Zugegeben: So richtig scheint die Zeit für diesen Artikel noch nicht reif zu sein. Denn der Sommer 2018 will offensichtlich – und erfreulicherweise! – ja einfach kein Ende nehmen. Und angesichts solch angenehmer Temperaturen scheinen Herbst und Winter noch in weiter Ferne zu liegen.
Doch früher oder später wird er ganz sicher kommen. Der erste Morgen, an dem man das Kind nicht mehr ohne Winterjacke, Schal, warme Schuhe aus dem Haus gehen lässt. Und danach? Kann der Winter auch in unseren Breiten ja durchaus ziemlich lang, arg kalt und sehr unangenehm sein.
Der Faktor Dunkelheit spielt dabei eine Rolle. Kann es wahrlich aufs Gemüt schlagen, ständig im Dunkeln morgens das Haus zu verlassen. Um schließlich erst nach Sonnenuntergang ins traute Heim zurück zu kehren. Die Kälte ist der andere Aspekt des Winters, der vielen nicht behagen dürfte. Dick eingemummelt durch die Straßen zu huschen, anstatt wie im Sommer luftig leicht zu flanieren? Das macht vor allem bei kühlem Nebel und Schneematsch wenig Freude.
Was dann tröstet? Das beruhigende Gefühl, dass fieses Winterwetter dem Nachwuchs auf all seinen Wegen nichts anhaben kann. Weil dieser dank guter Kleidung und wettergerechten Schuhwerks auch für Minusgrade bestens gerüstet ist.
Doch richtig gute Winterschuhe alle Jahre wieder zu finden? Das ist oft eine Herausforderung für Eltern und Kind!
Trotz oder gerade wegen des breiten Angebots an Kinderschuhen. Und darum sollte man nicht zu lange damit warten, sich dieser zu stellen. Denn genau jetzt zu Herbstbeginn steht eine große Angebotsvielfalt in den Schuhläden zum Entdecken und Kaufen bereit. Während man oftmals schon ein ausgedünntes Sortiment im Handel vorfindet, wenn wirklich die Zeit der Winterschuhe gekommen ist.
Daher: Nutzen Sie doch jetzt das noch schöne Wetter für eine entspannte (Schuh-)Shopping-Tour!
Draußen lacht warm die Sonne? Dann macht es zugegebenermaßen nicht allzu viel Freude, in dicke Schuhe und warme Wintersachen zu schlüpfen. Aber der Stadtbummel – entspannt, stressfrei, mit reichlich Zeit im Gepäck – macht aktuell doch deutlich mehr Spaß als im novembrigen Schmuddelwetter!
Wenn man jetzt dabei alles für den winterlichen Schuh- und Kleiderschrank des Nachwuchs findet: gut und schön! Und zur Belohnung kann man sich in der Eisdiele den vielleicht letzten Eisbecher des Jahres gönnen. Und wenn nicht? Dann bleibt immer noch genug Zeit für einen weiteren Anlauf, bis die Temperaturen tatsächlich Winterschuhe und dicke Pullis erfordern.
Lassen Sie dem Nachwuchs beim Schuhkauf viel Zeit zum Probieren und zum Vergleichen
Wer Kinderschuhe kaufen möchte, für den sollte stets ein Fachgeschäft mit kompetenter Beratung erste Anlaufstelle sein. Zumindest solange das Kind noch nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann, ob die anprobierten Schuhe wirklich die richtige Größe und ideale Passform haben.
Nicht fehlen beim Winterschuh-Kauf sollten dicke Socken, um realistische Winterverhältnisse bei der Anprobe zu schaffen. Hilfreich sind dazu Schuhmodelle, bei denen man die Innensohle herausnehmen kann, um den Kinderfuß darauf zu platzieren. Rund 15 Millimeter Spielraum in der Länge sollte diese dem Fuß beim Kauf noch bieten.
