? Dann lassen Sie doch auch andere von Ihren Erfahrungen profitieren!
Sie sind nach dem Essen schließlich rundum zufrieden? Dann lassen Sie das die Bedienung, vielleicht gar den Koch oder Inhaber wissen. Über ehrliches Lob freut sich schließlich jeder. Fühlten Sie sich hingegen als Familie nicht rundum wohl? Dann lassen Sie dem Personal auch ruhig Ihre konstruktive Kritik zukommen. Manch ein Gastronom freut sich sicherlich aufrichtig über Tipps von Eltern, um am Kriterium „familienfreundlich“ weiter arbeiten zu können.
Ungeachtet dessen, wie Ihr Urteil ausfällt: Lassen Sie andere Familien von Ihren Erfahrungen profitieren. Sei es entweder persönlich im Freundes- und Bekanntenkreis oder (auch) auf Bewertungsplattformen im Internet.
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