Laut der Straßenverkehrsordnung (§ 21 Abs. 1a) dürfen Kinder seit 1993 bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres nur noch in einem speziellen Sitz mit dem Auto transportiert werden – sofern sie kleiner als 1,50 Meter sind. Je nachdem, wie groß und wie schwer Kinder sind, gibt es unterschiedliche Modelle verschiedener Hersteller.
Die Preisklassen der Kindersitze reichen von billig bis teuer – allerdings sollten Eltern nicht an den falschen Enden sparen, nämlich der Sicherheit ihrer Kinder. Worauf sie beim Kauf neuer Sitze unbedingt achten sollten, wird deshalb im Folgenden kurz aufgeführt.
Kindersitze – Worauf ist beim Kauf zu achten?
- Tipp 1: Grundsätzlich sollten Kindersitze immer in der richtigen Klasse gekauft werden – je nachdem, wie schwer Kinder sind, gibt es verschiedene Gruppen. Darüber hinaus sollten die ausgewählten Modelle aber auch leicht im Auto zu montieren und für die Kinder bequem sein. Deshalb nimmt man seinen Nachwuchs am besten mit zum Kauf neuer Kindersitze.
- Tipp 2: Kindersitze müssen immer den neuesten Prüfstandards entsprechen – erkennbar an dem jeweiligen Prüfsiegel, auf dem ein großes E (für Europa) steht. Sollte die Prüfnummer unter dem E in einem Kreis mit 04 beginnen, handelt es sich um ein Modell mit aktueller ECE R44/04 Prüfnorm. Beginnt sie stattdessen mit der Prüfnummer 03, handelt es sich um ein älteres Modell, das jedoch noch weiterverwendet werden darf, aber meistens im Handel nicht mehr erhältlich ist.
- Tipp 3: Wenn die Kindersitze sogar noch eine alte Prüfnummer (ECE 44/01 oder 44/02) aufweisen, sind sie mehr als 13 Jahre alt und somit nicht mehr sicher, weil sie schnell brüchig werden. Die neuen Modelle sind hingegen wesentlich sicherer, weil sie ständig weiterentwickelt wurden und in der Regel einen deutlich besseren Aufprallschutz haben. Darüber hinaus droht Eltern ein Bußgeld, wenn sie in eine Verkehrskontrolle geraten und veraltete Kindersitze mit sich führen.
- Tipp 4: Kindersitze können noch so sicher und teuer sein – wenn sie sich nur sehr mühsam im Auto montieren lassen, sollte man lieber die Finger davon lassen. Um die einfache Handhabung verschiedener Modelle zu testen, sollte man noch vor dem Kauf die neuen Kindersitze im eigenen Fahrzeug probeweise montieren. Normalerweise ist das in jedem Geschäft möglich.
- Tipp 5: Natürlich sollten die Kindersitze auch immer zum eigenen Auto passen – immerhin gibt es verschiedene Fahrzeugtypen, wie zum Beispiel den Smart, in die nicht jedes Modell automatisch passt. Doch es gibt mittlerweile auch typenspezifische Kindersitze, die in jedes Auto passen und den Qualitätsstandards entsprechen.
Anm.d.Red.: Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Artikel um einen Gastartikel handelt.