Frühling? Sonne? Sonnenschein? Da denkt man natürlich zuerst an die schönen Seiten der beginnenden warmen Jahreszeit. An das erste Eis, den ersten Grillabend mit Freunden. Und an das erste Mal des Jahres, dass der Nachwuchs morgens in Sandalen und T-Shirt das Haus verlassen kann.
Dass Sonne trotz all ihrer sprichwörtlichen Sonnenseiten auch ihre Schattenseiten und unangenehme Nebenwirkungen haben kann? Das verdrängt man dabei allzu gerne! Wenngleich die Folgen übermäßigen Sonnenkonsums hinlänglich bekannt sein dürften. Sonnenbrand, Sonnenstich und langfristige Hautschäden sind die Stichworte, die einem da wohl in den Sinn kommen.
Die Haut gilt es daher stets zu schützen. Auch schon bei den ersten harmlos scheinenden Sonnenstrahlen des Jahres. Und was man darüber hinaus keineswegs vergessen sollte? Den passenden Schutz der Augen gegen UV-Strahlung! Als Erwachsener mag man selbstverständlich an das Mitführen und Tragen der Sonnenbrille denken. Man weiß schließlich, dass die Sonne beim Lesen im Freien stören oder beim Autofahren blenden kann. Und nicht zuletzt ist die Sonnenbrille eben auch schickes Sommer-Accessoires, auf das mancheiner ungern verzichtet.
Kinder vom Tragen einer Sonnenbrille zu überzeugen, kann sich da durchaus schwieriger gestalten. Für modische Feinheiten mag der Nachwuchs noch nichts übrighaben. Und eine Sonnenbrille, die beim Spielen im Sandkasten oder Toben im Planschbecken von der Nase rutscht, ist schlichtweg eines. Ungemein störend nämlich!
Wie und wo findet man die optimale Sonnenbrille fürs Kind?
Auf der Suche nach einer Sonnenbrille fürs Kind muss diese daher im Wesentlichen zunächst die zwei angesprochenen Kriterien erfüllen. Sie muss erstens perfekt sitzen und zweites optisch gefallen. Das kann sich schwierig gestalten, denn erfahrungsgemäß gefallen selten auf Anhieb perfekt passende Sonnenbrillen. Und das, was gefällt, sitzt manchmal partout nicht. „Faule“ Kompromisse eingehen, weil unbedingt auf die Schnelle eine Sonnenbrille her muss, sollte man dennoch nicht. Denn wenn die Sonnenbrille nicht perfekt sitzt und hundertprozentig gefällt, ist das Tragen garantiert ständiger Zankapfel innerhalb der Familie. Insofern sollte man man sich lieber etwas Zeit nehmen. Und sich dabei nach einer Sonnenbrille fürs Kind umschauen, die wirklich keine Wünsche offen lässt.
Möglichkeit 1: Der Gang zum Optikergeschäft
Perfekte Anlaufstelle ist das Geschäft eines Augenoptikers. Mit geschultem Blick wird dieser nur Sonnenbrillen in passender Größe in die engere Auswahl bringen. Und Gequengel wegen per se nicht-geeigneter Sonnenbrillen lassen sich von Vornherein vermeiden. Sitzt die Sonnenbrille, an die der Nachwuchs dann sein Herz verliert, nicht von Anfang an perfekt? Dann kann der Fachmann sie anpassen, sodass sie nicht rutscht und bei praktisch jeder Bewegung an Ort und Stelle bleibt.
Dem erfahrenen Auge entgehen dabei auch Kleinigkeiten bei der Wahl der passenden Sonnenbrille nicht. Kleinigkeiten, denen man als Eltern – und damit üblicherweise „Gelegenheits-Sonnenbrillenkäufer“ – kaum Beachtung schenken dürfte. Beispielsweise, ob die Brille zu nah am Gesicht sitzt, sodass die Wimpern an den Gläsern entlang streifen. Oder ob die Brille zu eng auf der Nase sitzt und dort drücken oder scheuern kann.
