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Lange Sommertage, hartnäckige Flecken im Shirt? So rücken Sie typischem Schmutz in Kinderkleidung zu Leibe

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Wie wunderbar ist es doch, wenn schönstes Sommerwetter es erlaubt, dass sich die Kleinsten so richtig austoben. Wenn das Leben draußen stattfindet, man den Esstisch für die Familie unter freiem Himmel decken kann.

Solche Sommertage hinterlassen die besten Erinnerungen, aber eben manchmal auch sichtbare Spuren. Zum Beispiel den Ketchup-Fleck auf der Tischdecke. Oder den Grasfleck auf dem Hosenbein.

Doch solche im Grunde harmlosen Kleinigkeiten sollten nun wahrlich niemals die gute Sommerlaune trüben! Denn Flecken mögen für den Moment vielleicht nicht schön aussehen. Nach der nächsten Wäsche können sie jedoch schon längst wieder in Vergessenheit geraten sein. Und das mit weniger Aufwand, als man es vermuten möchte beim Anblick eines von oben bis unten schmutzigen, staubigen Kindes. Das dabei in bester Sommerlaune strahlt wie ein Honigkuchenpferd.

Flecken keine Chance geben, dauerhaft zu Störenfrieden zu werden? Dafür kann man schon beim Kauf von Kinderkleidung einiges tun!

1.) Bevorzugen Sie einerseits pflegeleichte Textilien aus reiner Baumwolle.

2.) Setzen Sie andererseits auf helle, unifarbene Kleidung möglichst ohne empfindliche Drucke.

Denn schlichte Stücke vertragen üblicherweise höhere Temperaturen beim Waschgang, ohne dass ein Shirt Schaden nimmt. Und darüber hinaus kann man ein Vollwaschmittel verwenden, das vielen Flecken effektiv zu Leibe rückt.

Und wenn doch mal ein Rest vom Fleck nach der Wäsche geblieben ist? Dann kann man Weißes einfach in die Sonne hängen, um deren bleichenden Effekt zu nutzen. Bei farbigen Shirts hingegen verabschiedet sich leider ein Teil der Farbe bei dieser Prozedur mitunter gleich mit.

3.) Beachten Sie vorm Kauf überdies die Angaben zur Maschinenwäsche.

Kleidung, für die nur schonende Wäsche bei niedriger Temperatur oder gar Handwäsche empfohlen ist? Diese ergeben für den Alltag im Kinderkleiderschrank üblicherweise wenig Sinn. Bei einem Kleid für besondere Anlässe, bei einem „guten“ Anzug mag das mal in Ordnung gehen. Ansonsten macht man sich das Leben wahrlich leichter, wenn man alles als Weiß- oder Buntwäsche in die Maschine „werfen“ kann.

Und wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass alles strahlend sauber wieder heraus kommt? Der behandelt hartnäckige Flecken am besten vor!

Wie? Das haben wir für typische „Sommerflecken“ im Folgenden zusammengefasst. (Bitte jedoch beachten: Alle Tipps sind an heller Kinderkleidung aus Baumwolle x-mal erprobt und bewährt. Und wir geben sie daher gerne und nach bestem Wissen und mit bestem Gewissen weiter. Eine Gewähr für gutes Gelingen in jedem Fall können wir jedoch nicht bieten.)

Schokoladeneis

Cremiges Sahneeis ist ein Milchprodukt. Und somit enthält es Eiweiß. Dieses wiederum löst sich in kaltem Wasser am besten. Wer sicher stellen möchte, dass der Fleck spätestens in der Wäsche verschwindet, weicht Shirt oder Hose daher kalt ein. Dabei bitte nicht am Fleck reiben, sondern einfach nur gut tränken. Entweder daheim mit Leitungswasser oder unterwegs mit Mineralwasser.

Was danach vom Fleck noch übrig ist, kann man vorsichtig mit Gallseife behandeln. Zusammen mit warmen Wasser löst dies die Fettanteile vom Fleck. Wer keine Gallseife zur Hand hat, nimmt zu diesem Zweck einfaches Geschirrspülmittel. Bei bunten Textilien jedoch besser erst an einer unkritischen Stelle prüfen, ob die Farbe bei der Vorbehandlung erhalten bleibt!

