Die Weihnachtszeit steht eigentlich für Besinnlichkeit. Theoretisch für Gemütlichkeit und für ganz viel Zeit im Kreise der Familie. De facto ist dies jedoch Jahr für Jahr vielleicht ein schöner Vorsatz, aber dennoch oft weit entfernt von der Realität. Denn wenn es gerade gemütlich zu werden verspricht, dann kommen SIE doch wieder. Und lassen den Advent zu einem kleinen Marathon werden. Von wem die Rede ist? Von den vielen Weihnachtsfeiern zum einen. Den Shoppingtouren durch überfüllte Innenstädte zum anderen. Und obendrauf die Anfragen von Omas, Opas, Onkel, Tanten, Patenonkel, Patentanten, was der Nachwuchs sich denn eigentlich so wünscht.
Was natürlich toll ist! Und es selbstredend schlimm, wenn dies nicht der Fall ist! Aber es ist eben auch eine Aufgabe, die es möglichst souverän zu meistern gilt und die Stress bedeuten kann!
Gut, wenn das Kind dann den EINEN großen Wunsch hat, für den alle Geld zusammenlegen können. Ungleich unübersichtlicher wird es hingegen schnell, wenn mehrere Kinder zur Familie gehören. Und diese viele, viele kleine Wünsche haben. Als Eltern der zu beschenkenden Kindes heißt es dann, Wünsche sinnvoll zu verteilen. Schließlich möchte jeder aus der Verwandtschaft am liebsten einen Herzenswunsch erfüllen. Dabei nicht die Übersicht zu verlieren? Oftmals gar nicht so einfach!
Wie schafft man es, bis Heiligabend kein Wunsch verloren geht? Oder – was ebenso unangenehm für alle Beteiligten wäre – das gleiche Geschenke mehrmals unterm Baum liegt? Mit vielen kleinen Gedächtnisstützen beispielsweise!
1. Wünsche rechtzeitig sammeln und sortieren
Oft fällt es einem nicht leicht, pünktlich zum beginnenden Advent allerlei Geschenkideen aus dem Hut zu zaubern. Und das ist einfach ärgerlich, hatte man im Laufe des Jahres doch schließlich immer wieder so gute Einfälle! Ideen, die „natürlich“ nun plötzlich unwiederbringlich vergessen scheinen, wenn Oma oder Tante am Telefon sind.
Machen Sie künftig doch immer eine Notiz im Smartphone, sobald Sie beim Stadtbummel oder Surfen im Internet etwas Interessantes entdecken. Auch während Alltagsgesprächen erwähnen Kinder doch oft nebenbei Dinge, die der beste Freund hat und die auch sie toll finden. Dann wird es ebenso kaum auffallen, wenn Sie zwecks Notiz mal kurz zum Handy greifen.
Gleichzeitig kann man dabei vermerken: Für wen kommt die Geschenkidee in Frage? Ist es etwas Sinnvolles, wie es die Oma gerne schenkt? Oder fällt es eher in den Bereich „Witziges Extra“ und ist somit prädestiniert für die Patentante?
So gut vorbereitet kann der Advent alle Jahre wieder gerne kommen!
2. Die Wunschliste im Internet
Viele Onlineshops machen es möglich, persönliche Wunschzettel zu erstellen, auf die die Verwandtschaft später jederzeit zugreifen kann. Was gekauft ist, verschwindet von der Liste.
Das bietet gleich mehrere Vorteile.
1. Eltern brauchen nur eine Wunschliste anzulegen und können mittels einer E-Mail allen potentiellen Schenkern den Link dazu zukommen lassen. Und natürlich kann man diesen Wunschzettel jederzeit nachträglich mit aktuellen Wünschen auf den neuesten Stand bringen.
2. Jeder Schenkende kann sich das von der Liste aussuchen, was ihm am besten gefällt und was seinem Budget entspricht. Ohne sich vorher weiter mit anderen Schenkwilligen absprechen zu müssen.
Und 3.: Doppelte Käufe werden vermieden.
Die einzige Mühe, die man sich machen sollte? Die Liste auch nach der Weihnachtszeit aktuell zu halten und stets das zu entfernen, das nicht mehr gefragt ist. Bevor es einige Monate später unverhofft als unliebsames Ostergeschenk ins Haus flattert… .
3. Stets die perfekte Übersicht dank durchdachter Tabelle
Am PC ist es unkompliziert, umfangreiche Tabellen als Gedächtnisstützen zu erstellen und zu pflegen. Natürlich darf niemand Unbefugtes dabei bereits vorab einen Blick auf seine Geschenke erhaschen können! Es bietet sich daher an, möglichst passwortgeschützte Dateien anzulegen.
Um immer auf einen Blick den Stand der Dinge ausmachen zu können, empfehlen sich für perfekte Übersichtlichkeit farbige Markierungen. Zum Beispiel so:
Was bereits erledigt ist, stellt man in grüner Schrift dar.
Was noch zu besorgen ist, in roten Buchstaben.
Und Ideen, die man auf digitalen Wunschzetteln hinterlegt hat und die dort auf einen Käufer warten, markiert man vielleicht blau?
Natürlich lässt sich zu jeder Geschenkidee notieren, an wen man sie bereits auf anderem Weg innerhalb der Verwandtschaft weitergegeben hat.
4. Immer auf dem neuesten Stand?
„Zwei Dumme, ein Gedanke“, scherzt man umgangssprachlich so schön, wenn zwei dieselbe Idee hatten. Vor Weihnachten bedeutet dies vermutlich nicht selten „Zwei Elternteile, eine Geschenkidee“.
Auch wenn Spontankäufe eine wunderbare Sache sind: Alleingänge können vor Weihnachten ihre Tücken haben. Es müssen ja schließlich nicht immer die großen Geschenke sein. Viele hübsche Kleinigkeiten fallen einem in der Adventszeit (und davor) beispielsweise beim Wocheneinkauf in Discountern in die Hände. Das können Gesellschaftsspiele oder andere Spielzeuge sein, Stofftiere oder Puzzle. Aber auch Bastelsachen, Bücher und ähnliches, das man gerne – weil nicht teuer – mal so mitnimmt.
Ist das Einkaufen jedoch nicht ausschließlich Angelegenheit eines Partners? Dann droht natürlich die Gefahr, dass Mama und Papa dieselben potentiellen Geschenke ausmachen! Dass diese zweimal im Einkaufswagen landen – und ohne vorherige Absprachen schließlich doppelt unterm Tannenbaum landen.
Finanziell mag der doppelte Kauf zwar kein Desaster sein. Viel brisanter ist die Erklärungsnot, in die man dabei womöglich gerät. Dann nämlich, wenn man einen Vierjährigen davon überzeugen muss, dass auch das Christkind nicht unfehlbar ist… .