Was jedoch auch gute Beratung beim Optiker nicht garantieren kann? Dass ein Kind gleich im ersten Geschäft „seine“ Brille findet, die zudem ins angedachte Budget passt. Niemand sollte sich verpflichtet fühlen, dann dennoch dort zu kaufen! Auch wenn die Beratung noch so kompetent und die Atmosphäre doch so nett war. Häufig gibt es schließlich weitere Alternativen in der Nähe. Und diese sollte man nutzen, sodass das Kind wirklich die perfekte Sonnenbrille für sich finden kann.
Möglichkeit 2: Sonnenbrillenkauf „auf eigene Faust“
Das Optikergeschäft ist eine Möglichkeit, aber nicht natürlich nicht die einzige, wo man eine Sonnenbrille erstehen kann. Wichtiger als die Frage, wo man eine Sonnenbrille kauft, ist jene, ob das ausgesuchte Modell alle wichtigen Kriterien erfüllen kann.
Dazu gehören neben perfekter Passform, gutem Sitz und ansprechender Optik folgende, die man als Eltern gewissenhaft überprüfen sollte.
1. Größe von Gestell und Gläsern
Natürlich muss die Brille zum Kopf passen. Dazu müssen die Gläser ausreichend groß sein, sodass sie die Augen effektiv schützen können. Auch breite Bügel können dazu beitragen, dass seitlich weniger Licht ans Auge vordringen kann. Bedenken Sie, dass natürlich auch der Kopf des Kindes regelmäßig wächst. Und schauen Sie rechtzeitig im Jahr, ob die alte Sonnenbrille noch passt oder ob eine neue her muss.
2. Tönung, UV-Schutz und Blendschutz
Gläser sollten so getönt sein, dass sie Umgebungsfarben nicht stark verfälschen. Zudem sollen sie UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometer absorbieren können. Erkennbar ist dies an der gängigen Kennzeichnung „UV-Schutz 400“ oder nur „UV 400“.
Die Dunkelheit der Gläser ist dabei nicht für den UV-Schutz maßgeblich, wohl aber für den Blendschutz. Reisen Sie in den Süden, sollten Sie dafür eine Sonnenbrille mit hohem Blendschutz (Filterkategorie 3) wählen. In hiesigen Breitengeraden genügt jedoch üblicherweise Filterkategorie 2. Einen noch besseren Blendschutz benötigt man indes im Hochgebirge oder in Gletschergebieten.
Die Filterkategorie sollte ebenso wie Angaben zum UV-Schutz auf einem Aufkleber auf dem Brillenglas zu finden sein. Alternativ findet man sie häufig an der Innenseite des Brillenbügels. Mehr Informationen über den Blendschutz im Detail finden Sie HIER.
3. Das CE-Zeichen
Die Sonnenbrille sollte über ein CE-Zeichen verfügen und somit gängigen Anforderungen geltender EU-Richtlinien entsprechen.
4. Keine Verletzungsgefahr
Kinder nehmen beim Spielen buchstäblich „keine Rücksicht auf Verluste“. Und wenn die Sonnenbrille perfekt sitzt, gerät sie beim ausgelassenen Toben rasch in Vergessenheit. Damit dennoch keine Verletzungsgefahr besteht, sollte die Wahl auf bruchsichere Kunststoffgläser fallen. Und selbstredend sollte die Brille weder spitze Ecken noch Kanten aufweisen oder andere Verletzungsrisiken bergen.
5. Perfekte Sicht
Natürlich dürfen die Brillengläser die einwandfreie Sicht des Kindes mitnichten beeinträchtigen. Schauen Sie vorm Kauf hindurch und stellen Sie sicher, dass keine Kratzer oder Schlieren auf/in den Gläsern sind. Die Gläser dürfen zudem das Betrachtete nicht verzerren. Verzichten sollte man überdies auf unnötig dunkle Gläser. Schließlich soll das Kind nicht im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln tappen.
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