Und zu guter Letzt Gold wert? Das ist eine Verkaufskraft, die einiges über jeden Schuh zu berichten weiß. Beispielsweise, welche Modelle/Marken für den Fuß vorteilhaft sein können, weil sie schmaler oder breiter als der Durchschnitt ausfallen.
Auf die aufgedruckte Schuhgröße allein hingegen sollte man sich übrigens nie verlassen. Denn – diese Erfahrung hat wohl jeder schon gemacht – Schuhe können trotz gleicher angegebener Schuhgröße unterschiedlich ausfallen.
Achten Sie zudem auf diese 8 Kriterien für den perfekten Kinder-Winterschuh
1. Die optimale Weite
Nicht nur die Länge des neuen Schuhs muss passen, auch die Weite muss stimmen. Ein guter Winterschuh lässt Platz für ein wärmendes Luftpolster und darf daher nicht zu eng geschnitten sein.
2. Die ansprechende Optik
Selbstredend trägt kein Kind gerne einen Schuh, der ihm schlichtweg nicht gefällt.
3. Die zweckmäßige Farbwahl
Winterschuhe, vor allem für Jungs, sind per se oft in neutralen, eher dunklen Farben gehalten. Bei speziellen Farbwünschen empfiehlt es sich jedoch, kurz die vorhandene Wintergarderobe gedanklich durchzugehen. Und anhand dessen festzustellen, inwieweit der potentielle neue Schuh zu Winterjacken und Winteraccessoires passen würde.
4. Die leichte Handhabung
Schleifen binden mit Handschuhen an den Händen? Schwierig! Schuhe für den Schulweg, den Rodelberg und den Kindergarten sowieso sind besser Modelle mit Klettverschlüssen.
5. Das passende Preis-Leistungsverhältnis
Wie viel muss, wie viel darf der neue Schuh kosten? Es ist schwierig, dahingehend eine Empfehlung auszusprechen. Was jedoch die persönliche Erfahrung zeigt? Sehr günstige Schuhe können in puncto Langlebigkeit und Qualität mit Markenschuhen der preislichen „Mittelklasse“ oft nicht mithalten. Wobei es wiederum entscheidend davon abhängt, wie das Kind mit seinen Schuhen umgeht und wo diese zum Einsatz kommen.
Rein für den Schulweg oder als zweites Paar können sich auch günstige Schuhe an den Füßen umsichtiger Kinder durchaus bewähren und lange Freude machen. Den Beanspruchungen beim stundenlangen Toben im Schnee und bei wilden Rodelpartien halten sie jedoch mitunter nur bedingt stand. Sprich: Deutlich schneller als bei höherpreisigen Markenschuhen zeigen sich Abnutzungserscheinungen und es drohen kalte Füße. Und die Chance, günstige Schuhe später an jüngere Geschwisterkinder weiter geben zu können, sind daher eher gering.
Aber dies sind jedoch, wie gesagt, lediglich persönliche, wenngleich über Jahre gesammelte Erfahrungen ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit!
6. Die hohe Qualität
Um gut über den Winter zu kommen, sollte der Schuh aus robusten, hochwertigen, überzeugend verarbeiteten Materialien bestehen. Diese sollen einerseits für ein gutes Klima im Schuh und hohen Tragekomfort sorgen. Und andererseits schnellem Verschleiß vorbeugen, selbst wenn das Kind im Alltag nicht zimperlich mit seinen Schuhen umgeht.
7. Die Pflegeleichtigkeit
Niemand möchte mehr Zeit als nötig mit der Pflege von Schuhen verbringen. Natürlich sollten man diese regelmäßig von grobem Schmutz befreien und nach dem Tragen stets auslüften. Mehr als gelegentliches Einfetten und/oder Imprägnieren sollten Schuhe aber nicht verlangen, um ansehnlich zu bleiben.
8. Die Sicherheit
Rutschhemmende Sohlen sorgen dafür, dass das Kind auch bei Schnee und Eis sicheren Schrittes unterwegs ist. Reflektierende Elemente erhöhen seine Sicherheit im Straßenverkehr bei Dämmerung und Dunkelheit.
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