Für sich allein genommen sind es nie die wirklich großen Verluste, wenn ein Handschuh verloren, die Matschhose unauffindbar oder Turnschläppchen verschwunden sind. Im Laufe der KiTa-Jahre können sich die Kosten für die Wiederbeschaffung solcher „Kleinigkeiten“ allerdings zu beträchtlichen Summer anhäufen – und ein Ärgernis, das Zeit und Aufwand bedeutet, ist es ohnehin immer, wenn gefühlt ständig etwas auf Nimmerwiedersehen verschwindet beziehungsweise für längere Zeit irgendwo in einer Fundkiste strandet, weil es mangels Beschriftung nicht umgehend dem einstigen kleinen Besitzer zugeordnet werden kann.
Zum Glück findet sich immer eine Möglichkeit, Dinge als „Meins!“ zu kennzeichnen.
Dauerhaft oder sogar spurlos wieder entfernbar – immer abhängig davon, worum es sich handelt und wie es mit dem guten Stück weiter gehen soll, nachdem das eigene Kind heraus gewachsen ist. So kann man zum Beispiel…
… Sportkleidung beflocken, besticken, bedrucken lassen
Nicht die kostengünstigste, eher eine „edle“ Variante, die jedes Kleidungsstück unverwechselbar macht. Bedenken sollte man dabei allerdings, dass diese Sportkleidung – dauerhaft versehen mit dem Namen des Kindes – später einmal wohl kaum Abnehmer auf dem Flohmarkt oder ähnlichem finden wird. Aber das ist bei Kleidungsstücken, die später schöne Erinnerungsstücke sein können, ja vielleicht auch gar nicht beabsichtigt.
… Gummistiefel wasser- und matschfest beschriften
Gummistiefel gibt es häufig sehr günstig im Discounter – und wenn ein Kind sie viel getragen hat, werden sie ohnehin nur weiter verschenkt werden und nur in den seltensten Fällen noch weiter verkauft werden können. Wenn kein Beschriftungsfeld im Inneren vorgesehen ist, kann man die Kennzeichnung mit Namen ganz „kurz und schmerzlos“ erledigen: Mit einem wasserfesten Marker groß und weithin sichtbar außen auf dem Stiefelschaft. Dabei immer beide Stiefel beschriften, denn nicht selten begeben sich Schuhe und Co. einzeln auf „Wanderschaft“ im Kindergartenflur. Außerdem schon beim Kauf auf ein helle Stiefelfarbe achten, auf der ein dunkelblauer, roter, grüner, schwarzer oder andersfarbiger Schriftzug gut zu erkennen ist.
… Turnbeutel, Wechselsachentaschen und ähnliches mit selbst gemachten Etiketten versehen
Gekaufte Stücke sind oft in ihrem Inneren bereits mit einem entsprechenden Etikett ausgestattet, um dort Namen, Telefonnummer und andere wichtige Angaben zur Besitzer-Findung im Verlustfall zu vermerken. Ist dies nicht der Fall, besteht bei Gegenständen wie Turnbeuteln oder Flötentaschen (aus Stoff), die nicht oft in der Maschine gewaschen werden, die Möglichkeit, kostengünstig ein selbstgemachtes Etikett einzunähen: Alle Kontakt-Infos auf ein kleines Zettelchen schreiben oder drucken, dies laminieren und die Laminierfolie großzügig um das Papier herum zuschneiden. Das Einnähen des laminierten Namensschildchens gelingt ganz einfach, schnell und „sauber“ mit der Nähmaschine.
… Jacken, Jeans, Trinkflaschen und mehr mit „Spezialetiketten“ bestücken
Aufbügelbare Etiketten kann man individuell beschriftet im Internet bestellen oder „blanko“ erwerben und zu Hause auf unterschiedliche Arten und Weisen beschriften. Haltbare Etiketten, die Waschmaschine und Trockner überstehen, sind ebenso dabei ebenso wertvolle Alltagshelfer wie spülmaschinengeeignete Etiketten für Trinkflaschen, Brotdosen etc. .
… „Kleinkram“ unverwechselbar machen
Besonders weit oben im „Verlierengeh-Ranking“: Kleinteile wie Turnschläppchen, Mützen, Handschuhe, etc. Bei Kappen, Handschuhen oder Regenschirmen am besten bereits beim Kauf darauf achten, ob es irgendeine Möglichkeit der Beschriftung bietet; ein Herstellerschildchen oder eine Waschanleitung beispielsweise, auf der mit wasserfestem Marker oder Kuli Name oder wenigstens Initialen des Kindes vermerkt werden können. Turnschläppchen bieten im Inneren viel Platz für den Namen – einfach zum Kugelschreiber greifen -, sofern sie ein helles Fußbett haben. Einen Schal und andere Winteraccessoires aus Strick, die kein Schildchen o.ä. bieten, kann man an einem langen Winterabend mit Vornamen oder Initialen besticken – oder alternativ eine liebe, handarbeitlich geschickte Oma bitten, dies zu übernehmen.
Bildquelle: © bigstock.com/ dolgachov
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