Schien es schon beinahe gar kein richtiger Winter mehr werden zu wollen, haben die Wochen Ende Januar und Anfang Februar doch noch eindrücklich bewiesen, was so ein echter Winter alles im Gepäck haben kann!
Bibber-Temperaturen und Dauerfrost; ein Glück, wenn man da selten aus dem warmen Haus heraus musste. An Gartenarbeit war jedenfalls beim besten Willen nicht zu denken.
Seit Februar ging es aber endlich und kontinuierlich mit den Temperaturen aufwärts und jetzt im März kündigt sich spürbar der nahende Frühling an:
Wenn sie scheint, dann scheint die Sonne kräftig, die Tage sind endlich wieder deutlich länger und wer im Herbst Blumenzwiebeln in den Beeten versenkt hat oder sie „schon immer” in der Erde hatte, kann sich vielleicht schon über bunte Farbtupfer von Hyazinthen, Narzissen und Co. freuen.
Wer in den letzten Tagen genau hingeschaut hat, konnte hier und da schon einige Farbtupfer entdecken…
Gartenarbeit im späten Winter macht so richtig Spaß, denn ins Schwitzen kommt man bei Märztemperaturen meist nicht so rasch und der Lohn der Arbeit sind schnell sichtbare Resultate! Jeder Sonnenstrahl und jeder Regentropfen tragen dazu bei, dass es Tag für Tag ein wenig grüner auf dem Balkon oder ums Haus herum wird.
Also rein in die Gummistiefel und ran ans Werk!
Das kleine Wunder Blumenzwiebel
Blumenzwiebeln sind zu jeder Zeit ein tolles Anschauungsmaterial für Kinder.
Ob Frühling, Sommer oder Herbst: Beim Buddeln in der Erde findet man im Laufe des Jahres in vielen Beeten immer mal wieder einige Zwiebeln.
Entweder noch ganz geschlossen, mit bereits grüner Spitze oder – wie jetzt gerade die Frühlingsblüher – in voller Pracht.
Natürlich währt aber auch die schönste Blütenpracht nicht ewig! Die Blütenblätter fallen früher oder später ab und dass die Zwiebelpflanze nach der Blüte „erschöpft” ist, sieht man ihr deutlich an.
Sind die Blätter erst einmal welk, verlockt es einen schnell, durch den schnellen Einsatz der Gartenschere Ordnung im Beet und so Platz für Neues zu schaffen.
Da die Blumen das Grün aber noch benötigen, um Kraft für das kommende Frühjahr zu sammeln, sollte man ihnen die nötige Zeit dafür gönnen. Statt es abzuschneiden, kann man das Laub beispielsweise dekorativ und passend zur Bepflanzung ringsherum gestalten.
Eine schöne Aufgabe, an der sich kreative Kinder vielleicht einmal versuchen möchten?
Leckeres aus dem Beet
Blumen sind schön und gut, besonders interessant wird es besonders für Kinder aber oft erst, wenn es an die gleichzeitig nützlichen Pflanzen geht, die man erst mit Spaß an der Sache aufziehen und später dann sogar noch essen kann!
Eigenes Gemüse zu ziehen ist im Frühjahr ein spannendes Experiment, das deshalb auch einen eigenen Artikel – in der nächsten Woche – verdient hat!
Neben Gemüse können auch einige Gewürzarten jetzt bereits ins Freiland gesät werden, beispielsweise Petersilie oder Brunnenkresse, Schnittlauch oder Borretsch.
Für eher wärmeliebende Gewürze wie Basilikum, Thymian oder Rosmarin ist es draußen im Beet hingegen noch zu kalt.
Sie können aber drinnen auf der Fensterbank vorgezogen werden.
Frühjahrsputz im Freien!
Vielleicht erlauben die Temperaturen schon einen längeren Aufenthalt – in der Sonne sitzend – im Freien?
Vielleicht ist es sogar schon angenehm genug, um das erste Mal in dieser Saison den Grill zum Einsatz kommen zu lassen und auf der Terrasse die ersten Würstchen zu genießen?
Der Startschuss in die Gartensaison ist oft mit viel Arbeit verbunden.
Alles will aus dem Keller oder dem Gartenhäuschen geholt, entstaubt, geschrubbt, gesäubert, gewaschen werden.
Spätestens beim Einseifen und Abwaschen schmutziger Gartenmöbel mit Hilfe des Gartenschlauchs packen Kinder garantiert gerne mit an!
Mit Gummistiefel an den Füßen und wasserdicht verpackt in Buddelhose und Regenjacke macht diese „Arbeit” schließlich riesigen Spaß!
Platz für Neues: Der Pflanzenrückschnitt
Kinder sehen manchmal nicht ein, warum der üppige Strauch gerade jetzt gekappt werden soll, wo er doch bald so dicht wäre, um ein prima Sommer-Versteck darzustellen.
Wer mitentscheiden darf, welche Äste ausgelichtet werden, und vorsichtig mit einer kleinen Gartenschere beim Zerkleinern des Strauchschnitts helfen darf, lässt sich sicher auch erklären, warum frühe Blüher und Sommerblüher (Hartriegel, Weigelie, Ranunkelstrauch, Forsythie, Deutzie, Pfeifenstrauch…) ab und zu schonend in Form gebracht werden müssen.
Zum Trost: Wenn sie danach etwas „gerupft” aussehen, wachsen sie umso kräftiger nach. Wenn es um den Schnitt an Hecken, Bäumen und Büschen geht, bitte immer an den Vogelschutz denken und die gesetzlichen Vorgaben dazu beachten.
Ran an Sand und Steine!
„Echte Bauarbeiten” – nicht nur das Aufschichten von Sandmassen zu einer Burg im dafür vorgesehenen Areal, sprich: Sandkasten – kommen garantiert gut an!
Beim Tragen des Baumaterials helfen, Sanduntergründe harken, hier und da einen Pflasterstein festklopfen oder beim Schieben der Schubkarre helfen… . Wer neue Wege oder Terrassen anlegen möchte und mit kleinen Verzögerungen dabei gut leben kann, der findet in Kindern bestimmt eifrige Helfer!
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