Klassische Familienmodelle werden mit der Zeit aufgeweicht und haben in der Praxis nicht mehr die Bedeutung, die ihnen beispielsweise in den 1950er Jahren noch zugebilligt wurde. Frauen gebären nicht nur weniger Kinder, sondern heiraten im Schnitt auch erst später. Patchworkfamilien gehören wie gleichgeschlechtliche Partnerschaften zum Alltag und sind gesellschaftlich akzeptiert. Da ist es nicht gerade selten, dass Paare heiraten und zum Zeitpunkt der Hochzeit schon ein oder mehrere Kinder ihr Eigen nennen. Auch wenn man hier als Paar sicherlich im Mittelpunkt steht, sollte dieser Umstand ausreichend beachtet werden.
Wir geben Tipps, wie Kinder in die Zeremonie mit einbezogen werden können und generell an diesem Ereignis partizipieren können.
Grundlegende Sachen vorab klären
Gerade Kleinkinder sind oftmals von großen Menschenansammlungen beeindruckt und werden hiermit einer Stresssituation ausgesetzt. Allein aus diesem Grunde ist es wichtig, eine konstante und dem Kind vor allem bekannte Person zu finden, die sich fortlaufend um die Betreuung kümmert. Idealerweise sind das befreundete Paare oder jemand aus der Familie, die selbst Kinder haben und aus eigener Erfahrung mit typischen Situationen zurechtkommen können. Abwechslung ist hier sicherlich ein Stichwort, denn Kleinkinder können die vielen Elemente der Hochzeitszeremonie zumeist nicht wirklich nachvollziehen. Jeder, der einmal mit einem Kind auf einer fremden Hochzeit war, wird das nachvollziehen können.
Empfehlenswert ist es grundsätzlich, eine Tasche mit allen notwendigen Utensilien und dergleichen bereit zu halten. Darin sollten zusätzliche Windeln, Spiele, Flaschen und vielleicht der Lieblingsteddy aufbewahrt werden. An Wechselkleidung sollte man ebenso denken.
Alternative: Kinder aktiv beteiligen
Auch wenn das Kind sicherlich nicht die ganze Zeit über aktiv dabei mitwirken kann, sollte es doch einen wichtigen Platz in der Zeremonie einnehmen. Wenn Mama und Papa sich trauen, ist es für alle Beteiligten schließlich auch eine zuckersüße Geste, wenn das Kind hierbei eine Rolle spielt. Es fühlt sich dann auch respektiert und beachtet und wird nicht von den Eltern isoliert. Sehr schön wäre es doch zum Beispiel, wenn die Trauringe von dem eigenen Kind gebracht werden. Bei dieser Frage kann man eigentlich auch schon versuchen, gemeinsam mit dem Kind den Ring auszuwählen. Spaß muss sein, schließlich betrifft die Sache ja nicht nur das Hochzeitspaar selbst.
Immer häufiger sieht man auch Kleinkinder, wie sie parallel zu den Eltern einen eigenen, kleinen Ring bekommen. Vielleicht findet sich hierfür ja auch eine passende „Partnerin“. Das nimmt der Sache garantiert etwas von der Anspannung und Aufregung auf beiden Seiten.
1 Kommentar
Die Kinder sollten auf jeden Fall in die Zeremonie eingebunden werden. Sie können die Ringe reichen, aber auch (je nach Alter) einen kleinen “Spruch” aufsagen.
Bei kleineren Kindern und einer langen Zeremonie sollte man auch darauf achten, dass jemand bei bedarf “abgestellt” ist um mit den Kindern ein halbes Stündchen vor der Tür zu spielen.
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