Nach dem Ausspülen sollte der Fleck eigentlich schon (fast) Geschichte sein. In der anschließenden Wäsche verschwinden eventuelle Ränder der Seife beziehungsweise des Spülmittels.

Grasflecken

Besonders kleine Kicker kommen abends gerne mit leuchtend grünen Knien auf der Hose heim. Aber auch, wer sich mit einer hellen Hose ins Gras setzt, kann Spuren auf der Kleidung davon tragen. Grasflecken können tückisch sein, vor allem, wenn sie sich beim schwungvollen Werfen ins Gras regelrecht in den Stoff hineinzudrücken scheinen. Aber: Erfahrungsgemäß verschwinden die meisten Flecken ebenso zuverlässig bei hohen Temperaturen (60°C +) mit Vollwaschmittel in der Waschmaschine.

Ist das Kleidungsstück nicht für die 60°C-Wäsche gemacht? Dann kann wiederum die gute, alte Gallseife beim Vorbehandeln wahre Wunder vollbringen. Oder aber spezielle Fleckenentferner, die auch die Anwendung auf bunter Kleidung erlauben.

Auch mit hochprozentigem Alkohol/Spiritus kann man Grasflecken zu Leibe rücken. Wobei wiederum gilt: An unauffälliger Stelle auf Farbechtheit prüfen! Leichtes Spiel hat man bei weißen Sachen. Bei diesen kann man Bleichmittel verwenden.

Matsch

Bei richtig matschiger Kleidung ist es aus verschiedenen Gründen nie verkehrt, diese vor dem Maschinenwaschgang grob zu säubern. Denn zum einen kann der Matsch nicht nur viel Sand enthalten, es können sich auch kleine Steinchen darin befinden. Und beides kann sowohl die Waschmaschine als auch mitgewaschene Kleidung in Mitleidenschaft ziehen.

Zum anderen können Matschflecken wirklich „fies“ sein, weil sie hartnäckig und in ihrer Zusammensetzung quasi undefinierbar sind. Tückisch ist auch dunkler Sand, der abfärbt und dessen Farbspuren erfahrungsgemäß kaum restlos zu entfernen sind. Am besten daher? Den Kindern immer alte Kleidung beim Matschen anziehen, die ruhig schmutzig werden und bleiben darf.

Wenn es aber doch einmal das „gute“ Shirt, die neue Hose erwischt hat? Dann weicht man die Kleidung in einem Eimer kalten bis lauwarmen Wasser ein. Dies ist quasi das A und O. Denn Matsch kann tief in den Stoff eindringen, „verabschiedet“ sich aber nur ungern wieder aus den Fasern.

Haben Sie so das Gröbste herausgespült? Dann behandeln Sie Flecken danach gezielt mit Gallseife oder speziellen Flecklösern und heißem Wasser. Und lassen Sie die Kleidung danach am besten bis zur nächsten Wäsche im Eimer in geeigneter Waschmittellauge liegen. Selbst wenn bis zur Maschinenwäsche ein, zwei Tage vergehen. Je höher dann die Waschtemperatur, desto besser die Chance, dass vom Fleck nichts übrig bleibt.

Ketchup

Ohne Ketchup schmeckt manchem die Bratwurst doch nur halb so gut. Aber Tomatensaucen, Ketchup und Co. gehören leider eben auch zu den Lebensmitteln, die unübersehbare Flecken hinterlassen. Weichen Sie solche Flecken zunächst in kaltem Wasser ein und entfernen Sie Eingetrocknetes, ohne den Fleck zu verreiben. Gallseife leistet auch hier gute Dienste, ebenso wie spezielle Fleckenentferner. Aber auch ohne diese verschwinden bei hohen Temperaturen die meisten Flecken danach in der Maschine.

Und sollte ein Tomatenfleck wirklich mal nicht ganz rausgegangen sein? Dann kann es helfen, das frisch gewaschene Stück in die Sonne zu hängen. So wie auch die typischen Möhren-Babybrei-Flecken bleicht die Sonne auch rote Tomatenflecken zuverlässig aus der Kleidung. Oder die Schatten, die von ihnen nach der Wäsche übrig sind.

Was sind Ihre typischen „Sommerflecken“ und Ihre „Geheimtipps“ dagegen? Wir freuen uns wie immer über Rückmeldungen mittels der Kommentarfunktion!

Bildquelle: © bigstock.com/ Yastremska

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